Die so genannten Bürgerbewegungen der DDR, die im Herbst 1989 während des Zusammen-bruches des DDR-Staates und des SED-Regimes an die Öffentlichkeit traten, übernahmen als Initiatoren des Umbruchs in der DDR eine von ihnen unvorhergesehene historische Rolle.
Die Vorgeschichte dieser Bewegungen reicht bis in die 70er Jahre zurück, wobei zu dieser Zeit die politische Opposition gegen das SED-Regime größtenteils aus einzelnen Personen oder sehr kleinen Gruppen bestand.
Im Anschluss an dieses Einleitungskapitel wird zuerst auf die Neuen Sozialen Bewegungen des Westens bzw. der BRD näher eingegangen. Es erfolgt dabei ein kurzer Vergleich dieser Bewegungen mit ihrem Pendant in der DDR – den Bürgerbewegungen der DDR.
Das sich anschließende dritte Kapitel setzt sich näher mit den Bürgerbewegungen der DDR auseinander. Es werden dabei die folgenden Punkte näher untersucht:
x Entstehungsgeschichte der Opposition bzw. der Bürgerbewegungen in der DDR
x Rolle von Staat und Kirche
x Entwicklung einzelner Bürgerbewegungen
Im vierten und zugleich auch letzten Kapitel werden die Erkenntnisse dieser Arbeit dann kurz zusammengefasst.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Neue Soziale Bewegungen (NSB) des Westens vs. Bürgerbewegungen (BB) der DDR
- BB in der DDR - Entstehung, Umfeld und Beispiele
- Entstehungsgeschichte der Opposition bzw. der BB in der DDR
- Vorgeschichte und Entstehung der BB in der DDR bis zur „Wende“ im Herbst 1989
- BB in der DDR im Herbst 1989 und deren Entwicklung nach der „Wende“
- Rolle von Staat und Kirche
- Ministerium für Staatssicherheit (MfS) - Repressionsinstrument des SED -Regimes
- Kirchen in der DDR und ihr Verhältnis zur Opposition
- Entwicklung einzelner BB der DDR
- Neues Forum (NF)
- Grüne Liga (GL)
- Unabhängiger Frauenverband (UFV)
- Entstehungsgeschichte der Opposition bzw. der BB in der DDR
- Schlussbemerkung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit analysiert die Entstehung und Entwicklung von Bürgerbewegungen in der DDR, insbesondere im Kontext des Zusammenbruchs des SED-Regimes im Herbst 1989. Sie untersucht die Vorgeschichte der Opposition in der DDR, die Rolle von Staat und Kirche sowie die Entwicklung einzelner Bürgerbewegungen. Die Arbeit beleuchtet die Unterschiede zwischen den Neuen Sozialen Bewegungen (NSB) des Westens und den Bürgerbewegungen (BB) der DDR und setzt die DDR-spezifischen Bedingungen und Herausforderungen in den Fokus.
- Entstehung und Entwicklung von Bürgerbewegungen in der DDR
- Vergleich von NSB im Westen und BB in der DDR
- Rolle von Staat und Kirche im Kontext der Opposition
- Analyse verschiedener Bürgerbewegungen in der DDR
- Einflussfaktoren auf die Entwicklung der Bürgerbewegungen
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel stellt die Bürgerbewegungen der DDR im Kontext des Zusammenbruchs des SED-Regimes vor und beleuchtet ihre historische Bedeutung. Es wird die Vorgeschichte der Opposition in der DDR bis in die 70er Jahre hinein beleuchtet.
Im zweiten Kapitel werden die Neuen Sozialen Bewegungen (NSB) des Westens vorgestellt und mit den Bürgerbewegungen (BB) der DDR verglichen. Es werden die Unterschiede in den politischen und gesellschaftlichen Bedingungen sowie in der Nutzung von demokratischen Rechten und Protestformen aufgezeigt.
Das dritte Kapitel analysiert die Entstehung, das Umfeld und Beispiele von Bürgerbewegungen in der DDR. Es wird die Rolle von Staat und Kirche im Kontext der Opposition untersucht, sowie die Entwicklung einzelner Bürgerbewegungen wie dem Neuen Forum, der Grünen Liga und dem Unabhängigen Frauenverband.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit den Themen Bürgerbewegungen, Opposition, DDR, SED-Regime, NSB, BB, Staat, Kirche, MfS, Neues Forum, Grüne Liga, Unabhängiger Frauenverband.
- Quote paper
- Cornelia Wachsmuth (Author), 2005, Bürgerbewegungen in der DDR, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/45430