Die folgende Arbeit befasst sich mit der Problematik der Unterbesetzung von Frauen in Top-Führungspositionen und hat das Ziel, die Ursachen in der Frau selbst, in der Gesellschaft, in der Politik, sowie in Unternehmen genauer zu betrachten und darauf aufbauend Handlungsempfehlungen zu beleuchten. Als Handlungsmaßnahmen werden anschließend drei Praxisbeispiele vorgestellt und bezugnehmend auf die Ursachenforschung kritisch gewürdigt.
„Trotz aller Bekundungen haben Börsenfirmen in Deutschland kaum weibliche Top-Kräfte, das zeigt eine Studie. Es gibt demnach mehr Vorstandsmitglieder, die Thomas oder Michael heißen, als Frauen in den Leitungsgremien.“ „Die Vorstandsfrau, das seltene Geschöpf.“ Diese provokanten Textpassagen aus Wirtschaftswoche und Spiegel Online über die Frauenquote in deutschen Vorständen, verdeutlichen, dass die, in Politik und Wirtschaft propagierte und in der Gesellschaft oft debattierte, Frauenförderung kaum Ergebnisse erzielt.
Diverse Studien belegen jedoch, dass Frauen in Top-Führungsebenen die betriebswirtschaftlichen Erfolgszahlen positiv beeinflussen und in geschlechtergemischten Gremien nachhaltigere und weniger riskante Entscheidungen getroffen werden. Zudem beeinflussen weibliche Führungskräfte die Gesundheit ihrer Mitarbeiter positiv und verfügen im Vergleich zu ihren männlichen Kollegen über mehr Empathie, Inspirationsfähigkeit, Toleranz und Kreativität. Auch in Anbetracht des demographischen Wandels und Fachkräftemangels sollte die wertvolle Ressource weiblicher Führungskräfte nicht weiterhin ungenutzt bleiben.
Um der zuvor genannten Problematik zu begegnen, befasst sich die folgende Arbeit mit der Unterbesetzung von Frauen in Top-Führungspositionen und hat das Ziel, die Ursachen genauer zu betrachten und darauf aufbauend Handlungsempfehlungen zu geben. Da die Karrierehindernisse für Frauen mannigfaltig sind, wird in dieser Arbeit eine theoretische Ursachenforschung in verschiedenen Bereichen durchgeführt, und Hindernisse in der Frau selbst, in Gesellschaft und Politik, sowie in Unternehmen beleuchtet. Als Handlungsmaßnahmen werden anschließend drei Praxisbeispiele vorgestellt und aufgrund der Ursachenforschung beurteilt. Zuletzt werden im Fazit die wichtigsten Erkenntnisse dieser Arbeit zusammengefasst.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Ursachen für die Unterrepräsentanz weiblicher Top-Führungskräfte
- In Frauen selbst liegende Ursachen
- In der Gesellschaft liegende Ursachen
- In der Politik liegende Ursachen
- In Unternehmen liegende Ursachen
- Maßnahmen aus der Praxis und kritische Würdigung dieser
- Führen in Teilzeit zur Förderung von Müttern bei Bosch
- Kinderbetreuungsmaßnahmen bei der Commerzbank und durch die Politik
- Cross-Company-Mentoring für Karriereförderung und Vernetzung
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Unterrepräsentanz von Frauen in Top-Führungspositionen in Deutschland. Ziel ist es, die Ursachen dieser Ungleichheit zu analysieren und daraus Handlungsempfehlungen abzuleiten. Die Arbeit betrachtet dabei verschiedene Faktoren, die zu dieser Situation beitragen.
- Ursachen der Unterrepräsentanz von Frauen in Führungspositionen
- Analyse von Faktoren innerhalb der Frauen selbst
- Gesellschaftliche und politische Einflussfaktoren
- Unternehmensinterne Hindernisse
- Bewertung von Praxismaßnahmen zur Frauenförderung
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung verweist auf die geringe Anzahl von Frauen in Top-Führungspositionen deutscher Unternehmen, trotz politischer und gesellschaftlicher Bemühungen um Frauenförderung. Sie stellt die Problematik dar, untermauert sie mit Statistiken zum Frauenanteil in Dax-Vorständen und im internationalen Vergleich, und hebt die positiven betriebswirtschaftlichen Effekte weiblicher Führungskräfte hervor. Die Arbeit kündigt die Untersuchung der Ursachen und die Ableitung von Handlungsempfehlungen an.
Ursachen für die Unterrepräsentanz weiblicher Top-Führungskräfte: Dieses Kapitel untersucht die vielschichtigen Ursachen für die Unterrepräsentanz von Frauen in Top-Führungspositionen. Es widerlegt die Annahme mangelnder Qualifikation bei Frauen mit Daten zu Studienabschlüssen. Stattdessen werden Unterschiede in der Studienfachwahl und weitere Faktoren, sowohl im Hinblick auf die Frauen selbst, als auch auf gesellschaftliche, politische und unternehmensinterne Hindernisse beleuchtet.
Schlüsselwörter
Frauen in Führungspositionen, Unterrepräsentanz, Frauenförderung, Gender Pay Gap, Karrierehindernisse, Gleichstellung, MINT-Fächer, Praxismaßnahmen, Unternehmenskultur.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Arbeit: Unterrepräsentanz von Frauen in Top-Führungspositionen
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit untersucht die Unterrepräsentanz von Frauen in Top-Führungspositionen in Deutschland. Sie analysiert die Ursachen dieser Ungleichheit und leitet daraus Handlungsempfehlungen ab.
Welche Themen werden behandelt?
Die Arbeit behandelt die Ursachen der Unterrepräsentanz von Frauen in Führungspositionen, analysiert Faktoren innerhalb der Frauen selbst, gesellschaftliche und politische Einflussfaktoren, unternehmensinterne Hindernisse und bewertet Praxismaßnahmen zur Frauenförderung.
Welche Ursachen für die Unterrepräsentanz werden untersucht?
Die Arbeit untersucht Ursachen, die in den Frauen selbst liegen, gesellschaftliche, politische und unternehmensinterne Ursachen. Sie widerlegt dabei die Annahme mangelnder Qualifikation bei Frauen und beleuchtet Unterschiede in der Studienfachwahl sowie weitere Faktoren.
Welche Praxismaßnahmen werden betrachtet?
Die Arbeit analysiert verschiedene Praxismaßnahmen wie Führen in Teilzeit (Bosch), Kinderbetreuungsmaßnahmen (Commerzbank und Politik) und Cross-Company-Mentoring.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit beinhaltet eine Einleitung, ein Kapitel zu den Ursachen der Unterrepräsentanz weiblicher Top-Führungskräfte, ein Kapitel zu Maßnahmen aus der Praxis und deren kritischer Würdigung und ein Fazit.
Was ist das Ziel der Arbeit?
Das Ziel der Arbeit ist es, die Ursachen der Ungleichheit in der Besetzung von Top-Führungspositionen mit Frauen zu analysieren und daraus Handlungsempfehlungen abzuleiten.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Frauen in Führungspositionen, Unterrepräsentanz, Frauenförderung, Gender Pay Gap, Karrierehindernisse, Gleichstellung, MINT-Fächer, Praxismaßnahmen, Unternehmenskultur.
Wie wird die Einleitung gestaltet?
Die Einleitung beschreibt die geringe Anzahl von Frauen in Top-Führungspositionen, untermauert dies mit Statistiken und hebt die positiven betriebswirtschaftlichen Effekte weiblicher Führungskräfte hervor. Sie kündigt die Untersuchung der Ursachen und die Ableitung von Handlungsempfehlungen an.
Wie wird das Kapitel zu den Ursachen der Unterrepräsentanz gestaltet?
Das Kapitel widerlegt die Annahme mangelnder Qualifikation bei Frauen und beleuchtet Unterschiede in der Studienfachwahl sowie weitere Faktoren, die sowohl in den Frauen selbst, als auch in gesellschaftlichen, politischen und unternehmensinternen Hindernissen liegen.
- Quote paper
- Anna Faßhold (Author), 2018, Hindernisse auf dem Weg an die Spitze. Ursachen für die Unterrepräsentanz von Frauen in Top-Führungspositionen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/446769