Leseprobe
Inhaltsverzeichnis:
1. Einleitung
2. Der Sportmotorische Test
3. Leistung im Handball
3.1 Handballspezifische Telleistungsbereiche
3.2 Interne und Externe Leistungsfaktoren
4. Die Gütekriterien
4.1 Die Hauptgütekriterien
4.2 Die Nebengütekriterien
5. Überprüfung handballspezifischer Tests
5.1 Allgemeines
5.2 Beispiele zu Testübungen zur Bestimmung konditioneller Voraussetzungen
5.2.1 Jump and Reach
5.2.2 Weitwurf mit 800g-Ball
5.3 Beispiele zu Testübungen zu einfachen Techniken
5.3.1 Werfen gegen die Wand
5.3.2 Prellen um ein markiertes Feld
5.4 Beispiele zu Tests zur Talentsichtung und Talentförderung
5.4.1 Wurfgenauigkeit
5.4.2 Sprintschnelligkeit mit Ball
5.5 Komplexe handballspezifische Tests
6. Fazit
7. Literatur
1. Einleitung:
Im Sport findet der Test in verschiedenen Bereichen Anwendung. Als wichtigste Testanwendungsbereiche sind hierbei die Leistungsbestandsaufnahme, die Beurteilung des Leistungsvermögens, die Prognose zur Leistungsentwicklung, die Talentsichtung und die Möglichkeit zur Leistungssteigerung zu nennen (vgl. Trosse 1990, S. 191). Der sportmotorische Test stellt somit eine wichtige Voraussetzung für die Trainingsplanung in allen Leistungsklassen dar. Trotz alledem ist er nicht unumstritten, da die Frage, in welchen Bereichen eines Spiels sich Tests überhaupt verwenden lassen, noch nicht hinreichend geklärt ist.
Um die Frage zu beantworten, ob sportmotorische Tests für eine adäquate Leistungsbewertung in allen Bereichen des Handballspiels anwendbar sind, ist es zunächst einmal notwendig, sportmotorische Tests zu definieren. Darauf muss die Frage geklärt werden, was man unter Leistung im Handball versteht. Mit der Definition sportmotorischer Tests und der Problematik der Mehrdimensionalität des Leistungsbegriffs werde ich mich in den ersten beiden Teilen meiner Hausarbeit auseinandersetzen.
Im dritten Teil der Arbeit beschäftige ich mich mit den Gütekriterien handballspezifischer Tests. Ich werde hierbei kurz auf alle Haupt- und Neben-Güterkriterien eingehen, meinen Schwerpunkt jedoch bei der Validität handballspezifischer Test setzen. Ich werde mich also mit der Frage befassen, ob bei der Testdurchführung tatsächlich diejenigen Merkmale erfasst werden, für deren Messung der Test herangezogen wurde. Ich werde darauf einige Tests mit verschiedenen Schwerpunkten vorstellen und sie auf ihre Gütekriterien (besonders ihre Validität) hin überprüfen.
2. Der Sportmotorische Test
„Ein sportmotorischer Test ist ein unter standardisierten Bedingungen (objektiv gleichbleibend wiederholbar) durchgeführtes Routineverfahren zur Untersuchung eines oder mehrerer empirisch abgrenzbarer Merkmale (der Testgegenstand / die Fähigkeit muss beobachtbar / messbar sein) des individuellen sportmotorischen Fähigkeits- und Fertigkeitsniveaus.
Das Testergebnis soll eine möglichst quantitative Aussage über den relativen Grad der individuellen (oder gruppenspezifischen) Merkmalsausprägung zulassen (Vergleichbarkeit mit z.B. Normtabellen).“ (Neumaier 1983, S. 27)
3. Leistung im Handball
3.1 Handballspezifische Teilleistungsbereiche
Es handelt sich bei Handball um ein sehr komplexes Spiel, dem ein allumfassender Leistungsbegriff kaum gerecht werden kann. Es ist daher nötig, das Handballspiel in verschiedene Teilleistungsbereiche einzuordnen, deren Addition die Leistung eines Handball-Spielers widerspiegelt. Die folgende Grafik versucht, die einzelnen Handballspezifischen Teilleistungsbereiche darzustellen.
Handballspezifische Teilleistungsbereiche
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Physischer Bereich Psychischer Bereich
- Ausdauer - Selbstvertrauen
- Schnelligkeit - Willenskraft
- Kraft - Konzentration
- Beweglichkeit - Durchhalte-
- Geschicklichkeit vermögen
Technischer Bereich Taktischer Bereich
- Ballannahme - Angriffs- / Abwehrverhalten
- Ballführung - Individualtaktik
- Zuspiel - Gruppentaktik
- Torwurf - Mannschaftstaktik
- Täuschungsbewegungen
- Abwehrbewegungen
[...]
- Arbeit zitieren
- Jan Streckfuß (Autor), 2000, Sind handballspezifische Tests für eine adäquate Leistungsbewertung in allen Bereichen anwendbar?, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/42141
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