Darstellung der Puritaner in "Wayward Puritans" von Kai T. Erikson


Hausarbeit, 1978

23 Seiten, Note: 2,0


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

Einleitung

2. Soziologie und Abweichung
2.1 Die Nützlichkeitsthese. Die Theorie der Kohäsion
2.2 Das Definitionsproblem
2.3 Der Prozess der Grenzziehung
2.4 Das Sieb des Kontrollsystems

3. Die Puritanerkolonie an der Massachusetts Bay
3.1 Der Hintergrund der Aussiedler
3.2 Verfassung und Rechtsverständnis

4. Verfolgungen und Dissidenten
4.1 Die Antinomistenkontroverse (1636-1638)
4.2 Die Quäkerverfolgung (1656-1665)
4.3 Die Hexenprozesse in Salem Village

5. Zahlen zum puritanischen Kriminalitätsaufkommen in Essex County

6. Puritanismus und Abweichung

Literaturverzeichnis

Einleitung

Der amerikanische Soziologe Kai T. Erikson hat das Buch „Wayward Puritans“ geschrieben. Der Autor geht von bestimmten soziologischen Fragestellungen aus und verwertet historisches Material. Mit Hilfe seiner Fragen analysiert und interpretiert er insbesondere Beispiele puritanischer Strafverfolgung einzelner Personen, aber auch einer anderen religiösen Konkurrenzgruppe (Quäker).

Das Buch liefert Informationen über die puritanische Kolonie an der Massachusetts Bay für den Zeitraum ihrer Entstehung (um 1630) bis zum Ende der Hexenepidemie von Salem Village (1693). Das Verhältnis der Kolonie zum Mutterland, der Einfluss des puritanischen Denkens auf die innere Struktur der Kolonie, besonders aber das puritanische Verhalten gegenüber verschiedenen Formen abweichenden Verhaltens sind Kernthemen, die in dem Buch behandelt werden. Ich übersetze die Kollokation „wayward puritans“ mit „eigensinnige Puritaner“. Wie Erikson diesen gruppenspezifischen Eigensinn der ausgewanderten Puritaner im politischen, religiösen und rechtlichen Sinne erklärt, soll im Folgenden dargestellt werden.

2. Soziologie und Abweichung

2.1 Die Nützlichkeitsthese. Die Theorie der Kohäsion

Eriksons verweist auf Durkheims Buch „The Rules of Sociological Methods“.[1] In diesem Werk stellt Durkheim die These auf, dass das Verbrechen eine natürliche Art sozialer Aktivität, ‚ein integraler Bestandteil aller gesunden Gesellschaften’ sei.[2]

Der Nutzen des Verbrechens für die Gesellschaft wird deutlicher in der Theorie der Kohäsion. Durkheim vertritt sie in seinem Buch „The Division of Labor in Society“.[3] Sie beginnt mit der Vorstellung, dass im Falle eines Verbrechens, einer Katastrophe, die Gesellschaft eher zur Interaktion neigt, größere Solidarität übt als in Zeiten, in denen kein Verbrechen zu beobachten ist. Die vergrößerte Solidarität erhöht die Aufmerksamkeit auf die Werte einer Gesellschaft und fördert ein kollektives Gewissen.

Durkheims theoretische Überlegungen sind bekannt geworden, waren aber keine empirische Bereicherung. Erikson nimmt seine Gedanken auf und fragt:

Gibt die Behauptung einen Sinn, dass abweichende Formen des Verhaltens ein natürlicher und sogar ein nützlicher Teil des sozialen Lebens sind?

2.2 Das Definitionsproblem

Ein schwieriges Problem für den Soziologen besteht darin, dass der Begriff „abweichendes Verhalten“ nicht genau eingegrenzt werden kann.

Trotz jahrelanger Forschung gibt es bisher noch keine Ergebnisse von Relevanz, die geklärt hätten, worin der Unterschied zwischen Menschen besteht, die sich abweichend verhalten und solchen, die sich anpassen. Man hat z.B. die Lebensgeschichten von Straffälligen untersucht, Träume gedeutet, Schädelformen verglichen, das Denken von Abweichlern studiert. Dennoch gibt es bislang keine Information, die hilfreich wäre, Unterschiede zwischen Menschen der einen und der anderen Gruppe festzulegen. Objektive Eigenschaften, die alle abweichenden Handlungen gemein hätten, scheint es nicht zu geben.

Die Schwierigkeit der Definition liegt schon in der Dehnbarkeit des Begriffes. Definitionen sind mindestens so zahlreich, wie es die unterschiedlichsten Wertvorstellungen und Normen in den verschiedensten Kulturen der Erde und Klassen innerhalb einer Gesellschaft gibt.

Folgende Methode ist bei Soziologen beliebt: Sie lassen jede in Frage kommende Gruppe ihre eigene Definition für abweichendes Verhalten aufstellen.

Nach Erikson sahen die Puritaner der Massachusetts Bay Kolonie in der Abweichung ein Verhalten, das sie als so beunruhigend und gefährlich einstuften, dass sie die betreffenden Personen mit einer Strafe belegten.

Der Soziologe Erikson sieht eine Abweichung nicht als inhärente Eigenschaft irgendeines besonderen Verhaltens. Er vertritt die Meinung, dass die Eigenschaft einer Abweichung dem Verhalten von direkt oder indirekt Betroffenen zugeschrieben wird.

2.3 Der Prozess der Grenzziehung

Die bewusste Grenzziehung und Grenzerhaltung für eine soziale Gemeinschaft ist bedeutend. Allgemein hat jedes soziale System Grenzen, Normen, Gesetze nötig, damit es eine gewisse Stabilität erhält. Im Inneren eines sozialen Systems beschränken sich die Mitglieder auf einen bestimmten Aktionsradius, über den hinauszugehen Worte wie „unpassend“ oder „unmoralisch“ Geltung haben. Nach außen hin wirkt z.B. ein Feindbild oft als Abgrenzung eines sozialen Systems.

Eriksons Frage lautet: Wie kann oder konnte sich ein Mitglied eines sozialen Systems informieren über das, was noch tolerierbar ist, und über das, was schon geächtet wird? Zum einen nennt Erikson die Gerichtsverhandlung, den Prozess, in dem abweichendes Verhalten verhandelt, eingestuft und begründet wird, zum anderen die modernen Massenmedien. Die Unterhaltungen aus früheren Zeiten, wie öffentliche Exekutionen oder sonntägliche Spaziergänge zum Gefängnis, werden heute von den Massenmedien besorgt.

Die Grenzen eines sozialen Systems können nicht einmalig festgelegt sein. Solange neue Straftaten begangen werden oder die Kontrollapparate neue aufdecken, korrigiert und erweitert man die bestehenden Normen. Der Begriff „boundary maintaining“ muss nach Erikson als Prozess verstanden werden.

2.4 Das Sieb des Kontrollsystems

Auffällig ist nach Erikson, dass Menschen, die sich einmal abweichend verhalten haben, sich meistens anpassen, und sei es auch nur darin, dass sie an einer roten Ampel warten. Wenn die Gemeinschaft jemanden zur Kaste der Straffälligen zählt, dann siebt sie nur ein bestimmtes Verhalten aus einer Vielzahl von geleisteten Verhaltensweisen heraus und erklärt, dass dieses bestimmte Verhalten seine Person widerspiegele. In der öffentlichen Meinung und in der Sprache des Rechts erhält dieses eine Verhalten ein Etikett (z.B. „Dieb“), das den Straffälligen so automatisch einem bestimmten Gesellschaftsstatus und Charaktertyp zuordnet. Die Art und Weise dieses Aussiebens spiegelt den Kontrollapparat wider.

Erikson fragt, warum einige Menschen, die Alkohol trinken, Alkoholiker genannt werden, andere, die dasselbe tun, nicht. Er fragt, warum einige Menschen, die sich abnorm verhalten, in Anstalten behandelt werden, andere nicht.

Bei der Beurteilung abweichenden Verhaltens fließen Dinge ein, die nicht mit dem Fehlverhalten in direkter Beziehung stehen. Die Frage, ob jemand als Abweichler angesehen wird oder nicht, hängt ab von der sozialen Schicht, den Vorstrafen, von der Reue, die der Angeklagte zum Ausdruck bringen kann.

Allgemein sagt Erikson: Der Unterschied zwischen Menschen, die ein Prädikat als Kriminelle in der Gesellschaft erhalten und solchen, die ihren Weg in Frieden gehen, wird entscheidend dadurch bestimmt, wie eine Gesellschaft herausfiltert und welche Verhaltensweisen sie als bedeutend genug einstuft, um ihnen Aufmerksamkeit zu schenken.

Mit Blick auf das 20. Jahrhundert muss man allerdings kritisch einwenden, dass die politische und rassistische Verfolgung von ungezählten Menschen durch totalitäre Behörden und legitimiert durch totalitäre Gesetze, Verordnungen etc. nicht den Willen der Gesamtgesellschaft widerspiegeln konnte, denn sonst wäre politischer Widerstand in seiner Breite und Vielfältigkeit nicht erklärbar.

3. Die Puritanerkolonie an der Massachusetts Bay

3.1 Der Hintergrund der Aussiedler

Zu Beginn der Herrschaft des Hauses Stuart (1603) war eine Gruppe von englischen Puritanern an einer nationalen Kirche interessiert. Das Vorbild konservativer Puritaner war eine nationale Kirche nach dem Muster der presbyterianischen schottischen Kirche. Großen Einfluss auf das Denken der Puritaner hatte die Lehre und das Wirken von John Calvin (eigentlich: Jean Cauvin 1509-1564, der die erste presbyterianische Regierung in Genf gründete).

Bis 1630, als sich mehrere Hundert Puritaner nach Massachusetts ausschifften, waren die puritanischen Kräfte, die die Anglikanische Kirche in ihrem Sinne reformieren wollten, nicht stark genug. Erst unter der Herrschaft Karl I. (1625-1649) löste sich die Spannung zwischen Parlament und Krone, zwischen puritanischen Reformern und Royalisten im Bürgerkrieg. Oliver Cromwell garantierte den Puritanern unter seiner Herrschaft Freiheiten, die sie über Jahrzehnte vorher vermisst hatten, als sie in Opposition zur Kirchenorganisation des Hauses Stuart standen.

Bis 1630 ist nach Erikson die puritanische Bewegung in drei Strömungen zu sehen:

- Konservative Puritaner, die die anglikanische Staatskirche duldeten;
- Separatisten, die mit ihr gebrochen hatten und zum Teil nach Amerika ausgewandert waren;
- Kongregationalisten, die die anglikanische Staatskirche in einigen Punkten ablehnten.

Die ca. 1000 Aussiedler, die unter Führung von John Winthrop im April 1630 England verließen, um in Massachusetts zusammen mit schon früher Ausgewanderten eine neue Gemeinschaft aufzubauen, waren nach neueren Forschungen Kongregationalisten.

Ihr Ziel war es, das Gemeindeleben unabhängig von der Autorität einer zentralen Kirche zu organisieren. Jede ihrer Gemeinden sollte eine eigene Verfassung aufstellen, für die Wahl ihrer Geistlichen verantwortlich sein und neue Formen des Gottesdienstes frei wählen können. Der Bruch zwischen den protestantischen Puritanern und der etablierten Anglikanischen Staatskirche war mit diesen Zielen besiegelt. Nach Erikson zögerten aber die Sprecher der ausreisewilligen Kongregationalisten, englische gentlemen, die Staatskirche mit Worten zu verleugnen. Tatsache bleibt, dass John Winthrop, der Vorsitzende der Massachusetts Bay Company, mit dem Ratgeber Karls I., William Laud, dem Erzbischof von Canterbury, verhandelte.

„Da dem anglikanischen Kirchenmann an der Öffnung eines Ventils für die unruhigen Protestanten gelegen sein musste, wurden sich beide Männer bald einig. Die Gesellschaft durfte nach Amerika übersiedeln und ihren Freibrief mitnehmen.“[4]

Nach Erikson umgingen die Kongregationalisten den Konflikt mit der Anglikanischen Staatskirche mit ihrer Ausreise.

Die Puritaner suchten nach der Ursprünglichkeit des Glaubens. Die Bibel war Autorität und Richtlinie für den Glauben und für das alltägliche Leben in der neu gegründeten Kolonie. Nach Erikson bestand die Gewissheit der puritanischen Logik in der Überzeugung, die Wahrheit als Ganzes für alle Zeiten entdeckt zu haben.

In diesem Zusammenhang soll der Ideologiebegriff bei Eugen Lemberg zitiert werden:

So „wäre die Ideologie zu werten als ein System von die Welt deutenden Vorstellungen (Ideen) und von daraus entwickelten Werten und Normen, das den einzelnen gesellschaftlichen Gruppen oder die menschliche Gesellschaft schlechthin veranlasst und befähigt zu handeln und also zu leben.“[5]

Im Bündnis, in der Bekehrung zu Gott sahen sich die Puritaner berechtigt, öffentliche Verantwortung zu übernehmen. In der Praxis des Puritanerstaates war das Recht, Abgeordneter zu werden, daran geknüpft, ob jemand Mitglied der Puritan Church war.

Die Puritaner betrachteten die Bibel auch als Geschichtsbuch. In ihren Augen war die Geschichte durch ständigen religiösen Verfall gekennzeichnet. In der Bibel waren alle möglichen Erfahrungen sowohl der Vergangenheit als auch der Zukunft enthalten. Moderne Zeiten waren für sie nur schwache Abbilder der biblischen Geschichte. Nach Erikson war der puritanische Realitätsbegriff nicht an einen bestimmten Ort oder eine bestimmte Zeit gebunden. Die Realität bezog sich auf den Glauben, auf die Bibel.

Im Folgenden sind aus Eriksons Sicht einige Ungereimtheiten im Leben der Puritaner an der Massachusetts Bay zusammenzufassen:

- Sie lebten im 17. Jahrhundert noch mittelalterlich. Ihre Sprache ähnelte der des späten Mittelalters, die bestimmt war vom Schicksalsglauben, in dem sich die verzweifelte Frömmigkeit und die Hauptbeschäftigung mit der Problematik der Sünde ausdrückte. Die Feste, die Farbe, alles Fröhliche, das zu seiner Zeit einen Gegensatz darstellte, war den Puritanern fremd.
- Eine weitere Ungereimtheit entdeckt Erikson in der Mischung aus Stolz und Demut. Im Glauben bekannten sich die Puritaner als klein, eitel und sündig; in der Praxis forderten sie die etablierten Traditionen im Christentum heraus, waren eifrige Bekehrer und scheuten nicht davor zurück, abtrünnige Glaubensbrüder empfindlich zu bestrafen.
- Einen weiteren Widerspruch erkennt Erikson im dauernden Schwanken zwischen fester Überzeugung und Unsicherheit. In ihrem Leben suchten sie Anzeichen der Gnade Gottes. Erfolg, auch wirtschaftlicher, verstanden sie als positives Zeichen. Fehlten sie, musste man seinen Glauben ernsthaft prüfen. Diese Unsicherheit verursachte ein ständiges Suchen nach Zeichen und Wundern, egal ob es sich um eine Krankheit oder um die Bewegung eines Blattes handelte.
- Die Puritaner in Massachusetts respektierten den Wert der individuellen Freiheit, forderten aber auch äußere Disziplin. Sie hatten einen Sinn für Privatsphäre und schufen ein System der öffentlichen Verantwortlichkeit. Sie vertrauten ihrem Selbstbewusstsein und glaubten an ein unberechenbares Schicksal.

3.2 Verfassung und Rechtsverständnis

Die puritanischen Aussiedler, die im April 1630 Southampton verließen, waren Wertpapierbesitzer, Verwaltungsbeamte, Direktoren einer Handelsgesellschaft, die sich nach Amerika verpflanzte.

Die Charter dieser Gesellschaft war einerseits ein Dokument der Handelsrechte, andererseits Freibrief für das Land und die Verwaltung der Menschen, die es besiedeln sollten. Nach Erikson blieb die Charter fast 60 Jahre lang die primitivste Verfassungsgrundlage der Siedler in Massachusetts.

Im Jahre 1634 stimmte der Gouverneur Winthrop einer Vereinbarung zu, nach der die freemen - dieser Begriff meinte zunächst Aktienbesitzer, später Wähler, die sich für das Stimmrecht qualifizierten - jährlich den Gouverneur, seinen Stellvertreter, das Gremium der assistants - auch Offiziere genannt - und zwei Abgeordnete jeder Stadt wählten. Ab 1644 entwickelte sich ein Zweikammersystem, das aus dem Unterhaus der deputies (auch General Court genannt) und dem Oberhaus, das sich aus dem Gouverneur und seinem Gremium zusammensetzte, bestand.[6]

Staat und Kirche waren im Puritanerstaat an der Massachusetts Bay eng miteinander verbunden. Das kann man an folgenden Gegebenheiten erkennen:

- Das Stimmrecht der freemen war abhängig von der Mitgliedschaft in der Puritan Church.
- Zivilgerichte und Kirchengerichte arbeiteten in manchen Fällen zusammen.

Hauptquelle des Rechts war für die Puritaner die Bibel. Die Schwierigkeit bei der Auslegung der Bibel war die, dass sie bestimmte Straftatbestände gar nicht erfasste, selbst wenn man jüdische Erläuterungen benutzte. Puritanische Richter versuchten, dieser Schwierigkeit aus dem Weg zu gehen, indem sie nach der analogischen Interpretation der Schrift verfuhren. Die Abweichlerin Hutchinson wurde nicht wegen Anstiftung zum Volksaufruhr verurteilt, sondern aus dem Grunde, weil sie angeblich Vater und Mutter nicht geehrt hatte. Das war der Anklagepunkt, den der Gouverneur Winthrop vertrat.

Um 1635 verlangte das Parlament der abgeordneten freemen ein Gesetzbuch. Nach Erikson spiegelte sich in der Forderung nach einem definitiven Gesetzbuch der Wunsch, der Macht der Richter und Geistlichen Grenzen zu setzen. Dreizehn Jahre später wurde ein umfassendes Gesetzbuch vorgelegt. Von einem ehemaligen Geistlichen geschrieben, verquickte es englisches Gewohnheitsrecht mit alttestamentarischer Ethik. Dem englischen Gewohnheitsrecht, das intendierte, den Angeklagten vor Übergriffen des Staates zu schützen, stand der Tenor der Bibel gegenüber, der den Angeklagten zum Schuldbekenntnis zu treiben schien.

Die Situation des puritanischen Angeklagten interpretiert Erikson so:

„Man kann wohl kaum von einem Richter erwarten, dass er die Schutzmaßnahmen des Gewohnheitsrechts peinlich genau einhält, wenn er sich als rachesüchtiger Gottesanwalt versteht. Genausowenig konnte man von dem Mann vor der Anklagebank erwarten, dass er eine durchdachte Verteidigung führte, wenn ihm jeglicher Rechtsbeistand verweigert wurde und er die Nacht zuvor zusammen mit Geistlichen verbracht hatte, die verzweifelt versucht hatten, ihn 'zur Wahrheit zurückzuführen'.“[7]

[...]


[1] Vgl. Kai T. Erikson: Wayward Puritans. A Study in the Sociology of Deviance. Wiley & Sons. New York. London. Sydney 1966, S. 3.

[2] Zitiert ebenda, S. 3. Übersetzung vom Verfasser.

[3] Vgl. ebd., S. 4.

[4] Helmut Günther Dahms: Grundzüge der Geschichte der Vereinigten Staaten (Darmstadt: Wissenschaftliche Buchgesellschaft) 1971, S. 20.

[5] Eugen Lemberg: Ideologie und Gesellschaft. Eine Theorie der ideologischen Systeme, ihrer Struktur und Funktion. Stuttgart (Kohlhammer) 1971, S. 34.

[6] Vgl. Richard Nelson Current et alii: American History. A Survey. Volume I to 1877. New York (Knopf) 1975, 4th edition, S. 33.

[7] Vgl. Erikson, S. 63. Übers. v. Verfasser

Ende der Leseprobe aus 23 Seiten

Details

Titel
Darstellung der Puritaner in "Wayward Puritans" von Kai T. Erikson
Hochschule
Universität Bielefeld  (Fakultät für Geschichtswissenschaft)
Note
2,0
Autor
Jahr
1978
Seiten
23
Katalognummer
V417219
ISBN (eBook)
9783668664609
ISBN (Buch)
9783668664616
Dateigröße
592 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Soziologie, Puritanismus, Abweichung, Puritanerkolonie, Massachusetts Bay, Verfassung, Rechtsverständnis, Verfolgungen, Dissidenten, Antinomisten, Quäker, Hexenprozesse, Daten zur Kriminalität
Arbeit zitieren
Dr. phil. Volker Beckmann (Autor:in), 1978, Darstellung der Puritaner in "Wayward Puritans" von Kai T. Erikson, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/417219

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