Diese Hausarbeit befasst sich mit der Auswirkung des Menschenbildes auf die pädagogische Arbeit in Kindertageseinrichtungen.
Zu Beginn werde ich auf die wissenschaftiche Perspektive des Menschenbildes der neuen Entwicklungstheorie eingehen. Die Inhalte zu diesem Punkt, beziehe ich überwiegend aus dem Studienbrief "Einführung in die Entwicklungs- und Sozialisationstheorien" von Fabienne Becker-Stoll (2009). Hierbei handelt es sich um eine aktuelle Thematik, welche ich
kurz erläutern möchte.
Durch die Globalisierung und den starken Zuwachs an Flüchtlingen, kommt es zu einer starken kulturellen und ethnischen Durchmischung in Kindertageseinrichtungen (i.F. Kita). Durch die verstärkte Aufnahme von Familien mit Kindern in Deutschland, sind vor allem die Kitas dazu aufgerufen, sich mit den steigenden Kinderzahlen und deren optimalen Förderung zu befassen. Durch die vielen kulturellen Hintergründe, werden auch verschiedene Menschenbilder mit in die alltägliche Arbeit gebracht. Daher ist es von Nöten, sich über sein eigenes Menschenbild bewusst zu werden.
Das Bildnis von Menschen beeinflusst die Situation in den Kitas und stellt die Erzieher/innen und Kinder vor eine neue Herausforderung.
Da wir aus der wissenschaftlichen Arbeit und deren Erkenntnissen profitieren können, ist es wichtig, unter Umständen die Methodik in der pädagogischen Arbeit anzupassen. Daher zeige ich im folgenden Teil meiner Hausarbeit Faktoren auf, welche zu einer positiven Entwicklung der Kinder beitragen können. Die Informationen hierzu habe ich aus dem Film "Kinder" von Reinhard Kahl (2008) entnommen. Abschließend möchte ich noch darauf eingehen, welche Konsequenzen die Entwicklung der Kinder auf die Arbeit in den Kindertagesstätten hat.
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung
2. Das Menschenbild des neuen Entwicklungsbegriffes
3. Positive Entwicklungsfaktoren von Kindern in Kindertageseinrichtungen
3.1 Exteme Faktoren
3.2IndividuelleFaktoren
3.3 Beziehungsgestaltung
4. Konsequenzen fur die padagogische Arbeit mit Kindern in Kindertageseinrichtungen
5. Fazit
6. Quellenangaben
1. Einleitung
Die Ihnen vorgelegte Hausarbeit befasst sich mit der Auswirkung des Menschenbildes auf die padagogische Arbeit in Kindertageseinrichtungen . Zu Beginn werde ich auf die wissenschaftiche Perspektive des Menschenbildes der neuen Entwicklungstheorie eingehen. Die Inhalte zu diesem Punkt, beziehe ich uberwiegend aus dem Studienbrifef "Einfuhrung in die Entwicklungs- und Sozialisationstheorien" von Fabienne Becker-Stoll (2009) Hierbei handelt es sich um eine aktuelle Thematik welche ich kurz erlautern mochte..
Durch die Globalisierung und den starken Zuwachs an Fluchtlingen, kommt es zu einer starken kulturellen und ethnischen Durchmischung in Kindertageseinrichtungen (i.F. Kita). Durch die verstarkte Aufnahme von Familien mit Kindern in Deutschland, sind vor allem die Kitas dazu aufgerufen sich mit den steigenden Kinderzahlen und deren optimalen Forderung zu befassen (vgl. www.bildungsserver.de/fluechtlingskinder-in-kitas-l 1436.html).
Durch die vielen kulturellen Hintergrunde, werden auch verschiedene Menschenbilder mit in die alltagliche Arbeit gebracht. Daher ist es von Noten sich uber sein eigenes Menschenbild bewusst zu werden. Das Bildnis von Menschen beeinflusst die Situation in den Kitas und stellt die Erzieher/innen und Kinder vor eine neue Herausforderung. Da wir aus der wissenschaftlichen Arbeit und deren Erkenntnissen profitieren konnen, ist es wichtig unter Umstanden die Methodik in der padagogischen Arbeit anzupassen. Daher zeige ich im Folgenden Teil meiner Hausarbeit Faktoren auf, welche zu einer positiven Ent- wicklung der Kinder beitragen konnen. Die Informationen hierzu habe ich aus dem Film „Kinder“ von Reinhard Kahl (2008) entnommen. Abschliefiend mochte ich noch darauf eingehen welche Konsequenzen die Entwicklung der Kinder auf die Arbeit in den Kindertagesstatten hat.
2. Das Menschenbild des neuen Entwicklungsbegriffes
„Der Mensch ist ein Wesen, das bestandig in und mit Bildern lebt. In solchen Bildentwurfen deutet er sich und legt sein Dasein aus, will er sich und den Mensch uberhaupt verstehen“ (zit. Meinberg 1988, 1). Das Zitat macht deutlich, dass das Menschenbild das Wesen eines Menschen beschreibt und ein vom Menschen konstruierter Begriff ist. Er definiert die Grenze zwischen Menschsein und nicht Menschensein. Jeder Mensch ist einzigartig, individuell und vielfaltig. Eigenschaften und Vorstellungen des Menschenbildes werden durch die Meinung und Beeinflussung der Aufienwelt geformt und gepragt und durch die eigene Auseinandersetzung weiterentwickelt (vgl. Groschke 2008, 232 ff).
Ein ausgepragtes Verstandnis von Entwicklung zeigt sich in Bronfenbrenners okologischer Entwicklungstheorie. Er ist der Meinung, dass Entwicklung eine dauerhafte Veranderung der Art und Weise darstellt, wie die Umwelt wahrgenommen wird und wie sich der Mensch mit dieser aufieinandersetzt (vgl. Becker-Stoll 2009 ,9). Bronfenbrenner teilt die Entwicklungskontexte in konzentrische Kreise ein und bezeichnet diese Strukturen als Mikro-, Meso-, Exo-, und Makrosysteme (vgl. a.a.O.10).
Das Mikrosystem bezieht sich auf die Interaktion im unmittelbaren Umfeld des Kindes. Eines dieser Mikrosysteme ist beispielsweise die Familie, ein anderes die Kindertageseinrichtung (vgl.ebd).
Zwei Mikrosysteme, die sich wechselseitig bedingen und beeinflussen, nennt Bronfenbrenner Mesosystem. Ein Beispiel hierfur ist die Wechselbeziehung zwischen dem Elternhaus und der Kinderrageseinrichtung ( vgl. ebd).
Als dritten Kreis bezeichnet Bronfenbrenner das Exosystem. Hierbei ist das Kind nur indirekt beteiligt. Es betrifft besispielsweise den Vater des Kindes. Der Arbeitsplatz des Vaters hat somit Einfluss auf die Beziehung zwischen Kind und Vater. Das Makrosystem pragt alle drei ihm untergeordneten Systeme (Mikro,-Makro,-Exosystem)
Es beinhaltet Ideologien, Einstellungen, Uberzeugungssysteme, Kultur, Werte- und Normensysteme. Dazu zahlen ebenfalls die sozialen Netzwerke und Massenmedien (Vgl. ebd).
Der neue Entwicklungsbegriff nach Flammer als auch die okologische Entwicklungstheorie nach Bronfenbrenner gehen davon aus, dass Entwicklung uber die gesamte Lebensspanne vollzogen wird und nicht mit dem Jugendalter abgeschlossen ist. Das Verstandnis der Entwicklung hat sich zunehmend weiterentwickelt und wurde uber die Zeit komplexer. Es beschreibt die Wechselwirkung von verschiedenen Einflussfaktoren der Umwelt und der Anlagen in den unterschiedlichsten Phasen der Entwicklung in den verschiedensten Entwicklungsbereichen.
Diese Entwicklung wird als nachhaltige Veranderung von Kompetenzen definiert (vgl. Flammer 2009, 18ff nach Becker-Stoll 2009, 8). Dazu zahlen sowohl die bleibenden Veranderungen als auch die kurzzeitigen Veranderungen. Jedoch kann man erst von einer grundlegenden Veranderung sprechen, wenn diese konstant aufgezeigt wird. Daraus konnen sich im Folgenden Kompetenzen entwickeln. Unter Kompetenzen werden die Erfahrungen des Einzelnen und die personlichen Voraussetzungen fur das Verhalten verstanden (vgl. ebd).
3. Positive Entwicklungsfaktoren von Kindern in Kindertagesein- richtungen
Der Mensch entwickelt sich im Laufe seines Lebens zu einem indivi- duellen und einzigartigen Lebewesen. Sein Leben lang passt sich der Mensch den wechselnden Lebenssituationen an oder verandert diese. Im Hinblick auf die fruhkindliche Bildung und dem Film "Kinder" (vgl. Kahl 2008) filterten sich drei Aspekte zu den Entwicklungsfaktoren heraus, die wie folgt in externe und individuelle Faktoren, sowie Beziehungsgestaltung untergliedert werden.
3.1 Externe Faktoren
Der Einfluss von Kindertagesstatten (i.F. Kitas) auf die Kinder wird hier unter dem Aspekt externe Faktoren verstanden. Diese externen Faktoren tragen dazu bei, die Eigeninitiative und das eigene Denken der Kinder zu fordern und zu fordern. So steht zum einen die Padago- gik der Kita im Vordergrund. Im Film "Kinder" spricht Reinhard Kahl davon, dass die Erzieher/innen viel Vertrauen in die Kinder haben und diesen viel zutrauen (vgl. Kahl 2008). Die Erzieher/innen versuchen einen abwechslungsreichen und interessanten Alltag zu gestalten, den Kindern dennoch genugend Freiraum zur Selbstentfaltung zu lassen (vgl. Schafer in Kahl 2008).
Im Musikkindergarten Berlin geht es den Erzieher/innen darum, den Kindern freien Raum zu bieten. Sie stellen ihnen Musikinstrumente zur Verfugung, die sie erkunden und ausprobieren.
Fur Fragen und Antworten stehen die Erzieher/innen sowie Musiker der Stadtoper Berlin zur Verfugung.
Im Film ,,Kinder“ wird offers die Raumgestaltung angesprochen. So sind Kitas bemuht, die Raume so zu gestalten, dass die Kinder auf eigene Faust die Umgebung sowie die Umwelt erkunden und erforschen konnen (vgl. Lubke in Kahl 2008 ).
Dazu wird im Film schon zu Beginn durch Herm Lubke, den Kinder- tageseinrichtungsleiter der Kita Tornquiststrafie in Hamburg gesagt, dass sie die freie Entscheidung der Kinder fordern wollen. Hierfur werden die Kinder animiert eigene Wege zu erklimmen, um sich im Gebaude zu orientieren und spezielle Wege zu gehen, z.B. zum Aus- gang etc (vgl. ebd).
Zudem wird in mehreren Kindertageseinrichtugen zwischen den In- nenraumen und Aufienraumen unterschieden. Die Innenraume wirken sich zunehmend auf die Personlichkeitsentwicklung aus. In der Kita Tornquiststrafie gibt es dafur Bewegungs- und Entspannungsraume, wie beispielsweise die Burgenlandschaft. Herr Lubke beschreibt diese Raume als geschutzte Offentlichkeit. Die Kinder sollen sich sicher fuhlen und nicht unter Stress geraten obwohl sie beobachtet werden. Der Aufienraum ist ebenfalls ein wichtiger Ort fur Kinder, der sie in ihrer Entwicklung voranbringt. Wie Kahl im Film „Kinder“ sagt, stillt die Natur den Drang der Kinder neue Dinge zu entdecken und zu er- forschen. Kinder entwickeln Fragen und fangen an selbststandig zu experimentieren. Zusatzlich entdecken sie ihre korperlichen Fahigkei- ten und steigen an ihre Grenzen. Durch die unterschiedlichen Wahr- nehmungserfahrungen, werden sowohl das sprachliche als auch das naturwissenschaftliche, logische Denken und das forschende sowie entdeckende Lernen gefordert (vgl. ebd, 18:10). Die Leiterin der Pri- maria Schule der Schweiz sagt dazu: ,,Wenn alles neue, mit Angst bes- tezt ist und keine Lust und Neugier weckt, dann ist Lernen und Entwicklung gefahrdet.“
Um neue Erfahrungen zu sammeln, muss man seine eigenen Grenzen uberschreiten. Kinder gehen mit ihrer Angst an die Grenzen, gewinnen dadurch Sicherheit, wachsen an ihnen und stzen sich dann wieder neue Grenzen.
Lernen wird in diesem Sinne als die aktive selbststandige Aneignung mit allen Sinnen durch die Kinder verstanden.
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- Quote paper
- Nadine Clemen (Author), 2016, Auswirkung des Menschenbildes auf die pädagogische Arbeit in Kindertageseinrichtungen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/379342
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