María Zambrano war eine spanische Philosophin, Lyrikerin und Essayistin, die viele ihrer Jahre im Exil leben musste auf Grund des Franco Regimes. In dieser Zeit verfasste sie viele verschiedene Texte, in denen die Philosophin kleine Portraits von Städten erschuf, in denen sie unter anderem selbst gelebt hat. Ihre Faszination für Städte hat schon früh in dem Artikel "Ciudad ausente" Ausdruck gefunden und exemplifiziert ihre Erfahrungen ihrer Kindheit in Segovia. Viele ihrer kurzen Essays sind autobiographische Betrachtungen von Städten, die die Städte zu einem „konzeptuellen Schema, zu einem in sich stimmigen Bild werden [lassen] […], das die Stadtbiographie oft unbekümmert durcheinander wirbelt, ohne sich notwendig an die engen Vorgaben der Stadtkarte zu halten“. Für Zambrano sind nicht die geographischen Angaben einer Stadt wichtig, sondern für sie zählen die kulturellen Aspekte einer Stadt, welche durch die eigenen Erfahrungen, sowie Emotionen und Sinneseindrücke geprägt sein können. Zambrano bezieht sich zudem auf die antike Stadt und lässt immer wieder deutlich werden, dass die Stadt als kulturelle Stätte bei ihr im Vordergrund steht und nicht als Machtzentrum.
In dieser Arbeit wird sich hauptsächlich mit den Städten Paris, Rom und Athen beschäftigt. Paris und Rom weisen jeweils einen bedeutenden Einschnitt in ihrer Biographie vor, wie zu Beispiel den Tod ihrer Mutter in Paris oder die Bezeichnung Roms als neue Heimat, was später ausführlicher beleuchtet wird. Athen hat für Zambrano keinen autobiographischen Bezug, jedoch ist die Stadt für die Philosophin eine Stadt par excellence, weshalb auch sie in die Untersuchung mit einbezogen wird.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- María Zambrano und ihre Denkweise über Städte
- María Zambranos Leben
- María Zambranos Denkweise über Städte
- Stadtbilder aus der Sicht von María Zambrano
- Athen
- Paris
- Rom
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit den Stadtbildern aus der Sicht von María Zambrano. Die Hauptaufgabe besteht darin, die Denkweise der Philosophin, Lyrikerin und Essayistin über Städte zu erforschen und deren Bedeutung in ihrem Werk aufzuzeigen.
- Analyse der Stadtbilder von Athen, Paris und Rom, wie sie in Zambranos Schriften dargestellt werden
- Untersuchung von Zambranos biografischen Erfahrungen und deren Einfluss auf ihre Sichtweise auf Städte
- Erörterung der kulturellen, historischen und individuellen Aspekte, die Zambranos Stadtbilder prägen
- Betrachtung von Zambranos Konzept der Ruine als Metapher für die Wechselseitigkeit von Natur und Geschichte
- Vertiefung der Verbindung zwischen Städten und Individuen in Zambranos Werk
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema ein und stellt die zentralen Argumente von María Zambrano bezüglich Städte vor. Das Zitat von Zambrano über die Bedeutung von Städten als Symbol der Kultur und die Verbindung zwischen Stadt und Zivilisation bildet den Ausgangspunkt der Arbeit.
- María Zambrano und ihre Denkweise über Städte: Dieses Kapitel bietet einen biographischen Überblick über das Leben von María Zambrano, wobei ihre Erfahrungen im Exil und ihr Engagement für die Republik während des spanischen Bürgerkriegs hervorgehoben werden. Darüber hinaus werden die drei zentralen Konzepte erörtert, die Zambrano bei der Betrachtung von Städten heranzieht: den historischen Hintergrund, die kulturellen Vorzüge und die individuellen Charakteristika.
- Stadtbilder aus der Sicht von María Zambrano: In diesem Kapitel werden die Städte Athen, Paris und Rom aus der Sicht von Zambrano analysiert. Es wird gezeigt, wie ihre eigenen Erfahrungen und Emotionen ihre Wahrnehmung der Städte prägen.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit den zentralen Schlüsselwörtern: Stadtbilder, María Zambrano, Philosophie, Kultur, Geschichte, Biografie, Exil, Ruine, Athen, Paris, Rom, Individuum, Segovia, Segovian, Kulturelle Aspekte, Antike Stadt, Machtzentrum, historischer Hintergrund, Individuum, Lebenserfahrungen.
- Quote paper
- Isabelle Warnke (Author), 2018, Stadtbilder aus der Sicht María Zambranos, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/452145