In dieser Arbeit wird versucht, intensiv die Thematik rund um die menschliche Arbeit darzulegen und zu diskutieren. Im Zentrum der Untersuchungen sollen dabei die möglichen Zukunftsperspektiven der Arbeit stehen; die – aufgrund der akuten Arbeitslosigkeit und der daraus resultierenden sozialen Probleme – in den letzten Jahren vermehrt Einzug gefunden haben in gesellschaftliche und politische Diskussionen. Die Erörterung des Problems Arbeitslosigkeit, so beschreibt es Johano Strasser, weite sich zunehmend „zu einer Diskussion über die Zukunft der Gesellschaft und ihrer Institutionen, über die künftigen Formen des Zusammenlebens und die sie prägenden Werte aus.“ 1 Schon vor fast fünfzig Jahren schrieb Hannah Arendt in ihrem Buch Vita activa, dass eines Tages „die Menschheit der uralten Bande, die sie unmittelbar an die Natur ketten, ledig sein wird, der Last der Arbeit und des Jochs der Notwendigkeit...Was uns bevorsteht ist die Aussicht auf eine Arbeitsgesellschaft, der die Arbeit ausgegangen ist...“ 2 Eine These, die damals ihrer Zeit voraus war, die jedoch heute aktueller scheint denn je. Doch was verbirgt sich hinter derartigen Mutmaßungen - Schreckenszenario oder Menschheitstraum? War es nicht schon immer der Menschen größter Wunsch, vom Joch der Arbeit befreit zu werden? Aber fürchten sich nicht dennoch viele davor, das Ideal einer selbstgestalteten, erfüllenden Arbeit nicht erreichen zu können? Viele Wissenschaftler, Unternehmer und Politiker sehen die Gesellschaft heute am Beginn einer neuen Epoche, in der der Mensch endlich von mühseliger Arbeit befreit sein wird. Skeptiker hingegen meinen, es drohe eine Zukunft voller Massenarbeitslosigkeit, weltweiter Armut und Spannungen. Diese beiden Extreme gegeneinander abzuwägen, wird zentrale Aufgabe dieser Arbeit sein. Dabei wird vor allem Raum gelassen für langfristige Lösungs-Modelle, die bisweilen unter die Kategorie Utopien fallen dürften. Vorweg werden einige Definitionsversuche zum Begriff „Arbeit“ dargestellt und so hergeleitet soll auch der „Wert der Arbeit“ kurz erläutert werden. Im Anschluss daran wird es einen kurzen historischen Überblick über die Entwicklung der Rolle der Arbeit im Leben des Einzelnen und der Gesellschaft geben. [...] 1 Strasser, Johano: Wenn der Arbeitsgesellschaft die Arbeit ausgeht. Zürich 1999. S. 50 2 Strasser, Johano: S. 11
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Verständnis und Auffassung des Arbeitsbegriffs
- Der Arbeitsbegriff
- Geschichtliches Verständnis von Arbeit
- Bedeutung und Sinn der Arbeit
- Geschichte der Arbeit
- Die Vier-Sektoren-Hypothese
- Vom Fließband zur Gruppenarbeit
- Arbeitslosigkeit als Strukturproblem
- Neue Arbeitsmodelle
- Arbeitszeitflexibilisierung
- Arbeitszeitverkürzung
- Der Dritte Sektor
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit der Zukunft der Arbeit und den Herausforderungen, die sich daraus ergeben. Sie analysiert verschiedene Ansätze zur Bewältigung der aktuellen Arbeitslosigkeit und diskutiert zukünftige Arbeitsmodelle. Der Fokus liegt dabei auf den möglichen Zukunftsperspektiven der Arbeit, insbesondere im Hinblick auf die sozialen und politischen Folgen der Arbeitslosigkeit.
- Der Wandel des Arbeitsbegriffs und seine Bedeutung für die Zukunft der Gesellschaft
- Die Geschichte der Arbeit und ihre Auswirkungen auf die heutige Arbeitswelt
- Die Herausforderungen der Arbeitslosigkeit und die Suche nach neuen Lösungen
- Zukunftsmodelle der Arbeit, wie z.B. Arbeitszeitflexibilisierung und -verkürzung
- Die Rolle des Dritten Sektors und ehrenamtlicher Arbeit in der Zukunft der Arbeit
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema der Zukunft der Arbeit ein und beleuchtet die Bedeutung der Arbeitslosigkeit für die gesellschaftliche Entwicklung.
Das zweite Kapitel beschäftigt sich mit dem Arbeitsbegriff und untersucht verschiedene Definitionen und Auffassungen von Arbeit. Es analysiert die Geschichte des Arbeitsbegriffs und beleuchtet die Bedeutung und den Sinn der Arbeit.
Das dritte Kapitel befasst sich mit der Geschichte der Arbeit und analysiert die Entwicklung der Arbeit im Laufe der Geschichte. Es beleuchtet die Vier-Sektoren-Hypothese und den Übergang vom Fließband zur Gruppenarbeit.
Das vierte Kapitel beschäftigt sich mit der Arbeitslosigkeit als Strukturproblem und untersucht die Ursachen und Folgen der Arbeitslosigkeit. Es diskutiert die Auswirkungen der Arbeitslosigkeit auf die Gesellschaft und die Wirtschaft.
Das fünfte Kapitel befasst sich mit neuen Arbeitsmodellen und analysiert die Konzepte der Arbeitszeitflexibilisierung und -verkürzung. Es beleuchtet die Vorteile und Nachteile dieser Modelle und diskutiert ihre Eignung für die Zukunft der Arbeit.
Das sechste Kapitel behandelt den Dritten Sektor und untersucht die Rolle ehrenamtlicher Arbeit in der Zukunft der Arbeit. Es diskutiert die Bedeutung des Dritten Sektors für die Gesellschaft und die Wirtschaft.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit zentralen Themen wie Arbeitsbegriff, Arbeitsgeschichte, Arbeitslosigkeit, Arbeitszeitflexibilisierung, Arbeitszeitverkürzung und dem Dritten Sektor. Sie analysiert die Zukunft der Arbeit im Kontext von gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Entwicklungen und beleuchtet verschiedene Ansätze zur Gestaltung der Arbeitswelt der Zukunft.
- Arbeit zitieren
- Jonathan Lock (Autor:in), 2003, Zukunft der Arbeit, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/37958