Die vorliegenden Arbeit liefert eine kompakte Analyse der US-amerikanischen Außenpolitik und ihrer theoretischen Fundierung während der ersten Amtszeit von Präsident George W. Bush (2001-2004). Der dabei gewählte Blickwinkel ist derjenige der handelnden Akteure und ihres intellektuellen Umfelds. Im Verlauf der Arbeit wird die Hypothese überprüft, wonach die USA über eine lange und andauernde Tradition imperialistischer Politik verfügen, welche sich in ihrer Ausprägung von allen anderen bekannten Typen des Imperialismus unterscheidet.
Dazu wird zunächst das historisch gewachsene außenpolitische Selbstverständnis der USA beleuchtet. Es schließt sich eine systematische Wiedergabe der Empire-Debatte an, die in den Vereingten Staaten nach dem Ende des Kalten Krieges, also seit Beginn der 1990er Jahre, geführt wurde. Nach diesen theoretischen Erörterungen wird die konkrete US-Außenpolitik der ersten Administration George W. Bush mit Blick auf imperialistische Ausrichtungen untersucht. Hierbei bilden die drei klassischen politologischen Dimensionen Sicherheit, Wohlfahrt und Herrschaft den Rahmen der Analyse. Die Arbeit schließt mit einem Fazit, in dem Theorie und Empirie miteinander verknüpft werden.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Das außenpolitische Selbstverständnis der USA
- Die Empire-Debatte seit Ende des Kalten Krieges
- Kernelemente der Gesamtstrategie George W. Bushs
- Sicherheit
- Wohlfahrt
- Herrschaft
- Fazit
- Abkürzungsverzeichnis
- Literaturverzeichnis
- A: Monographien und Editionen
- B: Aufsätze
- C: Quellen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit analysiert die US-amerikanische Außenpolitik und ihre Fundierung aus der Perspektive der Akteure und ihres intellektuellen Umfelds. Sie untersucht, ob der Begriff des Imperialismus angesichts der sich zunehmend lauter Gehör verschaffenden (Zivil-)Gesellschaften und um ihre Funktionsfähigkeit bangenden Staaten heute noch aussagekräftig ist. Die Arbeit verfolgt dabei die Hypothese, dass die USA über eine lange und andauernde Tradition des Imperialismus verfügen, die sich in ihrer Ausprägung von allen anderen bekannten Typen dieser Politik unterscheidet.
- Die historische Dimension des amerikanischen Imperialismus
- Das außenpolitische Selbstverständnis der USA
- Die Empire-Debatte nach dem Ende des Kalten Krieges
- Die aktuelle US-Außenpolitik unter George W. Bush
- Die Rolle der USA im internationalen System
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt den Begriff des Imperialismus vor und erläutert die Zielsetzung der Arbeit. Sie führt die vier zentralen Merkmale eines Imperiums ein, die im weiteren Verlauf der Arbeit als Analysemaßstab dienen.
Kapitel 2 beleuchtet die historische Dimension des amerikanischen Imperialismus im Kontext des außenpolitischen Selbstverständnisses der USA. Es zeigt, dass die Rolle Amerikas im internationalen System tief verwurzelt ist in der Zeit und den Umständen seiner Staatsgründung. Die USA entwickelten im Laufe ihrer Geschichte ein differenziertes Tableau von vier außenpolitischen Selbstbildern, die jeweils mit einer bedeutenden Figur der amerikanischen Geschichte verknüpft werden können.
Kapitel 3 zeichnet die Empire-Debatte nach, die sich in den Vereinigten Staaten nach dem Ende des Kalten Krieges entwickelt hat. Die USA fanden sich erstmalig in der Position der „Einzigen Weltmacht" wieder, was Anlass zu einer intensiven Diskussion über den Umgang mit dieser neuen Rolle gab. Die Debatte wurde durch die Terroranschläge des 11. September 2001 neu befeuert und der Begriff „Empire" wurde zunehmend zur Beschreibung der USA verwendet.
Kapitel 4 untersucht die Kernelemente der Gesamtstrategie George W. Bushs mit Blick auf imperialistische Ausrichtungen. Es analysiert die amerikanische Außenpolitik in den drei klassischen Bereichen Sicherheit, Wohlfahrt und Herrschaft und prüft, inwiefern die vier einleitend vorgestellten „Imperium-Kriterien" erfüllt sind.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen den Imperialismus, die US-amerikanische Außenpolitik, die Empire-Debatte, die National Security Strategy (NSS) der Vereinigten Staaten, die Rolle der USA im internationalen System, die Hegemonie, die zivilisatorische Sendung, die Sicherheit, die Wohlfahrt und die Herrschaft.
- Arbeit zitieren
- René Fritsch (Autor:in), 2004, An Empire of Liberty? Eine Betrachtung des Imperialismus als Strategie US-amerikanischer Außenpolitik, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/41740
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