Staatliches Eingreifen in den Wirtschaftskreislauf ist insbesondere in Nachkriegszeiten und Zeiten wirtschaftlicher Depression eine gewünschte Eigenschaft einer modernen Demokratie, um den Konjunkturverlauf zu glätten und den Zielen wirtschaftlicher Stabilität, Wachstum und Vollbeschäftigung näher zu kommen. Im Hinblick dessen war eine aktivistische Ausgabenpolitik, worunter unter anderem Subventionen fallen, in den 50er Jahren durchaus gerechtfertigt. In der heutigen Zeit ist die deutsche Wirtschaft jedoch durch ihre Stabilität und Stärke geprägt. Daher geraten Subventionen immer wieder in wissenschaftlicher, politischer und öffentlicher Kritik. Kritisiert werden sehr diverse Problematiken. Einige davon sind beispielsweise, dass der Staat konventionelle Altstrukturen hütet, technologische Innovationen nicht fördert, die freie Wettbewerbsfähigkeit gehemmt wird und die Kosten die Effizienzvorteile übersteigen. Nichtsdestotrotz steigen die Subventionsausgaben jährlich.
Diese Abhandlung beschäftigt sich mit der Thematik, weshalb es so schwierig ist, Subventionen, sobald sie einmal eingeführt wurden, wieder zu reduzieren. Dazu wird nach der Beschreibung des Subventionsbegriffs zunächst aufgezeigt, wie Politiker und ihre Parteien diese finanziellen Maßnahmen rechtfertigen. Im Anschluss daran werden die Wirkungen von Subventionen beschrieben, welche überwiegend negativ ausfallen. Veranschaulicht werden die Auswirkungen am Beispiel von Kohlesubvention.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Der Subventionsbegriff
- Rechtfertigung von Subventionen
- Wirkung von Subventionen
- Möglichkeiten des Abbaus von Subventionen
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Abhandlung untersucht die Herausforderungen, die mit der Reduktion von Subventionen verbunden sind, nachdem sie einmal eingeführt wurden. Der Fokus liegt dabei auf der Analyse der Rechtfertigung von Subventionen durch Politiker, der negativen Auswirkungen von Subventionen auf den Wirtschaftskreislauf sowie der Schwierigkeiten, die beim Abbau von Subventionen auftreten.
- Rechtfertigung von Subventionen durch Politiker
- Negative Auswirkungen von Subventionen
- Schwierigkeiten beim Abbau von Subventionen
- Beispielhafte Analyse der Subventionen für die Kohleindustrie
- Vergleich der Subventionen in Deutschland mit anderen Ländern
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Diese Einleitung stellt die Bedeutung staatlicher Eingriffe in den Wirtschaftskreislauf dar, insbesondere in Krisenzeiten. Die Abhandlung analysiert die Kritik an Subventionen und beleuchtet die Frage, warum es schwierig ist, sie wieder zu reduzieren.
- Der Subventionsbegriff: Dieses Kapitel bietet eine Definition des Subventionsbegriffs und beleuchtet die unterschiedlichen Ansätze zur Abgrenzung von Subventionen. Es wird die Problematik der fehlenden einheitlichen Definition und die daraus resultierenden Auswirkungen auf den internationalen Handel angesprochen.
- Rechtfertigung von Subventionen: Dieses Kapitel analysiert die Argumente, die Politiker für den Einsatz von Subventionen verwenden. Es werden die beiden wichtigsten Rechtfertigungsstrategien - die Korrektur von Marktversagen und die Sicherung von Arbeitsplätzen - erläutert und kritisch betrachtet.
- Wirkung von Subventionen: Dieses Kapitel untersucht die Wirkungen von Subventionen, wobei der Schwerpunkt auf den negativen Auswirkungen liegt. Es wird die Ineffizienz von Subventionen, die Verzerrung des Wettbewerbs und die Belastung der Steuerzahler beleuchtet.
Schlüsselwörter
Subventionen, Subventionsabbau, Wirtschaftspolitik, Marktversagen, Wettbewerb, Steuerzahler, Kohleindustrie, Allokation, Externalitäten, Rechtfertigung, Effizienz, Ineffizienz.
- Arbeit zitieren
- Caro Heyer (Autor:in), 2014, Warum ist es so schwierig, Subventionen wieder zu reduzieren?, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/379155