Diese Arbeit liefert eine Filmanalyse zur Unterrichtsverwendung, geht auf filmsprachliche Mittel ein und die didaktische Relevanz. Sie beschäftigt sich außerdem mit der Frage, inwieweit Gender-Aspekte anhand des Films in der Grundschule thematisiert werden können, unter besonderer Beobachtung steht hierbei die Figur Vanessa. Durch eine Analyse und Interpretation ausgewählter Szenen wird Vanessas Rolle im Mannschaftsgefüge und etwaige Geschlechterrollen im Film thematisiert.
„Alles ist gut, solange du wild bist!“ In der ganzen Republik adaptieren Kinder das Motto der wilden Kerle. Sie gründen Banden, gestalten Trikots und bemühen sich um eigene Hauptquartiere wie Baumhäuser und Bauwägen. Von 2003 („Die wilden Kerle“) bis 2008 („Die wilden Kerle 5: Hinter dem Horizont) erscheinen insgesamt fünf Verfilmungen, bei denen die Hauptfiguren nahezu identisch sind. Hinzu kam 2016 der sechste Teil: „Die wilden Kerle – die Legende lebt!“, bei dem es sich jedoch um eine neu zusammengesetzte Bande handelt, die alten Hauptfiguren treten lediglich als Nebenrollen auf.
Inhaltsverzeichnis
- Einführung
- ,,Die wilden Kerle 2\" - Filmanalyse und Interpretation (sachanalytischer Teil)
- Verhältnis zur literarischen Vorlage und allgemeine Analyse
- Filmische Darstellung und Interpretation Vanessas im Kontext der Gender-Thematik
- ,,Die wilden Kerle 2\" - Didaktische Analyse und exemplarische Lerneinheiten für den Unterricht (didaktischer Teil)
- Didaktische Analyse nach Klafki
- Lehrplanbezug und Kompetenzorientierung
- Ausarbeitung der exemplarischen Lerneinheiten
- ,,Vanessa und Leon - Eine besondere Beziehung"
- ,,Du bist der Schauspieler!"
- Diskussionsrunde: „Hat Gonzo das Recht, Vanessa zurückzufordern?"
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die filmische Darstellung von Vanessa in „Die wilden Kerle 2“ und analysiert, wie Genderaspekte im Kontext des Films in der Grundschule thematisiert werden können. Ziel ist es, die Relevanz einer solchen Geschlechtersensibilisierung für Schüler und die Anbindung an den aktuellen Lehrplan für die Grundschule im Fach Deutsch aufzuzeigen.
- Analyse der Figur Vanessa im Kontext von Geschlechterrollen
- Vergleich zwischen literarischer Vorlage und filmischer Adaption
- Didaktische Analyse von „Die wilden Kerle 2“
- Entwicklung exemplarischer Lerneinheiten für den Unterricht
- Verbindung von Genderaspekten mit dem LehrplanPLUS
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung präsentiert den Film „Die wilden Kerle 2“ und seine Bedeutung für die Erziehung von Kindern, insbesondere hinsichtlich der Themen Fußball, Mut und Tapferkeit. Die didaktische Herausforderung, diese Themen mit dem LehrplanPLUS zu verknüpfen, wird ebenfalls angesprochen.
Im ersten Teil der Arbeit wird die Filmreihe „Die wilden Kerle“ im Kontext von Kinder- und Jugendfilmen analysiert. Die Genrezuordnung und das Verhältnis zwischen Buch und Filmadaption werden beleuchtet. Der Fokus liegt hierbei auf der filmischen Darstellung und Interpretation der Figur Vanessa im Kontext der Gender-Thematik.
Der zweite Teil der Arbeit widmet sich der didaktischen Analyse des Films. Hier werden die Relevanz einer Geschlechtersensibilisierung für Schüler und die Anbindung dieses Themas an den aktuellen Lehrplan für die Grundschule im Fach Deutsch behandelt. Konkret werden drei exemplarische Lerneinheiten für den Unterricht vorgestellt, die sich mit der Beziehung zwischen Vanessa und Leon, dem Thema Schauspiel und der Frage nach Gonzos Recht, Vanessa zurückzufordern, befassen.
Schlüsselwörter
Die zentralen Themen der Arbeit sind „Die wilden Kerle 2“, Genderaspekte im Kinderfilm, Geschlechtersensibilisierung in der Grundschule, didaktische Analyse und exemplarische Lerneinheiten. Weitere wichtige Begriffe sind filmische Darstellung von Vanessa, Geschlechterrollen, LehrplanPLUS und Kompetenzorientierung.
- Quote paper
- Marcel Schiffermüller (Author), 2017, Gender-Aspekte im Kinder- und Jugendfilm. Analyse von "Die wilden Kerle 2" zur Unterrichtsverwendung, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/455109