Unterrichtsstunde: Einführung von Notennamen und -werten (2. Klasse)


Unterrichtsentwurf, 2004

17 Seiten, Note: 1,5


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

1. Ausgangslage des Unterrichts
1.1. Institutionelle Bedingungen
1.2. Anthropologische Bedingungen
1.3. Perspektive der Lehrenden

2. Überlegungen und Entscheidungen zum Unterrichtsgegenstand
2.1. Klärung der Sache
2.2. Das Thema im Bildungsplan
2.3. Aufbau der Unterrichtseinheit
2.4. Didaktische Überlegungen

3. Intentionen der Stunde
3.1. Schwerpunkte der Stunde
3.2. Lernziele

4. Überlegungen zum Lehr-Lernprozess
4.1. Vorüberlegung zur Gestaltung der Stunde
4.2. Begründung der getroffenen methodischen Entscheidungen
4.3. Umgang mit möglichen Schwierigkeiten

5. Verlaufsplanung

6. Mögliche Weiterarbeit

7. Literaturverzeichnis

8. Anlagen

9. Reflexion der Stunde

1. Ausgangslage des Unterrichts

1.1. Institutionelle Bedingungen

Die Schillerschule B. ist sozusagen die „Außenstelle“ der U.schule. Da die Räumlichkeiten der U.schule nicht ausreichend sind, ist ein Teil der Grundschule in einem anderen Gebäude untergebracht.

Beide Schulen befinden sich in B., einem Stadtteile von Filderstadt im Landkreis Esslingen. Die Schillerschule beherberg 6 Klassen und ist ein voll ausgestattetes Schulgebäude mit Lehrerzimmer, Kopierer, Bücherzimmer und Fachraum.

Die Kommunikation der beiden Schulstandpunkte findet über die Lehrerinnen statt, die an beiden Schulen unterrichten und die Unterlagen und Infos immer an die Schillerschule bringen, denn das Sekretariat und der Direktor befinden sich in der U.schule. Im Prinzip erscheinen die beiden Gebäude als getrennte Schulen unter einer Organisation.

Durch diese Rahmenbedingungen, die zum Einen selten und zum Anderen keine leichte Organisation zulassen, führen dazu, dass auch das Kollegium ein Geteiltes ist. Insgesamt sind 22 Lehrerinnen an der Schule tätig, inklusive Fachlehrerinnen, und es ist ein überaltertes Kollegium.

Für Sportstunden werden die Schüler von einem Bus zur U.schule gebracht oder von dieser (z.B. nach der ersten Stunde) an die Schillerschule gefahren. Dieser Service der Schule bedarf einiger Koordination, auch was die Stundenplanung angeht.

1.2. Anthropologische Bedingungen

Die Klasse 2b der Grundschule B. wird von 17 Jungen und 13 Mädchen besucht. Elf Schüler sind ausländischer Herkunft, was ein gutes Drittel der Klasse ist. Die Nationalitäten reichen von der Türkei über Sri Lanka bis zu China.

Es ist eine sehr lebhafte Klasse und manche SchülerInnen haben Defizite, was das soziale Verhalten angeht. Das miteinander arbeiten, zum Beispiel gemeinsam in ein Buch schauen, fällt einigen Kindern noch etwas schwer.

Die Klassengemeinschaft ist trotzdem sehr gut und es gibt eigentlich auch keine auffälligen Außenseiter, was wohl damit erklärbar ist, dass die Klasse schon seit Anfang der ersten Klasse in der momentanen Konstellation zusammen ist.

Die Lernvoraussetzungen der Schüler/innen sind sehr unterschiedlich. Manche haben sehr besorgte Eltern, die viel mit den Kindern üben und diese auch betreuen, Andere gehen in den Hort und haben seitens der Eltern eher wenig Unterstützung.

Eine Schülerin geht nachmittags zur Hausaufgabenbetreuung, drei Kinder gehen in den nahe gelegenen Hort, oder auch Kindertagesstätte genannt.

In der Grundschuleförderklasse waren vier Schüler, bevor sie in die erste Klasse gekommen sind. Die Förderklasse beschäftigt sich mit den Kindern sehr intensiv und ist bemüht motorische Probleme oder Konzentrationsschwächen auszugleichen und so die SchülerInnen auf den Unterricht vorzubereiten.

Zwei der Schüler haben enorme Schwächen in Deutsch. Das Lesen und Schreiben beherrschen sie noch nicht, wodurch es ihnen schwer fällt dem Unterricht überhaupt zu folgen. Die dadurch hervorgerufene Überforderung führt bei beiden Schülern zu Unaufmerksamkeit und beinahe Arbeitsverweigerung.

In der Klasse beherrscht eine sehr große Schere die Unterrichtsplanung sehr stark. Von den eben genannten Kindern bis hin zu solchen, die teilweise schon so weit sind wie Drittklässler, ist Alles in der Klasse vertreten.

Die Lernvoraussetzungen innerhalb des Klassenzimmers sind sehr gut und ausgebaut, sie ermöglichen jederzeit Differenzierung. Es befinden die unterschiedlichsten Arten von Lernspielen im Zimmer, ebenso wie eine Klassenbücherei und viele Materialien zum Schriftspracherwerb bis zum Ende der zweiten Klasse.

Diese Materialien sorgen dafür, dass man stets damit planen kann, dass Schüler, die Aufgaben schneller lösen als andere, jederzeit neue Aufgaben erhalten können oder man so gut differenzieren kann.

1.3. Perspektive der Lehrenden

Ich wurde in dieser Klasse sehr schnell gut aufgenommen. Am zweiten Tag durfte ich eigenständig unterrichten und hatte schnell das Gefühl von der Klasse anerkannt zu werden.

Meine Mentorin hat mir von der ersten Stunde an sehr viel Freiheiten in der Umsetzung der Unterrichtsthemen gegeben, was mir die Möglichkeit gab viele Ideen zu erproben.

Anfänglich musste ich feststellen, dass ich den Leistungsstand der Klasse überschätzt hatte, doch dies konnte ich in den Folgestunden immer besser einschätzen.

Die Schüler und Schülerinnen kamen von Tag zu Tag häufiger auf mich zu und befragten mich über schulische Angelegenheiten, was mich darin bestätigte, dass sie mit mir als Lehrperson zurecht kommen.

2. Überlegungen und Entscheidungen zum Unterrichtsgegenstand

2.1. Klärung der Sache

Die Notenschrift ist ein Zeichensystem zur Aufzeichnung von Musik. „Eine Buchstabennotation war schon im alten Griechenland bekannt. Im 11. Jh. schuf Guido von Arezzo erstmals eine Notation auf Linien im Terzabstand. Es folgten die so genannte schwarze, später die weiße Mensuralnotation der Ars antiqua bzw. der Ars nova.

Die heutige Form entstand im 16. Jh. Fünf Linien, erweitert durch Hilfslinien, zeigen die Tonhöhe an, die auch durch einen der ganzen Tonreihe vorgesetzten Notenschlüssel festgelegt wird. Das Metrum wird durch Taktvorzeichen und -striche, die Tondauer durch die Notenfarbe, Halsform und Punkte, das Tempo durch allgemeine Angaben (z.B. Allegro) oder eine Metronomzahl festgelegt.

Die Notation mehrstimmiger Musik fand in der Renaissance in Chorbüchern in (der Stimmenzahl entsprechenden) voneinander getrennten Feldern statt. Ab dem 16. Jh. wurden die Stimmen so übereinander geschrieben, dass aus der Partitur sofort ersichtlich wurde, welche Stimmen zusammen klingen. In den Jahrhunderten bis heute hat sich die Anzahl der Zeichen und Anweisungen immer mehr erhöht, um immer komplexer werdende musikalische Vorgänge auszudrücken. Im 20. Jh. wurden neben der konventionellen Notenschrift auch neue Formen zur Darstellung elektronischer Musik und grafische Partituren als Vorgaben aleatorischer Musik entwickelt.“ (MM-Enzyklopädie 2002)

Die Note wird wie folgt definiert: „Schriftzeichen für Tonhöhe und Tondauer. Sie wird in ein System von fünf waagerechten Linien eingezeichnet, zusätzliche Zeichen legen den Takt, Pausen, Phrasierung, Dynamik sowie die Tonart eines Musikstücks fest. Mit dem Plural Noten sind oft allgemein alle Bücher, Hefte und Bögen selbst gemeint, auf denen Noten geschrieben oder gedruckt sind.“( MM-Enzyklopädie 2002)

Notenlängen sind Achtel, Viertel und Halbe. Natürlich gibt es noch mehr Notenwerte, doch in der zweiten Klasse will ich mich auf diese drei beschränken. Zwei Achtel ergeben eine Viertel. Ein Achtel wird durch eine ausgefüllte Note mit Hals und Fähnchen dargestellt, mehrere Achtel mit einem Balken verbunden. Zwei Viertel ergeben eine Halbe. Ein Viertel wird durch eine ausgefüllte Note mit Hals dargestellt, eine Halbe durch eine nicht ausgefüllte Note mit Hals.

[...]

Ende der Leseprobe aus 17 Seiten

Details

Titel
Unterrichtsstunde: Einführung von Notennamen und -werten (2. Klasse)
Hochschule
Pädagogische Hochschule Ludwigsburg  (Schulpraktische Studien)
Veranstaltung
Unterrichtsentwurf im Blockpraktikum 2
Note
1,5
Autor
Jahr
2004
Seiten
17
Katalognummer
V43476
ISBN (eBook)
9783638412551
Dateigröße
643 KB
Sprache
Deutsch
Anmerkungen
Diese Stunde wurde in einer 2. Klasse gehalten, in der dieses Thema einmal in der 1. Klasse kurz behandelt wurde. Sie sollte eine Einführung in das komplexe Thema bieten. Auf diese Stunde folgten einige Stunden der Wiederholung und spielerischen Erarbeitung.
Schlagworte
Unterrichtsstunde, Einführung, Notennamen, Klasse), Unterrichtsentwurf, Blockpraktikum
Arbeit zitieren
Madeleine Wagner (Autor:in), 2004, Unterrichtsstunde: Einführung von Notennamen und -werten (2. Klasse), München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/43476

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