Bildung macht einen Großteil moderner Gesellschaften und Lebensformen aus. Wissenschaft und Forschung behandeln immer wieder neue Konzepte, um bestmögliches Lehren und Lernen zu garantieren. Die Gehirnforschung und die Neurodidaktik haben in den letzten Jahren an Popularität gewonnen. Die Neurodidaktik beobachtet das Erleben und Verhalten des menschlichen Gehirns und beschreibt, dass die Welt und ihre Besonderheiten auch "ohne Konzept" in das Gehirn gelangen, wobei das Gehirn als anpassungsfähigstes aber auch komplexestes Organ bezeichnet werde kann.
Seine Strukturen sind einzig alleine dafür geschaffen, um wahrzunehmen, weiterzuleiten und abzuspeichern. Informationen werden in Zusammenhang gesetzt, woraus Gedächtnis bzw. Erfahrungen gebildet werden. Die Wissenschaft belegt, dass sich durch jeden neuen Wissenserwerb neue Gehirnstrukturen bilden und erweitern. Heißt dies, dass das Gehirn für das Lernen geschaffen ist und wenn dem so sei, warum scheint dies vor allem im höheren Alter so schwierig zu sein? Ausgangspunkt neurowissenschaftlicher Untersuchungen ist die Aufnahmefähigkeit des Menschen mit den Voraussetzungen, unter welchen sich Lernen am optimalsten entfaltet.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Neurodidaktik
- 3. Das limbische System
- 4. Die Bedeutung von Wahrnehmung
- 5. Das Gedächtnis
- 5.1. Formen und Arten des Gedächtnisses
- 5.2. Pädagogische Konsequenz
- 6. Gehirngerechtes Lehren und Lernen
- 7. Gehirngerechtes Lehren und Lernen im Erwachsenenalter
- 8. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit der Neurodidaktik, einer interdisziplinären Forschungsrichtung, die neurologische Strukturen und Lernprozesse miteinander verbindet, um das Lehren und Lernen zu optimieren. Sie untersucht die Funktionsweise des Gehirns und wie es Wissen aufnimmt, verarbeitet und speichert, insbesondere im Hinblick auf den Erwachsenenalter. Die Arbeit beleuchtet die Bedeutung des limbischen Systems, die Rolle der Wahrnehmung und die verschiedenen Aspekte des Gedächtnisses. Ziel ist es, ein tiefes Verständnis der neurodidaktischen Prinzipien zu vermitteln und konkrete pädagogische Konsequenzen für gehirngerechtes Lehren und Lernen im Erwachsenenalter aufzuzeigen.
- Neurodidaktik und ihre Prinzipien
- Die Funktionsweise des limbischen Systems im Kontext des Lernens
- Die Rolle der Wahrnehmung und des Gedächtnisses beim Lernen
- Pädagogische Implikationen für gehirngerechtes Lehren und Lernen
- Neurodidaktische Aspekte des Lernens im Erwachsenenalter
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema „Wie gelangt die Welt in unser Gehirn?“ ein und stellt den Zusammenhang zwischen Bildung, Gehirnforschung und Neurodidaktik dar. Sie skizziert die Relevanz des Themas und die Zielsetzung der Arbeit.
Kapitel 2 definiert den Begriff Neurodidaktik und beschreibt seinen naturwissenschaftlichen und pädagogischen Ansatz. Es werden die Bedeutung der neurobiologischen Erkenntnisse für die Didaktik und die Geschichte der Neurodidaktik beleuchtet.
Kapitel 3 befasst sich mit dem limbischen System, einem wichtigen Teil des Gehirns für Lernen und Gedächtnis. Es beschreibt die Funktionen der Amygdala, des Hippocampus und des Hypothalamus und die Bedeutung von Emotionen für den Lernprozess.
Schlüsselwörter
Neurodidaktik, Gehirnforschung, Lernen, Gedächtnis, limbisches System, Wahrnehmung, Emotionen, Motivation, gehirngerechtes Lehren, Erwachsenenbildung, pädagogische Konsequenzen, Neurowissenschaften, Didaktik
- Arbeit zitieren
- Madlen Lausterer geb. Ebinger-Albert (Autor:in), 2016, Wie gelangt die Welt in unser Gehirn? Gehirngerechtes Lehren und Lernen auf Basis von neurowissenschaftlichen Erkenntnissen, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/387759