Seit Beginn frühester Schäferdichtung ist das Motiv der Liebe ein Themenschwerpunkt der Poeten. Theokrits erste und dritte Idylle und Vergils zweite und achte Ekloge sollen als Beispiel für die Anfänge in der Antike zeugen. Auch die Ode Galathee, welche im Band der Oden oder Gesänge aus der Deutschen Poemata von Martin Opitz erschien, handelt von dieser emotionalen Problematik - Ein unglücklich liebender Hirte namens Coridon geht am Flussufer der Cimbersee entlang und klagt über seine in weiter Ferne liebende Galathee.
Diese Arbeit wird sich diesem Werk "Galathee" widmen. Weil das Gedicht auf biographischen Tatsachen des Autors Martin Opitz beruht, sieht die Autorin einen Einblick auf seine Lebensetappen für unabdingbar an. Lokalitäten und jahreszeitlich Aspekte sind nur im Zusammenhang seiner biographischen Etappen zu verstehen. Des Weiteren werden bestimmte Begrifflichkeiten, die im Zusammenhang mit dem besonderen Genre des Gedichts stehen, näher erläutert. Im dritten Abschnitt beginnt die zentrale Analyse der Versekloge, die sich zum einen auf die biographischen Eigenschaften zwischen Autor und Werk bezieht, und zum anderen werden innovative und traditionell- bukolische Aspekte herausgearbeitet und erläutert. Um bestimmte Schilderungen besser nachvollziehen zu können, integriert die Verfasserin bestimmte Verszeilen. Im Fazit wird die Autorin die herausgearbeiteten Punkte beider Analysenmodelle zusammentragen und die Bedeutsamkeit des Werkes für Autor und die deutsche Lyrik bestimmen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Vitae cursus
- Galathee
- Eine Analyse unter fundamentalen und biographische Aspekten
- Analyse unter traditionell- bukolischen und neoterischen Aspekten
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die biographischen, neoterischen und traditionell-bukolischen Dimensionen von Martin Opitz' Gedicht "Galathee". Das Ziel ist es, das Werk im Kontext der Biografie des Autors, der literarischen Strömungen seiner Zeit und der Tradition der Schäferdichtung zu verstehen.
- Der Einfluss von Opitz' Leben auf das Gedicht "Galathee"
- Die Rolle neoterischer Elemente in "Galathee"
- Die Verbindung von "Galathee" zu traditionellen bukolischen Motiven
- Die Bedeutung des Gedichts für die Entwicklung der deutschen Lyrik
- Die Auseinandersetzung mit dem Thema Liebe in der Schäferdichtung
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema der Schäferdichtung und die Rolle der Liebe in dieser Gattung ein. Sie stellt "Galathee" als ein Werk vor, das sich mit dieser Thematik auseinandersetzt und zugleich autobiographische Elemente aufweist.
Das Kapitel "Vitae cursus" beschreibt die Lebensgeschichte von Martin Opitz. Es beleuchtet seine Bildungsjahre, seine Reisen und seine frühen literarischen Erfolge. Der Fokus liegt dabei auf den Aspekten, die für das Verständnis von "Galathee" relevant sind.
Im Kapitel "Galathee" erfolgt die Analyse des Gedichts unter verschiedenen Aspekten. Zunächst werden die biographischen Bezüge des Werks zu Opitz' Leben untersucht. Im Anschluss werden innovative und traditionelle Elemente der Schäferdichtung in "Galathee" herausgearbeitet und erläutert.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit Themen wie biographische Aspekte, neoterische Strömungen, traditionell-bukolische Elemente, Schäferdichtung, Liebe, Martin Opitz, "Galathee" und deutsche Lyrik. Sie analysiert die Verbindung von Biografie und Literatur und untersucht die Bedeutung des Gedichts für die Entwicklung der deutschen Literaturgeschichte.
- Quote paper
- Julia Wolf (Author), 2016, "Galathee" von Martin Opitz. Eine Untersuchung zu biographischen, neoterischen und traditionell-bukolischen Dimensionen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/379637