Diese Arbeit behandelt unter dem Titel „Exil – Leben zwischen zwei Welten: Die Reflektion des Lebens der russischen Vertriebenen in V. Nabokovs Roman „Mašen’ka““ die Besonderheiten der Exilliteratur in den 1920er Jahren, die durch die außergewöhnliche Situation des Autors entstehen. Die erste Welle der russischen Diaspora bestand nicht aus freiwilligen Emigranten sondern aus Vertriebenen bzw. politisch Verfolgten.
Vor diesem Hintergrund beschäftigt sich diese Arbeit mit folgenden zentralen Fragestellungen: Wie verarbeitet ein russischer Schriftsteller im Exil, hier Vladimir Nabokov, seine eigenen Erfahrungen und Gefühle literarisch? Und, wie erlebt er das Gastland, und im Vergleich dazu Russland? Dies sind die im Titel angesprochenen zwei Welten, zwei Kulturen, zwischen denen die Vertriebenen gezwungenermaßen stehen.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 2 Das Exil als Motiv
- 2.1 Die Berliner Realität der Emigranten
- 2.2 Das alte Russland in der Erinnerung
- 3 Die Protagonisten des Romans als Spiegel der russischen Diaspora
- 3.1 Parallelen aus Nabokovs Leben zu Ganin
- 3.2 Die Nachbarn in der russischen Pension
- 4 Die symbolische Bedeutung der Figur Mašen’ka
- 5 Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Besonderheiten der Exilliteratur in den 1920er Jahren am Beispiel von Vladimir Nabokovs Roman „Mašen’ka“. Sie analysiert, wie ein russischer Schriftsteller im Exil seine eigenen Erfahrungen und Gefühle literarisch verarbeitet und wie er das Gastland im Vergleich zu Russland erlebt.
- Die psychische Situation von Vertriebenen im Exil
- Die Darstellung des Lebens der russischen Diaspora in Berlin
- Die Rolle der Erinnerung und der idealisierten oder verteufelten Vorstellung von Russland im Exil
- Die symbolische Bedeutung von Figuren und Motiven im Roman
- Die Auseinandersetzung mit Stereotypen und Lebensumständen der russischen Emigranten in Berlin
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik der Exilliteratur und die Besonderheiten der russischen Diaspora in den 1920er Jahren ein. Kapitel 2 beleuchtet das Motiv des Exils und die damit verbundenen Lebensverhältnisse und die Psyche der Vertriebenen. Es wird die Situation der russischen Emigranten in Berlin, ihre prekären Lebensumstände und die Ambivalenz ihrer Beziehung zu Russland dargestellt. Kapitel 3 analysiert die Protagonisten des Romans als Spiegel der russischen Diaspora, insbesondere die Parallelen zwischen Nabokovs Leben und dem des Protagonisten Ganin sowie die Darstellung der stereotypen Figuren in der russischen Pension. Kapitel 4 untersucht die symbolische Bedeutung der Figur Mašen’ka, ihre Rolle im Roman und ihre Bedeutung für den Protagonisten. Das Kapitel 5 enthält das Fazit der Arbeit, welches jedoch in dieser Vorschau nicht enthalten ist.
Schlüsselwörter
Exilliteratur, russische Diaspora, Vladimir Nabokov, „Mašen’ka“, Berlin, Russland, Erinnerung, Idealisation, Stereotypen, Lebensumstände, Symbolismus.
- Quote paper
- Tamina Slink (Author), 2017, Exil als Leben zwischen zwei Welten. Die Reflektion des Lebens der russischen Vertriebenen in V. Nabokovs Roman „Mašen’ka“, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/373198