Da die Auseinandersetzung mit der Koedukation zu einem komplexen gesellschaftlichen Problem ausgeweitet werden kann, ist diese Hausarbeit vorwiegend auf die Koedukation in der Grundschule konzentriert und der tertiäre Bereich des Bildungswesens ganz ausgeschlossen. Ursachen für die langfristigen Auswirkungen des koedukativen Unterrichts entstehen dann, wenn das Kind die soziale Geschlechtsrolle entwickelt.
Einige Aspekte können aus Zeit und Platzmangel nur knapp angerissen werden. Die Vor- und Nachteile der Koedukation unter bildungs-, geschlechter- und institutions-theoretischem Aspekt werden betrachtet und diskutiert und die Rückschritte in der Koedukation sowie die neue Chance heraus kristallisiert. Der Schwerpunkt derArbeit wird auf der Mikroebene liegen.
Die Thesen für diese Hausarbeit lauten:
1.) Koedukation soll wegen der Lebenswirklichkeit als Chance begriffen werden.
2.) Qualitativ guter Unterricht an einer guten Schule fördert gut gebildete Menschen.
3.) Die Probleme des koedukativen Unterrichts können auch im koedukativen Unterricht gelöst werden.
Die Erkenntnis für diese Hausarbeit sind aus Texten entnommen und es wurden keine eigenen empirischen Studien unternommen. Mit verschiedenen Berichten aus der Tagespresse wurde versucht, dieses Defizit auszugleichen.
Inhaltsverzeichnis
- EINFÜHRUNG
- VORWORT
- DEFINITION UND HISTORISCHER RÜCKBLICK
- DISKUSSION
- EINGRENZUNG AUF ZWEISICHTWEISEN
- DIE INDIVIDUALEBE
- DER RÜCKSCHRITT IN DER KOEDUKATION
- EINE NEUE CHANCE FÜR DIE KOEDUKATION?
- DIE GESCHLECHTERTHEORETISCHER SICHT
- DIE KOEDUKATION AUS NATIONALER SICHT
- KOEDUKATION IN DER SCHWEIZ
- KOEDUKATION IN DEUTSCHLAND
- DIE ZUKUNFT DER KOEDUKATION
- ZUSAMMENFASSUNG
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Hausarbeit befasst sich mit der Koedukation in der Grundschule und untersucht die Vor- und Nachteile dieser Unterrichtsform im Hinblick auf Bildung, Geschlecht und Institution. Ziel ist es, die Entwicklung und den Stand der Koedukation zu analysieren und sowohl Rückschritte als auch neue Chancen aufzuzeigen. Der Fokus liegt auf der Mikroebene, d.h. auf der Ebene des individuellen Lernprozesses.
- Entwicklung der Koedukation in Deutschland und der Schweiz
- Analyse der Vor- und Nachteile der Koedukation aus verschiedenen Perspektiven
- Untersuchung der Auswirkungen der Koedukation auf die Geschlechterrollen
- Kritik an der Gleichberechtigung im koedukativen Bildungssystem
- Potentiale und Herausforderungen der Koedukation für die Zukunft
Zusammenfassung der Kapitel
- Einführung: Die Hausarbeit stellt die Fragestellung der Koedukation vor und grenzt den Fokus auf die Grundschule ein. Sie erläutert den Begriff der Koedukation, gibt einen historischen Überblick und definiert die zentralen Thesen der Arbeit.
- Diskussion: Dieses Kapitel analysiert die Koedukation aus zwei Perspektiven: der individuellen und der geschlechtertheoretischen. Es werden die Argumente für und gegen die Koedukation dargelegt, die Vorteile und Nachteile des gemeinsamen Unterrichts für Jungen und Mädchen erörtert sowie die Rolle von Geschlechterrollen und Bildungsexpansion beleuchtet.
- Die Koedukation aus nationaler Sicht: In diesem Kapitel wird die Entwicklung der Koedukation in der Schweiz und in Deutschland anhand von historischen Beispielen und aktuellen Entwicklungen beleuchtet. Es werden die wichtigsten Meilensteine und Herausforderungen der Einführung der Koedukation in den jeweiligen Ländern dargestellt.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beschäftigt sich mit zentralen Themen wie Koedukation, Seedukation, Geschlechterrollen, Bildungsexpansion, Chancengleichheit, Bildungsforschung, Gleichberechtigung, sowie den Auswirkungen des koedukativen Unterrichts auf die individuelle und gesellschaftliche Entwicklung.
- Arbeit zitieren
- Christina Schumacher (Autor:in), 2001, Koedukation - Rückschritt oder neue Chance?, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/44269