Die vorliegende Arbeit wird sich mit den (außen)politischen Entwicklungen im Hochmittel-alter in den Kreuzfahrerstaaten beschäftigen. Dabei darf die Lage in Europa nicht außer Acht gelassen werden. Besondere Beachtung soll den Mongolen des Ilkhanats gewidmet werden und es soll geklärt werden, welche Rolle sie in jener Zeit in der Außenpolitik spielten.
Zu Beginn dieser Arbeit soll ein Überblick der politischen Situation in Europa und im Heiligen Land um 1240 gegeben werden. Dabei werden vor allem die damaligen weltlichen Großmächte, sowie der Vatikan einbezogen. Im Anschluss daran werde ich die Geschichte der Mongolen, ihre Beziehung zur Religion und ihre Eroberungen kurz darstellen, damit ihre diplomatischen Manöver mit Christen und Muslimen besser verständlich werden. Hierbei sollen die Mongolen des Ilkhanats im Mittelpunkt stehen. Danach wird der Verlauf der Geschichte bis etwa 1300 dargestellt und zuletzt ein Resümee gezogen.
Zur Quellenlage ist anzumerken, dass die Literatur sich maßgeblich auf folgende Gelehrte stützt. Bar Hebraeus, das Oberhaupt der Jakobitischen Kirche im 13.Jahrhundert, Abdullah Wassaf und Rashid al-Din, welche beides persische Geschichtsschreiber sind und letzterer am Hofe des Ilkhans Ghazan eine hohe Position einnahm, sowie Jean de Joinville, ein französischer Adliger. Natürlich sind diese Personen nur eine kleine Auswahl der großen Zahl von Quellen.
Inhaltsverzeichnis
- I. Einleitung
- II. Die politische Lage um 1250 in Europa und im Nahen Osten
- III. Die Entstehung des mongolischen Weltreiches
- a. Die Eroberung Irans
- b. Mongolen und Religion
- IV. Politik und Diplomatie 1250-1265
- V. Politik und Diplomatie 1265-1300
- VI. Abschlussbetrachtung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die außenpolitischen Entwicklungen im Nahen Osten während des Hochmittelalters, insbesondere die Rolle des Ilkhanats. Sie beleuchtet die politische Situation in Europa und im Heiligen Land um 1240, die Entstehung und Expansion des mongolischen Reichs, sowie die mongolische Diplomatie gegenüber Christen und Muslimen. Der Fokus liegt auf der Klärung des Einflusses der Mongolen auf die politische Landschaft dieser Zeit.
- Die politische Lage in Europa und dem Nahen Osten um 1250
- Die Entstehung und Expansion des mongolischen Weltreiches
- Die mongolische Diplomatie im Umgang mit Christen und Muslimen
- Der Einfluss der Mongolen auf die politische Entwicklung des Nahen Ostens
- Die Quellenlage und deren Interpretation
Zusammenfassung der Kapitel
I. Einleitung: Die Einleitung skizziert das Thema der Arbeit: die außenpolitische Rolle der Mongolen im Nahen Osten des Hochmittelalters, unter Einbezug der europäischen Situation. Sie benennt die wichtigsten Quellen (Bar Hebraeus, Abdullah Wassaf, Rashid al-Din, Jean de Joinville) und kündigt den Aufbau der Arbeit an: Ein Überblick über die politische Situation um 1240, gefolgt von der Darstellung der Mongolen, ihrer Eroberungen und ihrer Diplomatie, sowie einer abschließenden Betrachtung.
II. Die politische Lage um 1250 in Europa und im Nahen Osten: Dieses Kapitel beschreibt die politische Situation im Nahen Osten um 1250. Es beginnt mit Saladins Eroberungen und den daraus resultierenden Konflikten mit den Kreuzfahrern. Es werden die Friedensverträge und Kreuzzüge des 13. Jahrhunderts detailliert geschildert, einschließlich der Niederlage der Kreuzfahrer bei Hattin und Gaza. Der Aufstieg der Mamluken in Ägypten und die gescheiterten Versuche des Papstes, eine europäische Allianz gegen die Mongolen zu schmieden, werden ebenfalls erörtert. Das Kapitel stellt die instabile politische Lage im Nahen Osten und die beschränkte Wirkung des europäischen Einflusses dar.
III. Die Entstehung des mongolischen Weltreiches: Dieses Kapitel behandelt die Entstehung und Expansion des mongolischen Reichs unter Dschingis Khan und seinen Nachfolgern. Es beschreibt die militärischen Reformen Dschingis Khans und seine Eroberungen in Nordchina und Zentralasien. Die Weiterführung der Eroberungen unter Ögödei, einschließlich der Feldzüge in Russland und Persien, wird detailliert dargestellt. Der Abschnitt "Die Eroberung Irans" beleuchtet die strategische Bedeutung dieser Eroberung und der Abschnitt "Mongolen und Religion" befasst sich mit dem Verhältnis der Mongolen zu verschiedenen Religionen. Das Kapitel betont die militärische Effizienz und die Expansionspolitik der Mongolen.
Schlüsselwörter
Mongolen, Ilkhanat, Hochmittelalter, Naher Osten, Kreuzfahrerstaaten, Diplomatie, Politik, Religion, Eroberung, Europa, Aiyubiden, Mamluken.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu: Außenpolitik der Mongolen im Nahen Osten des Hochmittelalters
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit untersucht die außenpolitischen Entwicklungen im Nahen Osten während des Hochmittelalters, insbesondere die Rolle des Ilkhanats. Sie beleuchtet die politische Situation in Europa und im Heiligen Land um 1240, die Entstehung und Expansion des mongolischen Reichs, sowie die mongolische Diplomatie gegenüber Christen und Muslimen. Der Fokus liegt auf dem Einfluss der Mongolen auf die politische Landschaft dieser Zeit.
Welche Zeitspanne wird behandelt?
Die Arbeit konzentriert sich hauptsächlich auf die Zeit um 1250 bis 1300, mit einem Rückblick auf die politische Situation um 1240.
Welche geographischen Regionen werden betrachtet?
Die Arbeit umfasst den Nahen Osten, Europa und Teile Zentralasiens, wo das mongolische Reich entstand und expandierte.
Welche Akteure spielen eine wichtige Rolle?
Wichtige Akteure sind die Mongolen (insbesondere Dschingis Khan und seine Nachfolger), die Kreuzfahrer, die Ayyubiden, die Mamluken, der Papst und verschiedene europäische Mächte.
Welche Themen werden im Detail behandelt?
Die Arbeit behandelt die politische Lage in Europa und dem Nahen Osten um 1250, die Entstehung und Expansion des mongolischen Weltreiches, die mongolische Diplomatie im Umgang mit Christen und Muslimen, den Einfluss der Mongolen auf die politische Entwicklung des Nahen Ostens und die Quellenlage und deren Interpretation.
Welche Quellen werden verwendet?
Zu den wichtigsten Quellen gehören die Schriften von Bar Hebraeus, Abdullah Wassaf, Rashid al-Din und Jean de Joinville.
Wie ist die Arbeit aufgebaut?
Die Arbeit gliedert sich in eine Einleitung, Kapitel zur politischen Lage um 1250, zur Entstehung des mongolischen Weltreiches (inkl. der Eroberung Irans und dem Verhältnis der Mongolen zu Religion), zur Politik und Diplomatie (1250-1265 und 1265-1300) und eine Abschlussbetrachtung.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit am besten?
Mongolen, Ilkhanat, Hochmittelalter, Naher Osten, Kreuzfahrerstaaten, Diplomatie, Politik, Religion, Eroberung, Europa, Aiyubiden, Mamluken.
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- Andreas Meier (Author), 2005, Rettung oder Fluch? Die Rolle der Mongolen in den politischen Entwicklungen des Nahen Ostens im Hochmittelalter, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/45054