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Politik im Zeichen der Zeit. Die Reaktorkatastrophe von Fukushima

Eine medienwissenschaftliche Untersuchung

Titel: Politik im Zeichen der Zeit. Die Reaktorkatastrophe von Fukushima

Hausarbeit , 2017 , 32 Seiten , Note: 1,0

Autor:in: Felix Luderer (Autor:in)

Medien / Kommunikation - Medien und Politik, Pol. Kommunikation
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Am 11. März 2011 wird Japan von einem Erdbeben erschüttert. Der darauffolgende Tsunami zerstört das Atomkraftwerk in Fukushima und sorgt für die größte Nuklearkatastrophe seit Tschernobyl. Wenige Tage später verkündet Merkel die radikale Wende in der Atompolitik. Eine Expertenkommission unter Leitung des früheren Umweltministers Klaus Töpfer und des Präsidenten der Deutschen Forschungsgemeinschaft, Matthias Kleiner, empfiehlt schließlich am 30. Mai 2011 den Ausstieg aus der Kernenergie binnen eines Jahrzehnts, der einen Monat später am 30. Juni 2011 im Bundestag beschlossen wird. Erstaunlich dabei ist nicht nur, wie diese Entscheidung inhaltlich ausfiel, sondern welche zeitlichen Gegebenheiten ihr zugrunde lagen. Denn dem schnellen Urteil, dass die Atomenergie in Deutschland keine Alternative ist, folgte ein eiliges Gesetzgebungsverfahren, welches die abrupte Abschaltung aller deutschen Kernkraftwerke rechtlich legitimieren sollte.

Diese Arbeit möchte sich dem Thema der politischen Temporalität am Beispiel der Reaktorkatastrophe von Fukushima widmen. Dabei interessiert die Frage, ob demokratische Politik in Krisenzeiten den (temporären) Umständen gerecht werden kann oder ihr Prozess der Entscheidungsfindung zu langsam funktioniert.

Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

  • Einleitung - Zeit und Politik im Verhältnis
  • Eine Nachricht reist um die Welt: Die Reaktorkatastrophe von Fukushima
    • Was war passiert?
    • Katastrophenbilder - Medienikonen
    • Global Village. Oder: Das Verschwinden des Raumes.
  • Die günstige Gelegenheit: Vom Atom-Moratorium zum Atom-Ausstieg
    • Wie reagierte die Politik?
    • Zeitmuster der Moderne
    • Politische Temporalität
    • Zeit der Krise - Krise der Zeit
    • Politik und Beschleunigung
  • Die Debatte fährt fort: Kontroversen im Umgang mit dem Atom-Ausstieg
    • Die politischen Folgen der Katastrophe
    • Krisenpolitik im Desynchronisationszirkel?
  • Schlussfolgerungen: Politische Temporalität am Beispiel von Fukushima

Zielsetzung und Themenschwerpunkte

Diese Arbeit befasst sich mit dem Thema der politischen Temporalität am Beispiel der Reaktorkatastrophe von Fukushima. Sie untersucht, ob demokratische Politik in Krisenzeiten den (temporären) Umständen gerecht werden kann oder ihr Prozess der Entscheidungsfindung zu langsam funktioniert. Dabei werden Fragen nach der Rolle der (Eigen-)Zeit im politischen Tagesgeschäft, der medialen Provokation und gesellschaftlichen Beschleunigung politischer Handlungen, und der Bedeutung des von Hartmut Rosa beschriebenen „Akzelerationszirkels“ im Kontext gesellschaftlicher und ökonomischer Krisen behandelt.

  • Politische Temporalität in Krisenzeiten
  • Rolle der (Eigen-)Zeit im politischen Tagesgeschäft
  • Mediale Provokation und gesellschaftliche Beschleunigung politischer Handlungen
  • Akzelerationszirkel und gesellschaftliche Krisen
  • Interdisziplinärer Ansatz zur Analyse von Zeit und Politik

Zusammenfassung der Kapitel

Das erste Kapitel skizziert den Hergang des Atomunglücks von Fukushima und die damit verbundenen Sicherheitsbedenken hinsichtlich der Atomkraft. Die mediale Verbreitung der Katastrophenbilder und die globalisierte Medienberichterstattung werden im Kontext der Geschichte von Katastrophen und der Digitalisierung beleuchtet.

Das zweite Kapitel beleuchtet die Reaktion der Politik auf die Reaktorkatastrophe. Es wird untersucht, wie das politische System auf unvorhergesehene Krisen reagiert und welche temporalen Logiken innerhalb des politischen Systems und anderer Sozialsysteme bestehen. Die Arbeit argumentiert, dass die Politik unter Zeitdruck phasenweise ohne umfassende demokratische Legitimation agiert und zeitliche Effizienz die Triebfeder der Entscheidungsfindung wird.

Das dritte Kapitel analysiert die politischen Folgen der Reaktorkatastrophe von Fukushima. Es wird geprüft, ob sich anhand des von Rosa beschriebenen Akzelerationszirkels eine Desynchronisation gesellschaftlicher Teilsysteme feststellen lässt, bei denen die Politik chronisch hinterherhinkt.

Schlüsselwörter

Politische Temporalität, Reaktorkatastrophe von Fukushima, Atom-Ausstieg, Akzelerationszirkel, Desynchronisation, mediale Provokation, gesellschaftliche Beschleunigung, Krisenpolitik, Zeitmuster der Moderne.

Ende der Leseprobe aus 32 Seiten  - nach oben

Details

Titel
Politik im Zeichen der Zeit. Die Reaktorkatastrophe von Fukushima
Untertitel
Eine medienwissenschaftliche Untersuchung
Hochschule
Bauhaus-Universität Weimar  (Fakultät Medien)
Veranstaltung
Mediale Welten
Note
1,0
Autor
Felix Luderer (Autor:in)
Erscheinungsjahr
2017
Seiten
32
Katalognummer
V380331
ISBN (eBook)
9783668570559
ISBN (Buch)
9783668570566
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Beschleunigung Fukushima Global Village Katastrophe politische Temporalität Akzeleration
Produktsicherheit
GRIN Publishing GmbH
Arbeit zitieren
Felix Luderer (Autor:in), 2017, Politik im Zeichen der Zeit. Die Reaktorkatastrophe von Fukushima, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/380331
Blick ins Buch
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Leseprobe aus  32  Seiten
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