Die Arbeit befasst sich mit dem Identitätsbildungsprozess des Individuums in einer durch die Vergangenheit stark prägende zeitgenössischen Gesellschaft. Dabei wird der Umstand klar hervorgehoben, wie bestimmte Vergangenheitserfahrungen an der Identitätskonstruktion der österreichischen Juden erheblich teilhaben. Damit wird festgestellt, dass Identität nicht etwas Statisches ist, und auch, dass sowohl glückliche als auch unglückliche Ereignisse hier von großem Belang sind.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Identität und Erinnerung: Theoretische Ansätze
- Identität und die Konstruktion von Selbstbildern
- Erinnerung und Geschichtsbewusstsein
- Kultur und Gedächtnis: Konzepte von Jan und Aleida Assmann
- Thomas Bernhard und seine Auseinandersetzung mit der österreichischen Geschichte
- Heldenplatz: Eine literarische Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus
- Der Sprachstil Bernhards und seine Funktion in Heldenplatz
- Die Rolle der Figuren und ihrer individuellen Erinnerungen
- Die Konstruktion jüdischer Identität in Heldenplatz
- Das Trauma des Nationalsozialismus und seine Spuren in der österreichischen Gesellschaft
- Das Schweigen über die Vergangenheit und seine Folgen für die jüdische Gemeinschaft
- Die Bedeutung von Erinnerung für die Identitätsbildung
- Schlussfolgerung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit untersucht die Konstruktion jüdischer Identität in Thomas Bernhards Stück Heldenplatz im Kontext der österreichischen Geschichte und des Traumas des Nationalsozialismus. Sie analysiert, wie Bernhard die Erinnerung an die Vergangenheit für die Identitätsbildung der jüdischen Gemeinschaft und die Auseinandersetzung mit der österreichischen Gesellschaft nutzt.
- Die Bedeutung von Erinnerung für die Identitätsbildung
- Die Konstruktion jüdischer Identität in Heldenplatz
- Die Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus in Österreich
- Der Sprachstil Bernhards und seine Funktion in Heldenplatz
- Die Rolle von Kultur und Gedächtnis in der Konstruktion von Identität
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung führt in das Thema der Arbeit ein und erläutert die Forschungsfrage: Wie wird jüdische Identität in Thomas Bernhards Stück Heldenplatz im Kontext der österreichischen Geschichte und des Traumas des Nationalsozialismus konstruiert?
Identität und Erinnerung: Theoretische Ansätze
Dieses Kapitel befasst sich mit theoretischen Ansätzen zu Identität und Erinnerung. Es werden Konzepte von Stuart Hall, Jan und Aleida Assmann vorgestellt, die für die Analyse von Heldenplatz relevant sind.
Thomas Bernhard und seine Auseinandersetzung mit der österreichischen Geschichte
In diesem Kapitel wird die Auseinandersetzung Thomas Bernhards mit der österreichischen Geschichte und dem Nationalsozialismus beleuchtet. Der Fokus liegt auf dem Stück Heldenplatz und dessen Funktion als literarische Auseinandersetzung mit der Vergangenheit.
Die Konstruktion jüdischer Identität in Heldenplatz
Dieses Kapitel analysiert die Konstruktion jüdischer Identität in Heldenplatz. Dabei werden die Rolle der Figuren, der Sprachstil Bernhards und die Bedeutung von Erinnerung für die Identitätsbildung untersucht.
Schlüsselwörter
Die Arbeit konzentriert sich auf die Themen jüdische Identität, Erinnerung, Nationalsozialismus, österreichische Geschichte, Heldenplatz, Thomas Bernhard, Kultur und Gedächtnis. Weitere wichtige Begriffe sind Identität, Erinnerungskultur, Trauma, Sprachstil, Figurenanalyse und Konstruktion.
- Citar trabajo
- Giresse Macaire Teikeu Takougang (Autor), 2018, Erinnerung und Selbstauffassung. Untersuchung der Identität österreichischer Juden in Thomas Bernards "Heldenplatz", Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/437665