Die folgende Arbeit wurde im Rahmen des Seminars „Bioethik und Behinderung“ erstellt. Innerhalb dieses Seminars wurden Fragestellungen zur Ethik und Moral, zur Bioethik und Behindertenpädagogik, zum Personbegriff und danach zum Begriff der Menschenwürde behandelt. Diese Arbeit befasst sich speziell mit dem Begriff der Person von Ralf Seidel, der aus der Psychiatrie hervorgeht. Dieser wird in Bezug zur Bioethik und Behindertenpädagogik gesetzt.
Der Begriff der Person hat spätestens seit den Thesen von Peter Singer (1984) innerhalb der Behindertenpädagogik seine Bedeutung gefunden. Sowohl Singer, als auch von anderen entwickelte Personbegriffe, sprechen Menschen mit Behinderung Menschenrechte ab. Deswegen ist es die Aufgabe der Behindertenpädagogik Antworten und Gegendarstellungen zu den bestehenden Personbegriffen zu entwickeln.
Im ersten Abschnitt wird auf den Begriff der Person in der Bioethik eingegangen. Es wird erklärt, warum die Diskussion um den Personbegriff zu Bereich der Bioethik gehört. Danach folgt eine Zusammenfassung des Textes „Die unmögliche Person – Zum Begriff der Person in der Psychiatrie“ von Ralf Seidel. Weiterhin wird Seidels Personbegriff erläutert. Im Anschluss folgt eine Betrachtung dieses Personbegriffs aus sonderpädagogischer Sicht. Es wird hinterfragt, ob er die Anforderungen eines Personbegriffs aus behindertenpädagogischer Sicht erfüllen kann.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Begriff der Person in der Bioethik
- Ralf Seidel - Die unmögliche Person
- Aspekte des Personbegriffs
- Seidels Personbegriff
- Der Personbegriff von Seidel in der Bioethik und Behindertenpädagogik
- Resümee
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit analysiert den Begriff der Person, insbesondere im Kontext von Ralf Seidels Arbeit „Die unmögliche Person - Zum Begriff der Person in der Psychiatrie“. Der Fokus liegt dabei auf der Einordnung dieses Personbegriffs in die Bioethik und die Behindertenpädagogik.
- Definition des Personbegriffs in der Bioethik
- Analyse von Seidels Personbegriff und dessen Kritik an traditionellen Konzepten
- Relevanz von Seidels Theorie für die Behindertenpädagogik
- Diskussion der ethischen und pädagogischen Implikationen des Personbegriffs
- Bewertung der Anwendbarkeit von Seidels Personbegriff in der Behindertenpädagogik
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik des Seminars „Bioethik und Behinderung“ ein und stellt den Fokus auf den Personbegriff von Ralf Seidel dar. Anschließend wird der Begriff der Person im Kontext der Bioethik erläutert, wobei die verschiedenen Perspektiven auf die Frage nach den Menschenrechten beleuchtet werden.
Im dritten Kapitel wird Seidels Text „Die unmögliche Person“ zusammengefasst. Der Text analysiert den Personbegriff in der Psychiatrie und untersucht die unterschiedlichen Konzepte und Perspektiven auf den Umgang mit Menschen mit psychischen Störungen. Seidels Personbegriff wird im Detail dargestellt und in seinen zentralen Aussagen erläutert.
Schlüsselwörter
Bioethik, Behinderung, Personbegriff, Ralf Seidel, Psychiatrie, Menschenrechte, Ethik, Moral, Behindertenpädagogik, „Die unmögliche Person“, Menschenwürde.
- Quote paper
- Isabelle Lindekamp (Author), 2004, Die unmögliche Person - Zum Begriff der Person in der Psychiatrie, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/43061