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Das Hawala-Finanzsystem. Ein spezielles Beispiel für Informalität

Titel: Das Hawala-Finanzsystem. Ein spezielles Beispiel für Informalität

Hausarbeit , 2017 , 19 Seiten , Note: 1,0

Autor:in: Laura Engelke (Autor:in)

Soziologie - Arbeit, Ausbildung, Organisation
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In Organisationen gibt es viele formale Vorschriften und Regeln, an die es sich für die Mitglieder zu halten gilt. Diese werden durch einen Arbeitsvertag festgelegt. Doch es ist für jedes Mitglied, egal ob Vorgesetzter oder Mitarbeiter, unmöglich, sich immer an all diese Vorschriften zu halten. Darüber hinaus lässt es sich nicht realisieren, alle Anforderungen in Vorschriften und Regeln zu formulieren. So entsteht Verhalten, das von der Norm abweicht und hier als informell bezeichnet werden soll. Es stellt sich die Frage, ob informelles Verhalten für Organisationen notwendig, brauchbar oder schädlich ist? D.h. muss eine Organisation informell handeln, um existieren zu können, kann sie sich mit informellem Handeln sogar Vorteile verschaffen oder trägt es zum Schaden der Organisation bei? Dies wird in der folgenden Arbeit diskutiert.

Hierzu wird im ersten Teil der Arbeit zunächst Informalität definiert und daraufhin in Bezug auf Organisationen betrachtet. Es werden verschiedene Formen von Informalität vorgestellt und versucht zu zeigen, welche Gründe und Funktionsweisen Informalität in Organisationen aufweist. Anschließend wird betrachtet, mit welchen Mechanismen sich informelle Erwartungen in Organisationen durchsetzen und welche Dynamiken zwischen dem Formalem und dem Informalem herrschen.

Über die Frage hinausgehend, ob informelles Handeln brauchbar sein kann, ist es spannend zu betrachten, wie ein System auch ohne eine Formalstruktur funktionieren kann. Dazu wird als Beispiel das Hawala-Finanzsystem betrachtet. Hierbei handelt es sich um ein weltweit vernetztes Überweisungssystem, in dem keine Formalität existiert. Um zu erläutern, ob und wie das Hawala-Finanzsystem funktioniert, wird als erstes das Grundprinzip und die Funktionsweise vorgestellt. Daraufhin werden die informellen Ordnungs- und Sicherheitsmechanismen dargestellt. D.h. es wird verdeutlicht, wie auch ohne formale Absicherungen Sicherheit bei der Überweisung von Geld geschaffen werden kann. Abschließend wird das Hawala-Finanzsystem auf die Theorie zur Informalität von Kühl angewandt, um zu erkennen wie Informalität in dem Hawala-Finanzsystem funktioniert.

Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

  • Einleitung
  • Wann spricht man von Informalität in Organisationen?
  • Das Informale
    • Gründe für den Verzicht auf offizielle Formulierungen
    • Formen von Informalität
      • Es wird zwischen drei Formen der Informalität unterschieden:
      • Grad der Informalität
  • Durchsetzung von informellen Erwartungen
  • Auswirkungen des Formalisierungsgrads
  • Dynamik zwischen Formalem und Informalen
  • Das Hawala-Finanzsystem
    • Das Grundprinzip
    • Funktionsweise heute/ Funktion des Hawaladar
      • Primäre Transaktion
      • Sekundäre Transaktion
    • Ordnungsmechanismen im Hawala-Zahlungssystem
      • Interaktionsstruktur zwischen Hawaladaren
      • Interaktionsstruktur zwischen Hawaladaren und Kunden
      • Hierarchien als Schlüssel zur Bilanzkonsolidierung
  • Anwendung
  • Fazit
  • Literaturverzeichnis

Zielsetzung und Themenschwerpunkte

Die Arbeit befasst sich mit dem Phänomen der Informalität in Organisationen und analysiert die Auswirkungen auf deren Funktionsweise und Leistungsfähigkeit. Sie stellt die Frage, ob und wie informelles Verhalten notwendig, brauchbar oder schädlich für Organisationen sein kann. Der Fokus liegt dabei auf der Untersuchung verschiedener Formen von Informalität, der Durchsetzung informeller Erwartungen und der Dynamik zwischen Formalem und Informalen.

  • Definition und Analyse von Informalität in Organisationen
  • Untersuchung verschiedener Formen und Ursachen von Informalität
  • Analyse der Durchsetzung informeller Erwartungen
  • Die Dynamik zwischen Formalem und Informalen in Organisationen
  • Das Hawala-Finanzsystem als Beispiel für ein System ohne Formalstruktur

Zusammenfassung der Kapitel

Die Einleitung führt in das Thema Informalität in Organisationen ein und stellt die zentralen Fragestellungen der Arbeit vor. Kapitel 2 definiert den Begriff der Informalität und grenzt ihn von der Formalität ab. In Kapitel 3 werden verschiedene Formen von Informalität vorgestellt und die Gründe für den Verzicht auf offizielle Formulierungen in Organisationen analysiert. Kapitel 4 beleuchtet die Mechanismen, mit denen sich informelle Erwartungen in Organisationen durchsetzen. In Kapitel 5 werden die Auswirkungen des Formalisierungsgrads auf die Leistungsfähigkeit von Organisationen diskutiert. Kapitel 6 beschäftigt sich mit der Dynamik zwischen Formalem und Informalen. Kapitel 7 stellt das Hawala-Finanzsystem als Beispiel für ein System ohne Formalstruktur vor und analysiert dessen Funktionsweise und Ordnungsmechanismen.

Schlüsselwörter

Die Arbeit fokussiert auf die Konzepte der Informalität und Formalität in Organisationen, die Analyse von Organisationsstrukturen und -dynamiken, sowie die Funktionsweise und Regulierung von informellen Finanzsystemen, insbesondere des Hawala-Systems. Weitere wichtige Begriffe sind: Organisationskultur, Entscheidungsfindung, Arbeitsteilung, Hierarchien, Sicherheitsmechanismen und Leistungsfähigkeit.

Ende der Leseprobe aus 19 Seiten  - nach oben

Details

Titel
Das Hawala-Finanzsystem. Ein spezielles Beispiel für Informalität
Hochschule
Universität Bielefeld
Note
1,0
Autor
Laura Engelke (Autor:in)
Erscheinungsjahr
2017
Seiten
19
Katalognummer
V387856
ISBN (eBook)
9783668618190
ISBN (Buch)
9783668618206
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Informalität Organisation
Produktsicherheit
GRIN Publishing GmbH
Arbeit zitieren
Laura Engelke (Autor:in), 2017, Das Hawala-Finanzsystem. Ein spezielles Beispiel für Informalität, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/387856
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