Arbeitslosigkeit, Krankheit und Sicherung der Altersvorsorge. Jeder Staat kennt diese Probleme und kämpft auf unterschiedliche Weise gegen sie an. In Deutschland kreisen die Diskussionen darum, ob die Höhe von Hartz IV ausreichend oder zu gering ist. Aber wo liegt Deutschland im europäischen Vergleich? Gibt es Länder, die mehr zahlen als die Deutschen oder Länder, die vielleicht gar nicht für die Versorgung ihrer Bürger aufkommen?
Die Fragestellung greift die Regimetypen von Gøsta Esping-Andersen auf. Zielsetzung ist es herauszuarbeiten, welcher Typus in der Bundesrepublik Deutschland vorherrscht und inwieweit die Regimetypologie auf unseren Staat als Realtypus übertragbar ist.
Diese Hausarbeit wird versuchen, diese Fragen zu erörtern. Da die oben aufgeführten Probleme global auftreten, ist es die Aufgabe eines jeden Staates, sich mit ihnen auseinanderzusetzen. Die unterschiedlichen Vorgehensweisen und verschiedenen Typen von Wohlfahrtsstaaten sollen im Verlauf dieser Arbeit beschrieben werden.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Esping-Andersens Regimetypologie
- Ausgangspunkt
- Konzeptspezifikation und zentrale Begriffe
- Wohlfahrtsstaaten-Modelle von Esping-Andersen
- Regimetypus des deutschen Wohlfahrtsstaates
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit der Regimetypologie von Gøsta Esping-Andersen und untersucht, welcher Typus des Wohlfahrtsstaates in Deutschland vorherrscht. Ziel ist es herauszufinden, inwieweit die Regimetypologie auf die Bundesrepublik Deutschland übertragbar ist.
- Die Regimetypologie von Gøsta Esping-Andersen
- Die Konzeptspezifikation und zentralen Begriffe der Regimetypologie
- Die drei von Esping-Andersen entwickelten Regimetypen
- Die Übertragung der Regimetypologie auf Deutschland
- Charakteristische Kennzeichen des deutschen Sozialwesens
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Arbeit stellt die Problematik von Arbeitslosigkeit, Krankheit und Altersvorsorge in verschiedenen Ländern vor und führt in die Thematik der Regimetypologie von Gøsta Esping-Andersen ein.
- Esping-Andersens Regimetypologie: Dieses Kapitel beschreibt die Entstehung der Typologie sowie die Kritik am rein quantitativen Ansatz der Sozialausgaben. Es werden die zentralen Begriffe „Dekommodifizierung“ und „Soziale Stratifizierung“ erläutert, die die Grundlage für die Regimetypen bilden.
- Regimetypus des deutschen Wohlfahrtsstaates: Dieses Kapitel untersucht die Merkmale des deutschen Sozialwesens und ordnet es anhand der von Esping-Andersen entwickelten Kriterien einem bestimmten Regimetyp zu.
Schlüsselwörter
Die Arbeit fokussiert auf die zentralen Themen der Wohlfahrtsstaatenforschung, insbesondere die Regimetypologie von Gøsta Esping-Andersen. Schlüsselbegriffe sind Dekommodifizierung, soziale Stratifizierung, Wohlfahrtsstaaten-Modelle, konservativ-korporatistischer Wohlfahrtsstaat, und das Verhältnis von Markt, Staat und Familie.
- Quote paper
- Clemens Wandke (Author), 2012, Regimetypen von Wohlfahrtsstaaten. Deutschland im Vergleich, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/455238