Diese wissenschaftliche Arbeit soll anhand ausgewählter Reden aufklären, inwiefern Martin Luther King seine Prioritäten neu setzte und welche gesellschaftlichen Auswirkungen sein Wandel hatte.
Dafür werden zunächst historische Korrelationen zwischen dem Vietnamkrieg, dem daraus resultierenden „Anti-War-Movement“ und dem „Civil Right Movement“ dargestellt. Darauf basierend soll ein analytischer Vergleich von Kings berühmtester Rede gegen den Vietnamkrieg („Beyond Vietnam“, 1967) und seiner wohl bekanntesten Rede von 1963 („Ich habe einen Traum“) angestellt werden, um die neue Orientierung Kings anhand der rhetorischen Differenzen beider Reden zu verdeutlichen.
Ein besonderer Fokus der Arbeit liegt also auf den Jahren 1965 bis 1968. Hierbei soll angemerkt sein, dass insbesondere Kings Reden über den Vietnamkrieg analysiert werden, da diese dessen Systemkritik besonders deutlich und auf verschiedenen Ebenen (lokal und global) darstellen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Historische Aspekte – Das „Civil Rights Movement“ und der Vietnamkrieg.
- Historischer Kontext
- Das „Civil Rights Movement“ und die Antikriegsbewegung
- Johnson und die etablierten Bürgerrechtsorganisationen
- Die SNCC als Beispiel gescheiterter Annäherung zwischen der Bürgerrechtsbewegung und der Antikriegsbewegung
- Martin Luther Kings systemkritischer Wandel
- Kings Philosophie - Gewaltlosigkeit und Antikolonialismus
- Gewaltlosigkeit
- Antikolonialismus
- Kings persönliches Dilemma
- Kings Rhetorik im Vergleich: „I have a dream“ und „Beyond Vietnam“
- Kings Rhetorik in „,I have a dream“
- Kings Rhetorik in „Beyond Vietnam“
- Fazit: Martin Luther Kings Wandel und dessen Auswirkungen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die wissenschaftliche Arbeit untersucht den Wandel der politischen Haltung von Martin Luther King Jr. während des Vietnamkriegs und die Auswirkungen dieses Wandels auf das „Civil Rights Movement“. Dabei steht insbesondere Kings Systemkritik im Vordergrund, die sich gegen Rassismus, Armut und Militarismus richtet.
- Die historische Entwicklung des „Civil Rights Movement“ im Kontext der Eskalation des Vietnamkriegs
- Der Einfluss der Antikriegsbewegung auf Kings politische Haltung
- Kings Philosophie der Gewaltlosigkeit und sein Antikolonialismus
- Die rhetorische Analyse von Kings Reden „I have a dream“ und „Beyond Vietnam“
- Die Auswirkungen von Kings Wandel auf die amerikanische Gesellschaft
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt den Wandel in Kings Reden und seiner politischen Haltung dar, der sich in den Jahren nach 1965 verstärkt zeigt. In Kapitel II wird der historische Kontext des Vietnamkriegs und des „Civil Rights Movement“ beleuchtet, um das Dilemma Kings zwischen Engagement in der Antikriegsbewegung und der Unterstützung von Präsident Johnson zu verdeutlichen. Kapitel III befasst sich mit Kings Philosophie der Gewaltlosigkeit, seinem Antikolonialismus und seiner persönlichen Auseinandersetzung mit der Komplexität des Rassismus. Zudem wird ein Vergleich von Kings Rhetorik in den Reden „I have a dream“ und „Beyond Vietnam“ angestellt, um die Entwicklung seiner Systemkritik zu analysieren.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit den Schlüsselthemen „Civil Rights Movement“, Vietnamkrieg, Gewaltlosigkeit, Antikolonialismus, Rassismus, Armut und Militarismus. Weiterhin werden die Reden von Martin Luther King Jr., insbesondere „I have a dream“ und „Beyond Vietnam“, analysiert.
- Arbeit zitieren
- Tim Mauch (Autor:in), 2018, Martin Luther Kings systemkritischer Wandel im Kontext eines kriegspolitisch gespaltenen "Civil Rights Movement". Rassismus, Armut und Militarismus, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/425694