Die Rede Philipp Jenningers anlässlich des 50. Jahrestages der Reichspogromnacht war eine der viel disskutiertesten in den 80er Jahren. Dieses Buch zeichnet und analysiert den Weg von der Rede zum Rücktritt Jenningers.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die Vorgeschichte zur Rede Jenningers
- Erinnern an den „Tag der Schuld“ - Das öffentliche Gedenken an das Novemberpogrom in der Bundesrepublik bis 1988
- Der Skandal vor dem Skandal – Die Vorbereitungen zum 9. November 1988
- ,,Schämen Sie sich Herr Präsident?" Jenningers Rede und die Reaktionen
- ,,An Auschwitz werden sich die Menschen bis an das Ende der Zeiten als eines Teils unserer deutschen Geschichte erinnern\" - Die Rede
- „Jetzt muß sein Kopf rollen“ - Erste Reaktionen aus Parlament und Gesellschaft
- ,,Jenninger vom Faschismus fasziniert" - Das Presseecho am nächsten Morgen
- ,,...mit Respekt zur Kenntnis genommen." Der Rücktritt Jenningers
- Der Rücktritt: „Nackter Opportunismus“ - Die Nachdebatte
- Schlussbetrachtung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit befasst sich mit der Rede des damaligen Bundestagspräsidenten Philipp Jenninger am 10. November 1988 und den daraus entstandenen heftigen Reaktionen in der Öffentlichkeit. Die Arbeit stellt sich die Fragen nach dem Unterschied der Rede zu anderen, den Vorbereitungen zur Gedenkfeier, den Kernaussagen der Rede, dem Tenor der Reaktionen in Politik und Medien sowie den Gründen für Jenningers Rücktritt.
- Die Rede des damaligen Bundestagspräsidenten Philipp Jenninger am 10. November 1988
- Die Vorgeschichte zur Rede und die Vorbereitungen auf die Gedenkfeier
- Die Kernaussagen der Rede Jenningers
- Die Reaktionen auf die Rede in Politik und Medien
- Die Gründe für Jenningers Rücktritt
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel stellt den Kontext der Rede von Philipp Jenninger dar und beleuchtet die Reaktionen auf diese. Es werden die Gründe für die außergewöhnliche Reaktion der Öffentlichkeit auf die Rede beleuchtet, wobei die Besonderheiten der Rede im Vergleich zu anderen Reden zum Gedenken an das Novemberpogrom hervorgehoben werden.
Das zweite Kapitel behandelt die Vorgeschichte zur Rede Jenningers. Dabei wird die Entwicklung des öffentlichen Gedenkens an das Novemberpogrom in der Bundesrepublik bis 1988 beleuchtet, insbesondere die drei Phasen des Gedenkens: die Phase des selbstorganisierten Gedenkens der jüdischen Gemeinden bis 1958, die Institutionalisierung des Gedenkens ab 1963 und die Zäsur am 40. Jahrestag des NovemberpogroMS.
Das dritte Kapitel analysiert die Rede Jenningers im Detail und die Reaktionen darauf. Neben der Darstellung der Kernaussagen der Rede wird ein Schwerpunkt auf die Reaktionen in Parlament, Gesellschaft und Medien gelegt, insbesondere auf die Kritik an Jenningers Rede und die Diskussion um seine Person.
Schlüsselwörter
Die Arbeit thematisiert die Rede des damaligen Bundestagspräsidenten Philipp Jenninger zum 50. Jahrestag des NovemberpogroMS, die Vorgeschichte zur Rede und die Reaktionen in der Öffentlichkeit. Die Arbeit beleuchtet den Kontext der Rede und die öffentlichen Debatten um das Gedenken an das Novemberpogrom, insbesondere die Institutionalisierung des Gedenkens, die Rolle der Medien und die Frage der Schuld und Verantwortung.
- Arbeit zitieren
- Matthias Thiele (Autor:in), 2005, Vergangenheit, die nicht vergehen will - Die Rede des Bundestagspräsidenten Philipp Jenninger vom 9. November 1988 zur Pogromnacht und ihre öffentliche Wirkung, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/41725