Crowdfunding als Alternative zur klassischen Bankfinanzierung. Welche Möglichkeiten bieten Fintechs für KMU?


Fachbuch, 2018

88 Seiten


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

Zusammenfassung

Abbildungsverzeichnis

1 Einleitung
1.1 Problem- und Zielstellung
1.2 Herangehensweise

2 Theoretische Abgrenzungen
2.1 Bankenindustrie
2.2 Fintech
2.3 Klassische Bankfinanzierung für KMU in Deutschland

3 Bankenindustrie
3.1 Evolution und Funktionen des Geldes
3.2 Funktionen und Typen von Banksystemen
3.3 Transformation der Bankenindustrie

4 Fintech
4.1 Segmentierung deutscher Fintechs
4.2 Fintech-Markt in Deutschland
4.3 Geschäftsmodelle von Fintechs
4.4 Crowdfunding

5 Fintech für KMU
5.1 Klassische Bankfinanzierung in Deutschland
5.2 KMU-Finanzierung in Deutschland
5.3 Gegenüberstellung der Crowdfunding-Finanzierung und der klassischen Bankfinanzierung für KMU

6 Fazit

Anhang

Quellenverzeichnis

Zusammenfassung

Das Ziel dieser Bachelorthesis ist die Sinnhaftigkeit des Crowdfundings im Vergleich zur klassischen Bankfinanzierung für KMU zu untersuchen. Hierfür erfolgt eine Betrachtung vier konkreter Vergleichskriterien. Zudem wird der deutsche Fintech-Markt im Bezug auf die vergangene Entwicklung des Marktvolumens analysiert. Ergebnis dessen ist, dass eine Finanzierung über Crowdfunding-Plattformen vor allem für junge Unternehmen, wie Start-Ups oder Existenzgründer von Vorteil sein kann. Mittlere Unternehmen können hingegen ihre Eigenkapitalstruktur optimieren, um somit bessere Darlehenskonditionen bei einem klassischen Kreditinstitut zu erhalten. Ferner wird deutlich, dass der deutsche Fintech-Markt mit einer hohen Wahrscheinlichkeit künftig weiterhin rasant wachsen wird und Fintechs somit weitere Marktanteile generieren können.

Abbildungsverzeichnis

Abbildung 1 Funktionen des Geldes

Abbildung 2 Prinzipien von Bankensystemen

Abbildung 3 Bereiche der Regulierung mit Beispielen

Abbildung 4 Segmente der Fintech-Branche

Abbildung 5 Anzahl deutscher Fintech-Unternehmen

Abbildung 6 Geografische Verteilung deutscher Fintech-Unternehmen

Abbildung 7 Anteil der im Jahr 2015 aktiven Fintech-Unternehmen

Abbildung 8 Verwaltetes Vermögen im Teilsegment Robo Advice (in MEUR)

Abbildung 9 Verwaltetes Vermögen im Teilsegment Social Trading (in MEUR)

Abbildung 10 Eingesammeltes Kapital im Teilsegment Crowdfunding (in MEUR)

Abbildung 11 Eingesammeltes Kapital im Teilsegment spenden- und gegenleistungsbasiertes Crowdfunding (in MEUR)

Abbildung 12 Erfolgreich eingesammeltes Kapital im Teilsegment Crowdinvesting (in MEUR)

Abbildung 13 Anzahl erfolgreich finanzierter Kampagnen im Teilsegment Crowdinvesting

Abbildung 14 Eingesammeltes Kapital im Teilsegment Crowdlending (in MEUR)

Abbildung 15 Anzahl erfolgreich finanzierter Darlehen im Teilsegment Crowdlending (in Tausend)

1 Einleitung

1.1 Problem- und Zielstellung

Was im Jahre 1989 als unterstützendes Forschungsinstrument für Wissenschaftler und Universitäten im Kernforschungszentrum CERN in Genf startete, ist heute als fester Bestandteil in unserem Alltag integriert – das World Wide Web.[1] Es stellt ein weltweites, heterogenes Computernetzwerk dar, dessen Dienste in nahezu sämtlichen Bereichen des privaten und beruflichen Lebens verankert sind.

Die enge Vernetzung ermöglicht eine schnelle Kommunikation und verstärkt infolgedessen den rasanten technischen Fortschritt, ergo auch das Innovationspotential. Der Wandel und das Bedürfnis der Menschen aus der Offline-Welt auszubrechen, omnipräsent und vernetzt zu sein, bringt branchenübergreifende Wandel mit sich – so auch im Finanzsektor.[2]

Sogenannte Fintechs – junge Unternehmen, die innovative Technologien oftmals über das Internet mit Finanzdienstleistungen verbinden, sind seit einigen Jahren daran die Finanzindustrie zu revolutionieren.[3]

Der Fintech-Markt ist ein dynamisches und schnelllebiges Umfeld, in dem immer mehr Start-Ups mit neuartigen und innovativen Geschäftsmodellen auftreten.[4] Allerdings ist auch hier zu beobachten, dass viele Fintechs bereits nach kurzer Zeit scheitern, ähnlich wie in anderen Branchen.[5]

Geschäftsfelder wie Zahlungsverkehr, Retail-Banking oder auch die Kreditvergabe wollen die jungen Unternehmen disruptiv verändern.[6] Dabei wurden in fast allen Fintech-Segmenten in den vergangenen Jahren äußerst hohe Wachstumsraten erzielt. Die höchsten Marktvolumen-Wachstumsraten verzeichnete das Teilsegment Robo Advice. Darüber hinaus wuchsen auch die Bereiche Social Trading sowie Crowdfunding mit jährlichen Wachstumsraten im dreistelligen Bereich.[7]

Mit dem zunehmenden Einfluss der Fintechs am Finanzmarkt können diese im Segment Crowdfunding nach Meinung des Autors unter anderem dabei helfen die Finanzierungslücken kleiner und mittlerer Unternehmen (KMU) zu schließen. Gerade für diese ist es seit den Basel-III-Bestimmungen zunehmend schwieriger, ausreichende Finanzierungen für Investition und Wachstum zu erhalten, da Banken Kredite deutlich restriktiver vergeben und sich die klassische Kreditvergabe über eine Hausbank für KMU insgesamt verteuert hat.[8]

Allgemein basiert das Konzept des Crowdfundings auf der Idee, von einer Menge an Privatinvestoren, der „Crowd“, finanzielle Mittel für Projekte einzusammeln.[9] Diese Form der Mittelbeschaffung ist dem Grunde nach keine neue Idee. So wurde unter anderem Geld von einer breiten Masse an Personen gesammelt, um den Sockel für die Errichtung der amerikanischen Freiheitsstatue im Jahr 1785 zu finanzieren.[10]

Belleflame et al. definieren den Begriff des Crowdfundings als einen öffentlichen Aufruf für die Bereitstellung finanzieller Ressourcen. Dies geschieht oftmals über das Internet - in Form von Spenden, im Austausch gegen das zukünftige Produkt oder einer anderen Art der Belohnung für die Investierenden.[11]

Meist sind beim Crowdfunding drei Parteien beteiligt: das kapitalsuchende Unternehmen, die potentiellen Geldgeber (Crowd) und die Plattform als Vermittler zwischen den diesen beiden.[12]

Die erste Plattform dieser Art war die US-amerikanische Seite ArtistShare im Jahr 2000.[13] Sechs Jahre später entstanden unter anderem in der Schweiz, England und in den Niederlanden die ersten europäischen Crowdinvesting-Plattformen.[14] Deutsche Vertreter, welche beide 2010 starteten, sind die Plattformen Startnext (startnext.de) und mySherpas (inzwischen nicht mehr aktiv). Seit dem entwickelt sich der deutsche Crwodfunding-Markt sehr dynamisch.

Ziel dieser Arbeit ist es, einen Überblick über die Volumina des deutschen Fintech-Marktes zu geben. Des Weiteren werden dessen jüngste Entwicklungen untersucht und die einzelnen Segmente näher betrachtet. Dies soll den Leser zur vergleichenden Untersuchung hinführen, ob eine Finanzierung durch Crowdfunding eine Alternative zur klassischen Bankfinanzierung für KMU darstellen kann.

Ein Problem, welches bei der Bearbeitung dieser Thesis auftauchen könnte, ist die Tatsache, dass die Themenfelder Fintech und im Speziellen Crowdfunding noch recht junge darstellen und daher vergleichsweise wenig Fachliteratur vorhanden ist. Darüber hinaus wird ein Vergleich zwischen Crowdfunding und Bankfinanzierung dadurch erschwert, dass in diesem Zusammenhang eine Vielzahl von Kriterien miteinander verglichen werden müssen. Ebenfalls könnten Merkmale, die für vergleichbar erachtet werden, zwischen verschiedenen Kreditinstituten stark variieren, wie beispielsweise erforderliche einzureichende Unterlagen seitens des Kreditnehmers bei der Bank oder die Bearbeitungsdauer von Kreditanträgen von Unternehmen unterschiedlicher Größe und Branche.

1.2 Herangehensweise

Für die Untersuchung des Fintech-Marktes in Deutschland werden zunächst der Begriff Fintech und die dafür einzelnen relevanten Segmente definiert.

Anfang 2016 wurden in Deutschland insgesamt 433 Fintech-Unternehmen identifiziert, welche ihre Produkte und Dienstleistungen in Deutschland anbieten. Hernach bildet der deutsche Fintech-Markt in Europa den zweitgrößten Markt nach Großbritannien ab.[15] Wenngleich der internationale Bezug wiederholt hergestellt wird, richtet sich der Inhalt dieser Arbeit bewusst auf den deutschsprachigen Raum.

Ferner wird, um einen Vergleich herstellen zu können, das klassische Bankensystem in Deutschland näher betrachtet. Somit sollen Anhaltspunkte ausfindig gemacht werden, die sich für einen Vergleich von Fintech-Finanzierung und der klassischen Bankfinanzierung eignen. Dem vorab werden die Historie sowie die Entwicklung der Finanzindustrie und des Geldes aufgearbeitet.

Abschließend wird ein Fazit gezogen, ob eine Finanzierung im Vergleich zur bisher üblichen Bankfinanzierung über Fintechs für KMU vorteilhaft ist.

2 Theoretische Abgrenzungen

Im folgenden zweiten Kapital dieser Arbeit sollen theoretische Abgrenzungen und Rahmenbedingungen für die weitere Bearbeitung getroffen werden. Zudem werden Definitionen für die Auffassung und Auslegung bestimmter Fachtermini sowie für die Bearbeitung des Themas als irrelevante eingestufte Aspekte, identifiziert.

2.1 Bankenindustrie

Das Bankengewerbe ist ein Gewerbe mit einer langen Historie, so auch in Deutschland. In dieser Arbeit wird jedoch davon abgesehen, die Geschichte des deutschen Bankwesens im Speziellen genauer zu betrachten. Vielmehr wird auf die allgemeine Entwicklung des Finanzwesens eingegangen. Die Aufarbeitung der Historie dessen orientiert sich dabei an der Entwicklung des Geldes, welche in Kapitel 3.1 genauer beleuchtet wird. Diese Art der Aufarbeitung wurde gewählt, da sich nach Ansicht des Autors mit einer Veränderung des Geldes, ex post betrachtet, oftmals auch das jeweilige Finanzwesen veränderte.

Das Bankensystem, wie es heute bekannt ist, wird in Kapitel 3.2 dahingehend beschrieben, welche Arten von Banksystemen es international gibt, inwiefern sie sich unterscheiden und welche volkswirtschaftlichen Aufgaben Banken in einer Volkswirtschaft in der Regel übernehmen. Des Weiteren werden die Organisationseinheiten kurz näher erläutert, welche essentiell für die Gesamtheit eines Finanzwesens in einer Volkswirtschaft sind. Legale Aspekte im Finanzmarkt werden in dieser Arbeit nicht weiter berücksichtigt, da die speziellen rechtlichen Anforderungen keinen wesentlichen Bestandteil für diese Arbeit abbilden.

Zum Ende des dritten Kapitels wird die Transformation beschrieben, welche den Finanz- und Bankenmarkt aus Sicht des Autors derzeit spürbar verändert. Technische Details werden hierfür nicht weiter betrachtet, da für diese Arbeit vielmehr mögliche Entwicklungen, neue Akteure und Trends von größerer Relevanz sind.

2.2 Fintech

Um zum noch jungen Phänomen Fintech finden zu können, beginnt diese Arbeit damit die Geschichte und die Entwicklungen des Bankenwesens aufzuarbeiten und zu prüfen, ob die Finanzwelt vor einem disruptiven Wandel steht. Diese Einführung in den Finanzmarkt im Allgemeinen (Kapitel 3.2) soll dem Leser einen detaillierten Einblick in den deutschen Fintech-Markt im Speziellen (Kapitel 4.2) eröffnen. Dabei soll eine mögliche Definition des Begriffes Fintech gefunden und das Volumen dieses Marktes beziffert werden. Fortführend werden einzelne Fintech-Segmente und deren Geschäftsmodell dem Leser näher gebracht.

Eine einheitliche Definition des Begriffes Fintech gibt es bislang nicht. Im folgenden Abschnitt wird daher anhand bereits existierender, wissenschaftlicher Literatur eine mögliche Begriffsbestimmung vorgenommen. Zudem wird im Rahmen dieser Arbeit der deutsche Fintech-Markt genauer betrachtet. Dies soll dem Verständnis des Lesers und der Hinführung zur Thematik dienen. Die Betrachtung des deutschen Fintech-Marktes und dessen Unterlegung mit konkreten Zahlen stützt sich auf den Abschlussbericht von Prof. Dr. Gregor Dorfleitner und Jun.-Prof. Dr. Lars Hornuf, welche diesen Markt im Auftrag des Bundesfinanzministeriums über mehrere Jahre detailliert untersuchten.

Die Geschäftsmodelle verschiedener Fintechs werden dem Leser in dieser Arbeit nur kurz erläutert, um ein notwendiges Grundverständnis dafür zu erhalten. Der Schwerpunkt der Aufarbeitung des Fintech-Marktes liegt in der Entwicklung der jeweiligen Marktvolumina bzw. Transaktionsgrößen.

Das Wort Fintech ist eine Kurzform der Wörter Financial Services und Technology und beschreibt gemeinhin Unternehmen, die mit Hilfe technologiebasierter Systeme spezifizierte und kundenfreundliche Finanzdienstleistungen offerieren oder als Drittanbieter vermitteln.[16] Unternehmen, die dies tun, werden als sogenannte „ Fintechs “ bezeichnet. Weiterhin bezieht sich die Definition auf Unternehmen, welche nur die Technologie, wie beispielsweise Software-Lösungen für Finanzdienstleister, zur Verfügung stellen.[17] Sie folgen dem Trend der Digitalisierung und treiben den digitalen Fortschritt am Finanzmarkt voran. Dabei ergänzen sie das Angebot von traditionellen Finanzdienstleistern wie Banken, Versicherungen und Wertpapierdienstleistern, treten allerdings nach Ansicht des Autors auch auf vielen Geschäftsbereichen in Konkurrenz mit ihnen.

Eine Legaldefinition für den Begriff Fintech festzulegen, ist kaum möglich, da aufgrund der Komplexität und Vielfalt der angebotenen Produkte und Dienstleistungen die verschiedenen Fintech-Unternehmen unterschiedlichen Rechtsnormen unterliegen. Beispielhaft hierfür sind Crowdinvesting-Plattformen, welche stille Beteiligungen oder partiarische Darlehen zur Unternehmensfinanzierung anbieten. Deren Geschäftsmodell (z.B. Companisto und Seedmatch) fällt in den Anwendungsbereich des Vermögensanlagegesetztes. Verkaufen diese Emittenten jedoch Aktien, wie bspw. beim Crowdinvesting, so gilt für sie das Wertpapierhandelsgesetz (z.B. früheres Geschäftsmodell Bergfürst).[18]

Darüber hinaus ist es nicht plausibel, eine abschließende Definition für Fintechs abzuleiten, da einige Merkmale zwar auf einen großen Teil der Unternehmen aus der Fintech-Branche zutreffen, bestimmte Untergruppen nach der Auffassung des Autors nicht treffend damit beschrieben werden.

Aus diesen Gründen wird davon abgesehen eine geschlossene oder eine legale Definition vorzunehmen. Vielmehr wird eine klare Kategorisierung anhand der verschiedenen Segmente der Fintech-Branche erfasst, um somit die Vielseitigkeit dieses Marktes zu verdeutlichen. Diese Segmentierung und Beschreibung der jeweiligen Geschäftstätigkeit findet sich in den Kapiteln 4.1 und 4.2 wieder. Allerdings ist sie bei weitem nicht abschließend, da nur Segmente genauer betrachtet werden sollen, welche eine gewisse Relevanz und Nähe zum Thema dieser Arbeit bieten. Fintechs zum Beispiel aus den Bereichen Versicherungen und Suchmaschinen werden nicht weiter beschrieben. Das Geschäftsmodell des Crowdfundings erhält ein eigenes Kapitel (Kapitel 4.3), da das Verständnis und die verschiedenen Arten des Crowdfundings essentiell für den wissenschaftlichen Wert dieser Arbeit sind.

Die Herausarbeitung des rechtlichen Rahmens und mögliche Unterschiede zwischen den einzelnen Fintechs in dieser Hinsicht werden in dieser Arbeit bewusst nicht erörtert.

2.3 Klassische Bankfinanzierung für KMU in Deutschland

Die klassische Bankfinanzierung ist neben der Finanzierung aus internen Mitteln für eine Vielzahl deutscher Unternehmen die wichtigste Finanzquelle und wird in Kapitel 5.1 genauer betrachtet. Ebenfalls beschreibt der Autor in diesem Kapitel derzeitige externe Einflüsse auf den deutschen Kreditmarkt, wie die Basel-III-Bestimmungen sowie interne Einflüsse und Entwicklungen, z.B. die Kredit-Ratings der Unternehmen, welche einen fundamentalen Aspekt in der Kreditentscheidung von Banken spielen. Weitere externe Einflüsse wie die expansive Geldpolitik der Europäischen Zentralbank werden nur erwähnt, allerdings nicht weiter ausgeführt, da sie einen temporären Zustand widerspiegeln, währenddessen die Basel-III-Bestimmungen hingegen eine langfristige Regulierung darstellen.

Des Weiteren wird zur Stützung der Argumentation eine Unternehmensbefragung der KfW Bankengruppe aus dem Jahr 2017 herbeigezogen, welche aus Sicht des Verfassers das aktuelle Finanzierungsklima in Unternehmen jedweder Größe, Rechtsform oder Branche in Deutschland abbildet. Ferner wird die Finanzierung von deutschen KMU genauer betrachtet. Hierbei werden neben der klassischen Bankfinanzierung weitere Finanzierungsmöglichkeiten beschrieben sowie eine kurze Pro – Contra Betrachtung der jeweiligen Alternativen vorgenommen.

Dies sowie die Vermittlung von Informationen über den deutschen Fintech-Markt und seine Teilsegmente in den Kapiteln 4.1 bis 4.4, sollen eine einleitende Rolle übernehmen, um den Leser auf den abschließenden Teil dieser Arbeit vorzubereiten: dem Vergleich vom sogenannten Crowdfunding als Finanzierungsalternative zur klassischen Bankfinanzierung für KMU in Deutschland.

Final wird im letzten Teil dieser Arbeit resümiert, ob Crowdfunding eine mögliche Finanzierungsalternative für deutsche KMU sein kann und warum bzw. welche Gründe dagegen sprechen.

3 Bankenindustrie

Im folgenden Kapitel werden die Funktionen und die Historie des Geldes betrachtet. Darüber hinaus wird für einen abschließenden Vergleich zwischen Crowdfunding und der klassischen Bankfinanzierung als Alternative für KMU das deutsche Bankensystem im Speziellen beschrieben und wie es sich in jüngster Vergangenheit auf Grund der Zunahme der Informationstechnologie (IT) zunehmend transformiert.

3.1 Evolution und Funktionen des Geldes

Das Geld ist ein allgemein akzeptiertes Tausch- und Zahlungsmittel mit einer äußerst langen Historie. Der Begriff „Geld“ stammt aus dem althochdeutschen gelt, was Vergeltung, Vergütung oder Wert bedeutet.[19] Es begegnet uns überall im alltäglichen Leben, wenn die Rede vom „Geld verdienen“, „Geld ausgeben“ oder „Geld leihen“ ist. Geld bezeichnet somit Einkommen, Zahlungsmittel, Vermögen, Kredite und weiteres. Die unterschiedliche Verwendung des Begriffes ist gleichzeitig Ausdruck seiner universalen Rolle, die es im Wirtschaftsbereich spielt.[20]

Moderne Volkswirtschaften, wie sie heute anzutreffen sind, zeichnen sich durch einen hohen Grad der Arbeitsteilung und Spezialisierung aus, da nicht jede Volkswirtschaft jede Ware selbst herstellen kann. Dies kann unter anderem folgende Gründe haben: Mangel an entsprechenden Ressourcen, fehlender technischer Fortschritt einer Nation, fehlendes Fachwissen zur Produktion und weitere.[21] Dies hat zur Konsequenz, dass Güter, d.h. Waren und Dienstleistungen, permanent miteinander getauscht werden müssen. Ohne das Vorhandensein von Geld wären Volkswirtschaften demnach gezwungen, die Güter direkt miteinander zu tauschen. In einer reinen Tauschwirtschaft besteht die Schwierigkeit darin, den Tauschpartner zu finden, der das Gut anbietet, welches selbst gesucht wird und der gleichzeitig das Gut benötigt, welches selbst angeboten wird. Das Suchen nach entsprechenden Tauschpartnern ist daher enorm aufwendig und es entstehen gegebenenfalls lange Tauschketten. Zudem erschwert die Austauschrelation eines jeden Gutes zu einem anderen Gut den Handel. Das Wirtschaftsleben in einer reinen Tauschwirtschaft ist daher kompliziert und der Handel äußerst träge.[22]

Um genau diese Komplikationen zu beseitigen, kamen die Menschen bereits frühzeitig auf den Gedanken, nicht mehr Ware gegen Ware zu tauschen, sondern etwas dazwischen zu schalten: das Geld. Der einfache Tausch wurde somit abgelöst und es folgte künftig ein doppelter Tausch: Ware gegen Geld und Geld gegen Ware. Das Zwischenmittel erleichterte den Handel enorm und ermöglichte das zeitliche und örtliche Auseinanderliegen von Kauf und Verkauf.[23]

Der Nutzen des Geldes zeigt sich in den ausschlaggebenden Funktionen, die dem Geld zugeordnet werden und ist in Abb. 1 Funktionen des Geldes zusammengefasst. Zur Erfüllung dieser Funktionen muss der Gegenstand, welchem die Rolle des Geldes zugesprochen wird, wertbeständig, allgemein akzeptiert und gut teilbar sein.[24]

Die drei Funktionen, die das Geld abbildet, sind im Allgemeinen: Geld als Tausch- und Zahlungsmittel, Geld als Recheneinheit und Geld als Wertaufbewahrungsmittel[25], auf diese im Folgenden genauer eingegangen wird.

Geld als Tausch- und Zahlungsmittel

Geld wurde entwickelt, um den Handel von Gütern zu vereinfachen und ist demnach primär ein Tauschmittel. Darüber hinaus wird es auch zur Durchführung von einfachen Finanztransaktionen verwendet, wie der Kreditgewährung oder Schuldbegleichung. In diesem Fall wird von der Geldfunktion als Zahlungsmittel gesprochen. Um dieser Funktion gerecht zu werden, ist Voraussetzung die allgemeine Akzeptanz für die jeweilige Form des Geldes.[26]

Geld als Recheneinheit

Aufgrund dessen, dass Geld als eine einheitliche Einheit verwendet wird, erlaubt es eine Vergleichbarkeit von Güter- und Vermögenswerten, da sie in einer allgemeinen Bezugsgröße ausgedrückt werden. Daher dient es als Wertmaßstab bzw. als eine Recheneinheit. Hernach kann darauf verzichtet werden die zahllosen Austauschrelationen aller Güter untereinander zu bestimmen. Voraussetzung für diese Funktion ist die ausreichende Teilbarkeit des Geldes.[27]

Geld als Wertaufbewahrungsmittel

Die Möglichkeit, dass Kauf und Verkauf zeitlich sowie örtlich auseinanderliegen können, wurde bereits angedeutet und ist durch die Wertaufbewahrungsfunktion des Geldes möglich. Demnach müssen die Waren nicht mehr direkt getauscht werden, da sich ein gewisser Wert in Geld speichern und zu einem späteren Zeitpunkt eintauschen lässt. Voraussetzung hierfür ist jedoch, dass das Material und dessen Wert aus dem das Geld besteht, beständig ist. Diese Funktion findet vor allem beim Sparen Anwendung. Hierbei wird darauf verzichtet, Geld zu konsumieren und separat gelagert, zum Beispiel bei einer Bank. Mit der Zeit bilden sich somit Reserven, über die zu einem späteren Zeitpunkt verfügt werden kann.[28]

Was in einer Wirtschaft als Geld fungiert, veränderte und entwickelte sich im Laufe der Geschichte oft. Die einfachste Geldform ist das Waren- oder auch Naturalgeld. Hierzu zählen zum Beispiel Schneckenhäuser, Felle, Vieh oder anderes.[29] Aus dem Wort pecus, zu Deutsch Vieh, wurde das lateinische Wort für Geld pecunia abgeleitet.

Mit einem Loch versehene Steinscheiben in unterschiedlichen Größen gelten auch heute auf der pazifischen Insel Yap noch als Zahlungsmittel – das Steingeld.[30]

Im Verlauf der Zeit erlangten jedoch Edelmetalle wie Gold, Silber oder Bronze die Funktion des Geldes. Diese eignen sich, da sie relativ knapp in ihrer Menge, lange haltbar und leicht teilbar sind. Des Weiteren wurde mit dem Metallgeld dem Problem der Verderblichkeit einiger Naturalgelder entgegengewirkt.[31] Heutzutage wird Geld vor allem mit Münzen und Banknoten oder dem nicht physisch sichtbaren Giralgeld assoziiert.

Dennoch kommen Menschen in bestimmten Situationen auf Warengelder zurück. So unter anderem, wenn das Vertrauen in die offizielle Währung verloren gegangen ist. Beispielhaft hierfür ist Deutschland nach dem zweiten Weltkrieg zu nennen. Während dieser Zeit wurden auf den Schwarzmärkten hauptsächlich Zigaretten, statt der wertlos gewordenen deutschen Reichsmark temporär als Zahlungsmittel verwendet.[32] Mit der Währungsreform und Einführung der D-Mark im Jahr 1948 verschwand der Schwarzmarkt wieder und mithin auch die Zigarette als Währung.[33]

Warengeld wie Silber oder Gold sind leichter als Geld zu verwenden, wenn sie in genormten, einheitlichen Stücken in Umlauf gebracht werden, anstatt wie früher üblich Barren oder Metallklumpen abzuwiegen. Setzt eine befugte Autorität Regelungen für einheitliche Metallstücke auf, stellt sie nach diesen her und beurkundet sie mittels eines Bildmotives, ist eine Münze, wie wir sie heute kennen, entstanden. Aus dem Königreich Lydien (im heutigen Westen der Türkei) im 7. Jahrhundert v. Chr. stammen die ältesten Münzen. Dort wurden Metallklümpchen mit einer Prägung entdeckt.[34] Im Laufe der Zeit wurden diese Klümpchen flacher, breiter und zunehmend besser gerundet.

Die Idee der geprägten und genormten Münzen verbreitete sich weltweit schnell und so zeigten die ersten Exemplare Symbole aus Natur oder Mythologie.[35]

Münzgesetze legten fest, dass der auf der Münze ausgeschriebene Wert höher sein musste, als der Wert des enthaltenen Edelmetalls. Somit wurde verhindert, dass die Münzen als Rohstoffe wieder eingeschmolzen wurden. Sie waren ein großer Fortschritt für den Handel von verschiedenen Gütern, dennoch entstanden Komplikationen mit wachsendem Transaktionsvolumen, da zu viele benötigt wurden. Eine weitere Ergänzung musste daher gefunden werden.[36]

Diese sollte in Form von papiernen Geldzeichen hervorgebracht werden. Sie haben im Vergleich zu metallenen Münzen aus Gold oder Silber selbst kaum einen Warenwert. Jedoch lassen sich somit größere Geldbeträge leichter, sicherer und in Konsequenz auch billiger transportieren.

Das älteste Papiergeld erfanden vor über eintausend Jahren chinesische Staatsbehörden, dessen Kaufkraft erhielt das Geld allerdings nur durch kaiserlichen Erlass.[37] Staatspapiergeld, wie es sich inzwischen in China etabliert hatte, konnte sich in Europa trotz zahlreicher Versuche nicht dauerhaft durchsetzen. Es hatte indes selbst keinen Warenwert, sondern beruhte allein auf der Macht und Glaubwürdigkeit des Staates.

Erst seit dem 17. Jahrhundert breiteten sich von privaten Banken ausgegebene Banknoten im europäischen Raum aus. Als erste Notenbank in Europa gilt die schwedische „Stockholms Banco“, die aufgrund eines Silbermangels ab 1644 Kupferplatten als Geld prägten, die bis zu 20 Kilogramm schwer waren. Da diese äußerst unpraktisch im Gebrauch waren, konnten sie in der Stockholms Banco hinterlegt werden. Im Gegenzug stellte die Bank einen „Credityf-Zedel“ aus, welcher bei Vorlage jederzeit wieder in Metallgeld eingetauscht werden konnte. Diese „Zettel“ gelten daher als die ersten europäischen Banknoten.[38]

Erst dieses Prinzip setzte sich in Europa im 19. Jahrhundert durch und wurde zur Grundlage des Notenbankwesens. Im Gegenzug zur Ausgabe von Banknoten, kauften Notenbanken Gold und Silber an. Diese Note konnte dann jederzeit wieder eingelöst werden und der Inhaber erhielt den Betrag der Note in Edelmetall ausgezahlt. Sie konnten genau so leicht wie Münzen im Wirtschaftskreis umlaufen, erleichterten gleichwohl den Umgang mit größeren Transaktionsvolumen enorm.[39]

Parallel zum Papiergeld entwickelte sich in den großen Handelsstädten Norditaliens, aber auch in Nürnberg, Hamburg und Amsterdam das Buch- bzw. Giralgeld. Dieses ist Geld, welches nur in den Kontobüchern der Banken aufgezeichnet ist. Kaufleute konnten demnach Konten bei sogenannten Girobanken eröffnen, um Guthaben von Konto zu Konto bewegen. Diese Form des Geldes hat sich bis heute durchgesetzt, inzwischen allerdings in elektronischer Form und nicht mehr mittels physischer Kontobücher.[40] Banknoten und Münzen spiegeln heute nur noch einen geringen Teil des gesamten umlaufenden Geldes wider.[41]

Als Grundlage des Geldes steht damals wie heute Vertrauen. Nur, wenn sich alle Geldbesitzer darauf verlassen können, dass dessen Wert bestehen bleibt, wird es allgemein akzeptiert. Bei metallenen Münzen ist der Wert des Geldes sein Warenwert in Form von Gold oder Silber. Banknoten und Buchgeld haben indes keinen oder nur einen sehr geringen Warenwert. Notwendig sind daher Geldordnungen, welche Staaten über Jahrhunderte entwickelt haben und die den Wert des Geldes sichern sollen.[42] Eine moderne Geldordnung legt das gesetzliche Zahlungsmittel fest, involviert Strafen für das Fälschen von Geld und regelt darüber hinaus die Buchgeldschöpfung der Banken. Die Kontrolle des Geldumlaufes und die Wertstabilität des Geldes zu gewährleisten, wird heutzutage politisch unabhängigen Zentralbanken übertragen.[43]

3.2 Funktionen und Typen von Banksystemen

Mit der Evolution des Geldes ist aus Sicht des Autors oftmals auch eine Weiterentwicklung von Banksystemen einhergehend. Erste Vorläufer der heutigen Banken reichen bis in das 2. Jahrhundert v. Chr. zurück. So begannen zu dieser Zeit erste Unternehmen im damaligen Mesopotamien Konten zu führen und Forderungen zu verrechnen.[44] In Europa gewann das Bankengewerbe erst im 13. Jahrhundert an Bedeutung. Aus dieser Zeit stammt auch der Begriff „Bank“ aus dem italienischen banco bzw. banca, welcher wörtlich den Tisch der Geldwechsler bezeichnet.[45]

Aus der Historie heraus ist zu erkennen, dass Banken in einem Finanzwesen vor allem die Rolle eines Intermediäres zukommt. Sie nehmen eine Vermittlerrolle ein, indem sie Kapital von Anlegern an Kapitalnehmer weiterleiten.[46] Dabei wirken sie an vier volkswirtschaftlichen Funktionen mit:

Die Losgrößentransformation beschreibt den Ausgleich zwischen dem Angebot von vielen kleinen Einlagen durch Privatanleger und der Nachfrage nach großen Krediten, oftmals durch Unternehmen.

Die Fristentransformation gleicht hingegen Laufzeitinteressen von Gläubigern und Schuldnern aus.

Die Risikotransformation bringt die aufgrund der Vielzahl an Kunden entstehenden, unterschiedlichen Risikobereitschaften von Kapitalnehmern und Kapitalanlegern mittels Portfoliobildung oder Eigenkapitalhaftung in Einklang.

Die Informationstransformation beinhaltet, dass Banken aufgrund ihrer Marktkenntnisse über den Finanzmarkt ihren Kunden Informationen zukommen lassen können und andersherum Informationen, zum Beispiel regulierungsbedingt, an die Aufsichtsbehörden weiterleiten.[47]

Nachdem bereits die vier makroökonomischen Funktionen eines Bankensystems aufgezeigt wurden, werden im Folgenden die mikroökonomischen Aspekte genauer betrachtet. Hierzu zählt die Zahlungsverkehrsfunktion, bei der Banken den nationalen und internationalen Zahlungsverkehr abwickeln und darüber hinaus den Bar- und elektronischen Zahlungsverkehr sicherstellen.

Bei der Investitionsfunktion von Banken legen diese entgegengenommene Spareinlagen der Kunden in Wertpapiere, wie Beteiligungen, Fonds oder andere Finanzinstrumente mit dem Ziel der Gewinnmaximierung an.

Mit der Kreditfunktion versorgen Banken sowohl das Privatkundensegment mit Konsum- oder Hypothekarkrediten, als auch den gewerblichen Sektor mit Investitions- oder Warenfinanzierungskrediten in der Geschäftskundensparte.

Die vierte mikroökonomische Funktion von Banken besteht in der Dienstleistungsfunktion. Unter diese zählen die Beratung von Kunden, der Vertrieb von Finanzprodukten sowie das Risikomanagement. Inzwischen werden von Banken allerdings auch banknahe Dienstleistungen, wie Versicherungs-, Immobilien- und Reisedienstleistungen angeboten.[48]

Mithilfe dieser Funktionen übernehmen sie in einer Volkswirtschaft auch folgende Aufgaben: Geldversorgung, Zahlungsverkehr, Bereitstellung von Krediten und Exportfinanzierungen, Börsenanlagen und weitere.[49] Ferner haben sich aus den Geschäftsbanken in der Vergangenheit zwei unterschiedliche Bank-System-Typen entwickelt:

Das Trennbankensystem bezeichnet die Spezialisierung einzelner Banken auf bestimmte Finanzdienstleistungen. Diesem System hat sich insbesondere der US-amerikanische Markt angenommen, aus welchem sich 1999 mit dem Gramm-Leach-Bliley-Act zum Einen Investment- und zum Zweiten Privatkundenbanken (Investment und Commercial Banks) herausbildeten. Zudem folgen der britische sowie der französische Finanzmarkt diesem System.[50]

Das Universalbankensystem ermöglicht es Banken hingegen mit einer Vollbanklizenz sämtliche aus der Bankfunktion abgeleitete Finanzdienstleistungen anzubieten. Eine Spezialisierung ist dennoch möglich. Mit einer Banklizenz gehen umfangreiche Regulierungspflichten einher, welche zur Sicherheit des gesamten Finanzwesens beitragen sollen.[51] Vorteil von Universalbanken ist, dass sie im Vergleich zu stark spezialisierten Instituten die Risiken einzelner Geschäftsbereiche besser ausgleichen können. Diesem Modell gehen beispielsweise Deutschland, Österreich und die Schweiz nach.[52]

Als weiteres Element eines Bankensystems sind die nationalen und internationalen Zentralbanken zu nennen. Diese haben eine unterschiedliche Funktion als die Geschäftsbanken. Sie sind aufgrund ihrer Zuständigkeit für die Geldpolitik der Gewährleistung von Preisniveaustabilität verpflichtet. Ferner sind sie allein berechtigt gesetzliche Zahlungsmittel in Umlauf zu bringen.[53]

Zu den nationalen Akteuren zählen z.B. Landeszentralbanken, die deutsche Bundesbank, die Nationalbank von Österreich und der Schweiz sowie das Federal Reserve System (Fed) in den USA. Als internationale Akteure sind zu nennen: die Europäische Zentralbank (EZB), die Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ), der internationale Währungsfonds (IWF) und die Weltbank.[54]

Zusammenfassend bezeichnet ein Bankensystem die Gesamtheit aller zur Organisation der Geldgeschäfte notwendigen Elemente in einer Volkswirtschaft.[55] Diesem sind öffentliche, private, aber auch für die Regulierung verantwortliche Akteure zuzuordnen. Zu letzteren zählen bspw. die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) in Deutschland, die Eidgenössische Finanzmarktaufsicht in der Schweiz (FINMA) oder die Financial Industry Regulatory Authority (FINRA) in den USA. Das Zusammenspiel der Akteure wird in Abb. 2 Prinzipien von Bankensystemen grafisch dargestellt.

3.3 Transformation der Bankenindustrie

Das Marktumfeld für Banken stellte lange Zeit ein vergleichsweise ruhiges und regulatorisch geschütztes Umfeld für die dort tätigen Unternehmen dar. Dies änderte sich in Vergangenheit stark und insgesamt können nach Auffassung des Autors sieben Treiber für die Transformation eines ruhigen in ein dynamisches Marktumfeld ausfindig gemacht werden.

Der Begriff der Transformation beschreibt zunächst den Prozess der Überführung von einem bestehenden in einen neuen Zustand. Bekannte Branchen, wie die Medien- oder Elektronikbranche illustrieren hierbei, dass eine solche Umwandlung auch mit Inhalts- oder Substanzverlusten in der Form, Struktur oder Gestalt einhergehen kann.[56] In der Literatur des Innovationsmanagements lassen sich eine Vielzahl von Beispielen solcher Transformationen mit Inhalts- oder Substanzverlusten nennen. So verpassten bspw. der damalige Schreibmaschinenhersteller Triumph Adler und der Großcomputer-Hersteller Nixdorf das Aufkommen des Personal Computers (PC). Ebenso versäumte der Videothekenbetreiber Blockbuster das Video-on-Demand-Geschäft als Beispiel der Medienbranche. Eine Vielzahl von Faktoren weist darauf hin, dass sich die heutige Bankenbranche in einem ähnlichen Transformationsprozess befindet, welcher sich konkret anhand von sieben Aspekten verdeutlichen lässt.[57]

Ein erster Aspekt ist die voranschreitende Konsolidierung der Banken. Demnach nimmt die Anzahl der Banken in vielen westeuropäischen Ländern sowie in Nordamerika in Vergangenheit kontinuierlich ab. In Deutschland gab es im Jahr 1990 insgesamt über 5.000 Banken[58], im Jahr 2014 lediglich circa 1.990[59]. Ein ähnlicher Trend ist auch in der Schweiz zu beobachten, in der sich in der Vergangenheit die Gesamtanzahl der Banken in den letzten 20 Jahren von 440 auf 283 Banken reduzierte.[60] Unmittelbar einhergehend mit der Reduktion der Anzahl an Banken, steht die rückläufige Anzahl der Beschäftigten im Finanzsektor. So wies der deutsche Finanzsektor im Jahr 1995 circa 778.000 Mitarbeiter auf, knapp 20 Jahre später nur noch circa 640.000 Beschäftigte, welches einen relativen Rückgang von fast 18 % darstellt.[61]

Zweitens ist die zunehmende Anzahl der Wettbewerber im Bankensektor im Rahmen der Internationalisierung zu nennen. Entgegen des Konsolidierungstrends der westeuropäischen und nordamerikanischen Märkte ist insbesondere in den sogenannten „Emerging Markets“ ein deutliches Wachstum der Banken zu sehen.[62] Als Emerging Markets werden aufstrebende Märkte von Schwellenländern bezeichnet, die in der Regel ein hohes Wirtschaftswachstum aufweisen. Als Beispiele können hier die Volksrepublik China, Indien oder Brasilien genannt werden.[63] Laut einer Liste der Top-25-Banken im Jahr 2005 setzte sich diese ausschließlich aus Kreditinstituten der „industrialisierten Welt“ zusammen. 2012 zählten hingegen bereits 8 von den 25 weltweit größten Banken aus den Emerging Markets. Hierzu gehörten vier Banken aus China: Industrial & Commercial Bank of China, China Construction Bank, Agricultural Bank of China, Bank of China; drei Banken aus Brasilien: Itau Unibanco, Banco do Brasil, Banco Bradesco und ein russisches Institut: Sberbank. In der Konsequenz dieser Verlagerung operieren viele Banken aus den aufstrebenden Ländern auch zunehmend im Ausland. So nahm die Zahl ausländischer Banken im US-amerikanischen Bankensektor von 774 Banken im Jahr 1995 auf 1.334 im Jahr 2009 zu, wobei nahezu ein Viertel der Banken aus den aufstrebenden Ländern stammten.[64]

Als dritter Treiber der Transformation ist eine zunehmende Spezialisierung der Banken zu nennen, welche aus der Verringerung der Eigenfertigungstiefe im Zuge einer Kernkompetenzfokussierung resultiert.[65] Aber auch die Reduzierung des Produktangebotes ist ein Resultat der zunehmenden Spezialisierung von Banken. So hat bspw. die Citibank ihr Produktportfolio von mehreren 100 Produktkategorien auf 20 Kategorien heruntergesetzt.[66]

Viertens ist im Bankwesen eine zunehmende Dezentralisierung zu beobachten. Diese entwickelt sich in zwei Richtungen. Zum Einen bildet sich eine Verschiebung der Bankaktivitäten in Richtung des Kunden, durch die zunehmend stärkere Nutzung elektronischer Kanäle, ab. Eine Befragung von M. Zillmann und E. Ströbele aus dem Jahr 2012 zeigte, dass 58 % der Befragten annahmen, dass die Interaktion mit dem Kunden bereits im Jahr 2020 mehrheitlich über Online-Kanäle erfolgen würde.[67] Eine Studie von Spath et al. aus dem Jahr davor prognostizierte, dass künftig mit hohen Investitionsvolumina im Online- (58 %) und Mobile-Banking (50 %) zu rechnen sei.[68] Zum Anderen ist auch zu beobachten, dass zunehmend mehr Nicht-Banken eine bedeutende Rolle im Zahlungsverkehr spielen. Die gleiche Studie zeigte, dass 89 % der Befragten eine stärkere Rolle von Nicht-Banken im Segment Zahlungsverkehr, 67 % im Segment Sparen und 56 % im Bereich Kontoführung, erwarten.[69]

Fünftens hat die Regulierung seit dem Jahr 2007 als Konsequenz aus der eingetretenen Finanz- und Wirtschaftskrise enorm zugenommen. Banken haben zahlreichen Regulierungsansätzen zu entsprechen, wie bspw. der Einhaltung definierter Quoten der Eigenkapitalunterlegung bei der Kreditvergabe im Rahmen der Basel-III-Richtlinie. Zusätzlich können hier die Mindestanforderungen für das Risikomanagement im Zuge des MaRisk-Beschlusses genannt werden.[70] Weitere Beispiele von Regulierungsbereichen und entsprechende Beispiele sind in Abb. 3 Bereiche der Regulierung mit Beispielen aufgeschlüsselt. Zusätzlich erschwerend sind die verschiedenen Regulierungsansätze, vor allem für international agierende Banken, welche verschiedenen länderspezifischen Regulierungsansätzen gerecht werden müssen.

In der Studie von U. Pukropski et al. aus dem Jahr 2013 wurde der jährliche Aufwand für sämtliche Regulierungsmaßnahmen aller deutschen Kreditinstitute auf circa 8,6 Milliarden EUR beziffert.[71]

Sechstens entstehen durch die Kundenorientierung neue Rahmenbedingungen für Kreditinstitute. Gemeinhin ist einerseits die Rede von der Diffusion mobiler Endgeräte, wie Smartphones und Tablet-PCs im alltäglichen Gebrauch und andererseits die Erwartungen der mit dem Internet aufgewachsenen Generation der „Digital Natives“[72] oder auch der „Generation Y“. Letztere besitzt vor allem eine veränderte Beziehung zu elektronischen Geräten und Dienstleistungen, da sie nicht nur einen wichtigen Teil ihrer sozialen Kommunikation und Interaktion übernehmen, sondern darüber hinaus auch zu einem geänderten Nutzungsverhalten geführt haben. So zeigen Ingber & Jürgensen (2014), dass die Generation Y Konsum ihren Eltern gegenüber stärker erlebnisorientiert, statt besitzorientiert beschreibt. Des Weiteren sind sie elektronischen Angeboten aufgeschlossener.[73] In der Konsequenz dessen folgt eine Abnahme der persönlichen Interaktion zwischen Kunden und Bankmitarbeitern, was das zunehmende „Filialsterben“ verstärkt. Demnach fand in den vergangenen Jahren in Deutschland ein Rückgang des Filialnetzes von circa 50.000 Filialen im Jahr 1990 auf nunmehr 37.700 Filialen im Jahr 2012 statt.[74] Dies untermauernd gingen in den vergangenen 15 Jahren die monatlichen Filialkontakte eines Bankkunden von drei auf etwas mehr als einen Kontakt zurück.[75] Gleichzeitig haben sowohl Banken als auch Nicht-Banken das Angebot ihrer elektronischen Dienstleistungen deutlich ausgebaut. So standen bereits im Jahr 2011 47,3 Millionen online verwaltete Konten den 47,9 Millionen offline verwalteten Konten gegenüber. Daraus lässt sich nach Meinung des Verfassers schließen, dass die Filiale damals vor allem beim Vertragsabschluss der bestimmende Kanal war, heute hingegen der Online-Kanal in nahezu allen Prozessen des Vertriebes Einzug genommen hat. Viele Kunden haben beim Aufsuchen einer Filiale bereits online recherchiert, sodass Bankberater zunehmend mit spezifischen Informationsbedarfen konfrontiert werden. Der größte Vorteil der elektronischen Kanäle besteht für die Kunden darin, dass aufgrund des Wegfalls der Notwendigkeit der physischen Präsenz in der Filiale, eine höhere Interaktionsfrequenz möglich ist, da die Finanzdienstleistungen der Banken nahezu jederzeit und überall auf einem mobilen Endgerät genutzt werden können.[76]

Als siebter Aspekt schreitet die Digitalisierung in vielen Bereichen weiter voran. Im gesellschaftlichen Sinne bezeichnet sie die Diffusion sämtlicher kundenseitigen, unternehmensinternen und dienstleisterseitigen Prozesse mit Informationstechnologie (IT). Anfangs noch als Instrument zur Kostenreduktion verwendet, erkannten Banken die Möglichkeiten und Potentiale der IT für neue Geschäftsmodelle und Kundeninteraktion.[77] Ebenso bieten inzwischen eine Vielzahl an Fintechs innovative Dienstleistungen an, welche zu neuen Prozessen, Produkten und Geschäftsmodellen in der Bankenindustrie führen. Als Beispiel für solche innovativen Frontlösungen für Kunden sind Personal-Finance-Management-Systeme, Mobile-Payment-Lösungen oder tablet-basierte Applikationen für die Kundenberatung. Neue Akteure (Nicht-Banken) erkannten die Möglichkeiten dieser Lösungen deutlich eher als Banken selbst. So geht aus der Marktanalyse von mehr als 150 derartiger Anwendungen an der Kundenschnittstelle hervor, dass circa 75 % solcher Lösungen von Nicht-Banken, insbesondere IT-Unternehmen, wie Goolge und Start-Ups, wie Moven oder Fidor Bank, stammen.[78] Viele dieser Akteure kombinieren die klassischen mit neuen Ansätzen, wie z.B. Social Trading (s. Kapitel 4.3.3). Eine andere Studie aus dem Jahr 2010 von D. Seo & A. Rietsema zeigt, dass Banken die neuen Technologien möglichst schnell adaptieren und integrieren möchten.[79] Gleichzeitig ergibt sich daraus nach Einschätzung des Verfassers ein hoher Investitions- und Handlungsbedarf auf Seiten der Banken.

4 Fintech

Dieses Kapitel der Arbeit beschäftigt sich mit den sogenannten Fintech-Unternehmen, welche in Kapitel 2.2 bereits kurz definiert wurden. In Kapitel 4.1 wird eine detailliertere Definition von Fintechs anhand der Klassifizierung nach Segmenten, in denen das jeweilige Fintech-Unternehmen aktiv ist, durchgeführt. Darüber hinaus wird eine kurze Übersicht über den Fintech-Markt in Deutschland gegeben und die Aktivitäten von Fintechs in verschiedenen Segmenten des Finanzwesens kurz beschrieben.

4.1 Segmentierung deutscher Fintechs

Trotz der Vielfältigkeit der Geschäftsmodelle in der Fintech-Branche lassen sich die dort tätigen Unternehmen in vier größere Segmente aufteilen: Finanzierung, Vermögensmanagement, Zahlungsverkehr und sonstige Fintechs.[80]

Der erste Bereich der Finanzierung beschreibt Unternehmen, die Finanzierungen für Privatpersonen und/oder Geschäftskunden bereitstellen. Diesem untergeordnet, kann unter anderem in Fintechs unterschieden werden, welche eine Finanzierung anhand der Beteiligung einer Vielzahl von Kapitalgebern (Teilsegment Crowdfunding) anbieten und in Fintechs, die Kredite ohne die Teilnahme einer solchen Crowd ermöglichen (Teilsegment Kredite und Factoring).

Crowdfunding-Plattformen lassen sich anhand der Gegenleistung, die die Kapitalgeber (Crowd) für ihre Investition erhalten, erneut in vier weitere Teilsegmente gliedern.[81] Zunächst ist das spendenbasierte Crowdfunding (donation-based Crowdfunding) zu erwähnen, bei dem keine Vergütung oder Belohnung an die Investierenden gezahlt wird.[82] Hierbei steigt möglicherweise der persönliche Nutzen für den Kapitalgeber durch den Akt des Spendens allein.[83]

Beim gegenleistungsbasierten Crowdfunding (reward-based Crowdfunding) erhalten die Investierenden hingegen eine nichtmonetäre Gegenleistung. Dies kann z.B. der Vorverkauf eines Produktes oder die namentliche Erwähnung der Investoren im Abspann eines finanzierten Filmes sein.[84]

Die Finanzierung der Plattformen erfolgt allgemein über eine Gebühr, welche sich oftmals in einer Spanne von 5 % bis 11 % des finanzierten Betrages beläuft. Es gibt jedoch auch Plattformen, die sich ausschließlich über freiwillige Zuwendungen der Investierenden und Emittenten von Projekten finanzieren. So trägt sich die Plattform Startnext durch eine freiwillige Provision.[85]

Im dritten Teilsegment des Crowdfundings ist das Crowdinvesting zu nennen. Dies ist eine eigenkapital-orientierte Form der Beteiligung. Demnach beteiligen sich die Investierenden am kapitalsuchenden Unternehmen durch den Erwerb von Eigenkapital-Anteilen.[86]

Zum vierten Teilsegment, Crowdlending, zählen Plattformen, welche die Vergabe von Privat- und/oder Unternehmenskrediten durch die Crowd eröffnen. Die Gegenleistung für die Bereitstellung der Darlehenssumme ist ein vorab festgelegter Zinssatz.[87] Auf dem deutschen Crowdlending-Markt finanzieren sich die Marktführer über zweierlei Optionen: zunächst zahlt der Kreditnehmer einen Beitrag, der von der Laufzeit sowie seiner eigenen Bonität abhängig ist. Des Weiteren wird von den Kapitalgebern ein fixer Prozentsatz – häufig 1 % der Anlagesumme, als Gebühr erhoben.[88]

Zusätzlich existiert neben dem Teilsegment Crowdfunding der Bereich Kredite und Factoring. Dort tätige Fintechs vermitteln Kredite an Privatpersonen und/oder Unternehmen, ohne dabei auf eine Crowd zurückzugreifen. Vielmehr pflegen diese Fintechs Kooperationen mit einer oder mehreren Partnerbanken.[89]

Des Weiteren werden in dieser Teilsparte innovative Factoring-Lösungen angeboten, bei denen die Forderungen online versteigert werden. Die Prozesse werden in der Regel von den Fintechs automatisiert. Somit ermöglichen sie für den Kreditnehmer schnelle, kostengünstige und effiziente Dienstleistungen.[90]

Das zweite große Segment Vermögensverwaltung zählt Fintechs, welche die Beratung, Verwaltung oder Anlage von Vermögen offerieren. Auch hier untergliedern sich Teilsegmente. Beim sogenannten Social Trading können die Investierenden die Anlagestrategie oder die Portfolios andere Mitglieder eines sozialen Netzwerkes einsehen, diskutieren und bei Bedarf kopieren. Vorteil dieser Anlageform ist, dass die einzelnen Anleger vom kollektiven Wissen vieler Nutzer profitieren können. Die Social-Trading-Plattform finanziert sich durch Aufschläge auf anfallende Spreads, Orderkosten oder prozentuale Gebühren vom investierten Beitrag der Nutzer.[91]

[...]


[1] Vgl. CERN (2013).

[2] Vgl. Strauss, C. & Brüggemeier, C. (2013).

[3] Tiberius, V. (2017): S. 12.

[4] Tiberius, V. (2017): S. 2.

[5] Dorfleitner, G. & Hornuf, L. (2016): S. 1.

[6] Tiberius, V. (2017): S. 2.

[7] Dorfleitner, G. & Hornuf, L. (2016): S. i.

[8] Schindele, A. & Szczesny, A. (2015): S. 222.

[9] Beck, R. (2014): S. 15.

[10] Kortleben, H. (2016): S. 23.

[11] Belleflamme, P. et al. (2013): S. 7.

[12] Beck, R. (2014): S. 69 ff. .

[13] Harzer, A. (2013): S. 56.

[14] Beck, R. (2014): S. 31.

[15] Haddad, C. & Hornuf, L. (2016a): S. 16.

[16] Vgl. BaFin (2016a)

[17] Dorfleitner, G. & Hornuf, L. (2016a): S. 4.

[18] Dorfleitner, G. & Hornuf, L. (2016a): S. 5.

[19] Vgl. Duden Geld (2017).

[20] Deutsche Bundesbank (2015a): S. 8.

[21] Vgl. o.V. (2016).

[22] Vgl. North, M. (1994).

[23] Deutsche Bundesbank (2015a): S. 9.

[24] Deutsche Bundesbank (2015a): S. 10.

[25] Vgl. Budzinski, O. (2016).

[26] Deutsche Bundesbank (2015a): S. 11.

[27] Vgl. Budzinski, O. (2016a).

[28] Vgl. Deutsche Bundesbank (2015a): S. 11.

[29] Vgl. Budzinski, O. (2016b).

[30] Lingenfelter, S. (1975): S. 56.

[31] Deutsche Bundesbank (2015a): S. 12.

[32] Boelcke, W. (1986): S. 106 .

[33] Vgl. bpb Währungsreformen (2013).

[34] Kaenel, H. (2007): S. 10.

[35] Deutsche Bundesbank (2015a): S. 13.

[36] Deutsche Bundesbank (2015a): S. 14.

[37] Vgl. o.V. (2015a).

[38] Deutsche Bundesbank (2015a): S. 16.

[39] Born, K. (1995): S. 22 ff. .

[40] Deutsche Bundesbank (2015a): S. 17.

[41] Vgl. Deutsche Bundesbank (2014).

[42] Deutsche Bundesbank (2015a): S. 18.

[43] Vgl. EZB (2017).

[44] Vgl. o.V. (2009).

[45] Vgl. Duden Bank (2017).

[46] Deutsche Bundesbank (2015a): S. 86.

[47] Alt, R. & Puschmann, T. (2016): S. 12 ff..

[48] Alt, R. & Puschmann, T. (2016): S. 13 ff..

[49] Vgl. Konrad-Adenauer-Stiftung (2017).

[50] Alt, R. & Puschmann, T. (2016): S. 10.

[51] Vgl. BaFin (2016d).

[52] Alt, R. & Puschmann, T. (2016): S. 14 .

[53] Deutsche Bundesbank (2015a): S. 88.

[54] Alt, R. & Puschmann, T. (2016): S. 10.

[55] Alt, R. & Puschmann, T. (2016): S. 11.

[56] Alt, R. & Puschmann, T. (2016): S. 24.

[57] Alt, R. & Zerndt, T. (2009): S. 3-20.

[58] Kuhlke, E. (2010): S. 287.

[59] Vgl. Deutsche Bundesbank (2015b).

[60] Schwaller, P. & Patusi, B. (2014): S. 7.

[61] Vgl. o.V. (2015b).

[62] Vgl. Reuttner, I. et al. (2012).

[63] Vgl. Klein, M. (2014).

[64] Vgl. Reuttner, I. et al. (2012).

[65] R. Alt & Puschmann, T. (2016): S. 25.

[66] Vgl. Riese, C. (2006).

[67] Vgl. Zillmann, M. & Ströbele, E. (2012).

[68] Vgl. Spath, D. et al. (2011).

[69] Spath, D. et al. (2011): S. 57.

[70] Alt, R. & Puschmann, T. (2016): S. 26.

[71] Vgl. Pukropski, U. et al. (2013).

[72] Der Begriff „Digital Natives“ (DN) beschreibt hierbei die Generation der nach 1980 Geborenen und beruht auf der Annahme einer Veränderung des menschlichen Gehirns aufgrund der Nutzung innovativer Technologien. Darüber hinaus sollen DN (1) verschiedene Informationen parallel verarbeiten können, (2) einen direkten statt seriell Zugriff auf Informationen bevorzugen, (3) eher in Bildern als Texten denken und arbeiten, (4) über eine höhere „Geschwindigkeit der Informationsverarbeitung“ verfügen und (5) mehr als bisherige Generationen sofortige und häufige Belohnung anstreben (Alt, R. & Puschmann, T. (2016): S. 28).

[73] Ingber, L. & Jürgensen, N. (2014): S. 11.

[74] Vgl. BCG (2013).

[75] Vgl. Pickens, M. et al. (2009).

[76] Alt, R. & Puschmann, T. (2016): S. 28 ff..

[77] Alt, R. & Puschmann, T. (2016): S. 21 ff..

[78] Vgl. Banking Innovation (2016).

[79] Vgl. Seo, D. & Rietsema, A. (2010).

[80] Dorfleitner, G. & Hornuf L. (2016): S. 5.

[81] Vgl. BaFin (2014).

[82] Dorfleitner, G. & Hornuf, L. (2016): S. 6.

[83] Vgl. Andreoni, J. (1989).

[84] Bradford, C. (2012): S. 12.

[85] Vgl. Startnext (2017).

[86] Kortleben, H. (2016): S. 26.

[87] Bradford, C. (2012): S. 23.

[88] Vgl. Auxmoney (2017d).

[89] Dorfleitner, G. & Hornuf, L. (2016): S. 36.

[90] Dorfleitner, G. & Hornuf, L. (2016): S. 7.

[91] Dorfleitner, G. & Hornuf, L. (2016): S. 7.

Ende der Leseprobe aus 88 Seiten

Details

Titel
Crowdfunding als Alternative zur klassischen Bankfinanzierung. Welche Möglichkeiten bieten Fintechs für KMU?
Autor
Jahr
2018
Seiten
88
Katalognummer
V433992
ISBN (eBook)
9783960953586
ISBN (Buch)
9783960953593
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Crowdfunding, Finanzierung, KMU, Fintech, Insurtech, Finanzindustrie, Bankfinanzierung, Start-Ups
Arbeit zitieren
Jonathan Heimer (Autor:in), 2018, Crowdfunding als Alternative zur klassischen Bankfinanzierung. Welche Möglichkeiten bieten Fintechs für KMU?, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/433992

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