Im Mittelpunkt dieser Seminararbeit steht die Frage, wie die Sklaverei von den römischen Philosophen und der urchristlichen Gemeinde im Römischen Reich der Kaiserzeit wahrgenommen worden ist.
Im Rahmen des W-Seminars „Homo homini lupus – Sklaverei in der Geschichte“ werden in der Arbeit zunächst die Haltungen der antiken Philosophen zur Sklaverei im Römischen Reich der Kaiserzeit betrachtet. Exemplarisch für das Gedankengut der zeitgenössischen Philosophen sind die Schriften von Lucius Annaeus Seneca als Vertreter der Stoa, einer der bedeutendsten philosophischen Schulen der abendländischen Geschichte, und des Philon von Alexandria als Vertreter der jüdisch-hellenistischen Autoren zu untersuchen.
Weiterführend sind im zweiten Teil der Seminararbeit die christlichen Positionen zur Sklaverei dargestellt. An dieser Stelle werden besonders die Briefe des Apostels Paulus sowie die Schriften der lateinischen Kirchenlehrer Augustinus von Hippo und Ambrosius von Mailand herangezogen. Zum Schluss folgt ein Vergleich der philosophischen und christlichen Standpunkte zur Sklaverei.
Inhaltsverzeichnis
- Weltverantwortung der Christen
- Christliche und philosophische Haltungen zur Sklaverei im Römischen Reich der Kaiserzeit
- Sklaverei und die Philosophie
- Stoische Libertas bei Seneca
- Philon von Alexandria
- Einfluss des stoischen Gedankenguts auf die Gesetzgebung der römischen Kaiser zur Sklavenfrage
- Sklaverei und das Christentum
- Stellung der Sklaven im Neuen Testament
- Christliche Haltungen zur Sklaverei am Beispiel der lateinischen Kirchenlehrer
- Ambrosius von Mailand
- Augustinus von Hippo
- Sklaverei und die Philosophie
- Fazit und Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit untersucht die Wahrnehmung der Sklaverei im Römischen Reich der Kaiserzeit aus christlicher und philosophischer Perspektive. Die Arbeit analysiert die Ansichten römischer Philosophen und der urchristlichen Gemeinde, um Gemeinsamkeiten und Unterschiede in ihren Haltungen zur Sklaverei aufzuzeigen.
- Die stoische Philosophie und ihre Auffassung von Freiheit und Sklaverei.
- Der Einfluss des jüdisch-hellenistischen Denkens (Philon von Alexandria) auf die Auseinandersetzung mit der Sklaverei.
- Die Positionen des Neuen Testaments und des Apostels Paulus zur Sklaverei.
- Die Ansichten der Kirchenväter Ambrosius von Mailand und Augustinus von Hippo zur Sklaverei.
- Der Einfluss philosophischer Ideen auf die römische Gesetzgebung zur Sklaverei.
Zusammenfassung der Kapitel
Weltverantwortung der Christen: Diese Einleitung beleuchtet die historische Verantwortung der christlichen Kirche für gesellschaftliche Probleme und führt die Thematik der Sklaverei im Römischen Reich als konkreten Fall ein. Sie umreißt die Zielsetzung der Arbeit, die darin besteht, die Haltungen von römischen Philosophen und der urchristlichen Gemeinde zur Sklaverei zu vergleichen.
Christliche und philosophische Haltungen zur Sklaverei im römischen Reich der Kaiserzeit: Dieses Kapitel bildet den Kern der Arbeit. Es teilt sich in zwei Hauptabschnitte: einen zur philosophischen und einen zum christlichen Verständnis von Sklaverei. Der philosophische Teil analysiert die Ansichten von Seneca (Stoa) und Philon von Alexandria (jüdisch-hellenistisches Denken), wobei die jeweiligen philosophischen Konzepte von Freiheit und ihre Anwendung auf die Sklaverei im Detail untersucht werden. Der Einfluss dieser Philosophien auf die Gesetzgebung wird ebenfalls betrachtet. Der christliche Abschnitt untersucht die Briefe des Paulus und die Schriften von Ambrosius und Augustinus, wobei ihre unterschiedlichen, jedoch oft komplementären Ansätze zur Sklaverei im Kontext der damaligen Gesellschaft beleuchtet werden. Die Kapitel untersuchen die verschiedenen Perspektiven auf die Sklaverei, ihre Rechtfertigung und die ethischen Implikationen.
Schlüsselwörter
Sklaverei, Römisches Reich, Kaiserzeit, Stoa, Seneca, Philon von Alexandria, Christentum, Neues Testament, Paulus, Ambrosius von Mailand, Augustinus von Hippo, Philosophie, Recht, Gesetzgebung, Freiheit, Gleichheit, Humanität, Sozialethik.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Seminararbeit: Christliche und philosophische Haltungen zur Sklaverei im Römischen Reich
Was ist der Gegenstand dieser Seminararbeit?
Die Seminararbeit untersucht die Wahrnehmung und die unterschiedlichen Haltungen zur Sklaverei im Römischen Reich der Kaiserzeit aus christlicher und philosophischer Perspektive. Sie analysiert die Ansichten römischer Philosophen und der urchristlichen Gemeinde, um Gemeinsamkeiten und Unterschiede aufzuzeigen.
Welche Philosophen werden in der Arbeit behandelt?
Die Arbeit konzentriert sich auf die stoische Philosophie, insbesondere auf Seneca und seinen Begriff der Libertas, sowie auf das jüdisch-hellenistische Denken Philons von Alexandria. Es wird analysiert, wie diese Philosophien Freiheit definieren und wie sie sich auf die Sklaverei beziehen.
Welche christlichen Positionen werden untersucht?
Die Arbeit untersucht die Positionen des Neuen Testaments, insbesondere die des Apostels Paulus, sowie die Ansichten der Kirchenväter Ambrosius von Mailand und Augustinus von Hippo zur Sklaverei. Es werden die unterschiedlichen Ansätze und ihre jeweiligen Kontextualisierungen beleuchtet.
Wie wird der Einfluss der Philosophie auf die Gesetzgebung behandelt?
Die Arbeit analysiert den Einfluss des stoischen Gedankenguts und anderer philosophischer Ideen auf die römische Gesetzgebung zur Sklaverei. Es wird untersucht, inwieweit philosophische Konzepte die rechtlichen und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen beeinflusst haben.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in die Kapitel "Weltverantwortung der Christen" (Einleitung), "Christliche und philosophische Haltungen zur Sklaverei im römischen Reich der Kaiserzeit" (Hauptteil, unterteilt in philosophischen und christlichen Abschnitt) und "Fazit und Ausblick".
Welche Schlüsselbegriffe sind relevant für die Arbeit?
Schlüsselbegriffe sind: Sklaverei, Römisches Reich, Kaiserzeit, Stoa, Seneca, Philon von Alexandria, Christentum, Neues Testament, Paulus, Ambrosius von Mailand, Augustinus von Hippo, Philosophie, Recht, Gesetzgebung, Freiheit, Gleichheit, Humanität, Sozialethik.
Welche Zielsetzung verfolgt die Arbeit?
Die Arbeit zielt darauf ab, die unterschiedlichen Perspektiven auf die Sklaverei im Römischen Reich zu vergleichen und zu analysieren. Sie untersucht die ethischen Implikationen der Sklaverei und den Einfluss von Philosophie und Christentum auf die Auseinandersetzung mit diesem Thema.
Wie werden die Kapitel zusammengefasst?
Die Einleitung beleuchtet die historische Verantwortung der Kirche und führt in die Thematik ein. Der Hauptteil analysiert detailliert die philosophischen und christlichen Positionen zur Sklaverei und deren Einfluss auf die Gesetzgebung. Das Fazit fasst die Ergebnisse zusammen und gibt einen Ausblick.
- Arbeit zitieren
- Maximilian Zwermann (Autor:in), 2018, Christliche und philosophische Haltungen zur Sklaverei im römischen Reich der Kaiserzeit, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/443982