Traditionell verankerte Unternehmen, sehen sich seit Jahren einer global wachsenden Konkurrenz ausgesetzt. Veränderte Kundenwünsche führen zu kürzeren Produktlebenszyklen, was sich auf die Kostenstrukturen der Unternehmen auswirkt und deren Effizienzdruck erhöht.
Um in diesen aktuellen Rahmenbedingungen zu bestehen, organisieren Unternehmen ihre Aktivitäten im Rahmen von Projekten, die dazu dienen, neue Produkte zu entwickeln, um im Markt konkurrenzfähig zu bleiben. Damit dies gelingt, ist professionelles Projektmanagement notwendig. Da Projekte viel Kapital binden, müssen erfolglose Projekte schnellstmöglich erkannt und abgebrochen werden, um nicht unnötig Ressourcen zu verschwenden.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- A. Phänomen der Abbruchproblematik von erfolglosen Projekten in der Literatur
- B. Gründe für die Schwierigkeiten von Projektabbrüchen.
- I. Ökonomische Effekte und deren Einfluss auf die Projektweiterführung
- II. Psychologische Effekte und deren Auswirkungen auf den Projektleiter
- 1. Wahrnehmungsdefizit.
- 2. Selbstbegründung
- 3. Sunk Costs-Effekt.
- 4. Optimismus-Effekt.
- III. Soziologische Effekte und deren Auswirkungen auf das Projektteam
- 1. Project Champion.
- 2. Gruppendenken.
- IV. Organisatorische Effekte eines jeden Unternehmens und deren Einfluss auf die Projektfortführung.
- 1. Prinzipal-Agenten-Theorie
- 2. Trägheit der Organisation und seiner Entscheidungsträger.
- V. Kritische Reflexion der Schwierigkeiten, erfolglose Projekte abzubrechen.
- C. Darstellung der Bearbeitung mit Ausblick in weitere Forschungs- und Lösungs-Ansätze
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit den Schwierigkeiten, erfolglose Projekte abzubrechen. Ziel ist es, die Ursachen für dieses Phänomen zu untersuchen und mögliche Einflussfaktoren zu identifizieren. Die Arbeit konzentriert sich dabei auf die Eskalation von Commitment und analysiert die Rolle von ökonomischen, psychologischen, soziologischen und organisatorischen Effekten.
- Ökonomische Effekte, die die Fortführung erfolgloser Projekte begünstigen.
- Psychologische Effekte, die Entscheidungsträger zu irrationalen Entscheidungen führen können.
- Soziologische Effekte, die die Eskalation von Commitment im Projektteam beeinflussen.
- Organisatorische Effekte, die die Entscheidung für oder gegen einen Projektabbruch beeinflussen.
- Die Eskalation von Commitment als Erklärung für die fortgesetzte Investition in erfolglose Projekte.
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Problematik der Abbruchproblematik von erfolglosen Projekten in der Literatur dar. Kapitel A beleuchtet die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit dem Thema und stellt die Escalation of Commitment Theorie vor. Kapitel B fokussiert auf vier Effektkategorien: Ökonomische Effekte, psychologische Effekte, soziologische Effekte und organisatorische Effekte. Diese Effekte werden mit den dazugehörigen Steuerungsgrößen näher erläutert. Anschließend erfolgt eine kritische Reflexion der Schwierigkeiten, erfolglose Projekte abzubrechen. Kapitel C präsentiert einen punktuellen Ansatz für mögliche Maßnahmen zur Reduzierung von Eskalationstendenzen und einen Ausblick auf weitere Forschungsansätze.
Schlüsselwörter
Die Arbeit fokussiert auf die Schwierigkeiten, erfolglose Projekte abzubrechen. Die wichtigsten Schlüsselwörter sind Eskalation von Commitment, Projektabbruch, ökonomische Effekte, psychologische Effekte, soziologische Effekte, organisatorische Effekte, Entscheidungsfindung, Irrationalität, Projektmanagement.
- Arbeit zitieren
- Benjamin Jenke (Autor:in), 2017, Projektmanagement. Zu den Schwierigkeiten erfolglose Projekte abzubrechen, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/427639