Künstliche Intelligenz hat sich in sämtliche Lebensbereiche geschlichen und eröffnet neben immensen Chancen auch Diskussionen bezüglich (juristischer) Grundsatzfragen. Für deren Beantwortung ist neben dem Rechtsverständnis auch ein Verständnis der Technologien notwendig.
Der Autor studierte neben Wirtschaftsrecht auch Informatik, sammelte bei verschiedenen digitalen Unternehmen Erfahrungen und versucht, das komplexe Themen leicht verständlich aufzuarbeiten. Nach einer Einleitung werden zunächst unterschiedliche Einsatzbereiche von KI betrachtet. Anhand dieser Beispiele und möglicher Fallkonstellationen werden anschließend die rechtlichen Schwierigkeiten aufgearbeitet und Lösungsansätze diskutiert. Begleiten Sie mich auf eine spannende Reise zum Thema künstliche Intelligenz und der Zukunft des Haftungsrechts.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Teil: Einleitung
- 2. Teil: Künstliche Intelligenz: Begriffsbestimmung, Problemstellung und Haftungsszenarien
- A. Begriffsbestimmungen und Definitionen
- I. Neuronale Netze
- II. Bewusstsein und freier Wille
- III. Softwareagenten
- IV. Expertensysteme
- V. Autonome Fahrzeuge
- B. Evaluation verschiedener Grundhaftungskonzepte
- I. Status Quo
- II. Punktuelle Überarbeitung
- III. Generalisierte und neue Haftungs- und Versicherungskonzepte
- IV. Eigene Rechtsperson
- V. Grundlegende Überarbeitung
- C. Haftungsszenarien
- I. Softwareagent
- II. Expertensystem
- III. Autonomes Fahrzeug
- 3. Teil: Rechtliche Herausforderungen
- A. Status Quo
- I. Softwareagent
- 1. Haftung des Systems
- a) Haftung nach § 823 Abs. 1 BGB
- aa) Rechtsgutverletzung
- bb) Kausale Verletzungshandlung und Ergebnis
- 2. Haftung des Benutzers
- a) Haftung nach § 823 Abs. 1 BGB
- aa) Rechtsgutverletzung und kausale Verletzungs-handlung
- bb) Verschulden und Ergebnis
- b) Haftung nach § 831 BGB
- c) Haftung nach § 832 BGB
- d) Haftung nach § 833 und § 834 BGB
- 3. Haftung des Herstellers
- a) Haftung nach § 823 Abs. 1 BGB
- aa) Rechtsgutverletzung
- bb) Kausale Verletzungshandlung
- cc) Produkt und Sorgfaltsmaßstab
- dd) Verschulden
- ee) Mitverschulden § 254 BGB und Ergebnis
- b) Haftung nach § 823 Abs. 2 BGB i.V.m. Schutzgesetz
- aa) Schutzgesetz
- (1) Gesetz über das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik
- (2) Produktionssicherheitsgesetz
- bb) Anwendbarkeit, Verschulden, Ergebnis
- c) Haftung nach §1 ProdHaftG
- aa) Hersteller
- bb) Rechtsgutverletzung
- cc) Fehlerhaftes Produkt
- dd) Kein Ausschluss und Ergebnis
- 4. Abwandlung: Gemeinschaftliches Handeln
- II. Expertensystem
- 1. Haftung des Systems
- a) Beraterhaftung
- b) Auskunftshaftung
- 2. Abwandlung: Haftung des Trainers
- 3. Verschuldensunfähigkeit künstlicher Intelligenz
- III. Autonomes Fahren
- 1. Haftung des Fahrzeugführers nach § 823 Abs. 2 i.V.m. § 3 StVO
- 2. Haftung des Fahrers nach § 18 StVG
- 3. Abwandlung: Vertragliche Ansprüche
- a) Haftung nach § 280 Abs. 1 i.V.m. §§ 249 ff. BGB
- bb) Schuldverhältnis
- cc) Zu vertretende Pflichtverletzung
- dd) Schaden
- b) Ergebnis
- IV. Zwischenergebnis
- B. Punktuelle Überarbeitung
- I. § 31 BGB analog
- II. § 278 BGB analog
- III. § 829 BGB analog
- IV. § 831 BGB analog
- V. § 832 BGB analog
- VI. § 833 BGB analog
- VII. § 834 BGB analog
- VIII. Blanketterklärung
- IX. Zwischenergebnis
- C. Generalisierte und neue Haftungs- und Versicherungskonzepte
- I. Torts, Crime und Warraties
- II. Gardien-Haftung
- III. Gefährdungshaftung
- IV. Verschuldensunabhängige Herstellerhaftung
- V. Versicherungspflicht
- VI. Versicherung mit Fonds
- VII. Haftung nach Marktanteilen
- VIII. Zwischenergebnis
- D. Eigene Rechtsperson
- E. Grundlegende Überarbeitung
- 4. Teil: Ergebnis
- Die Definition und Einteilung verschiedener Formen der KI
- Die Evaluation bestehender Haftungsmodelle im Kontext von KI-Systemen
- Die Analyse von Haftungsszenarien für Softwareagenten, Expertensysteme und autonome Fahrzeuge
- Die Diskussion über die Notwendigkeit einer grundlegenden Überarbeitung des Haftungsrechts
- Die Vorstellung neuer Haftungs- und Versicherungskonzepte für KI-Systeme
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Dieses Werk untersucht die Herausforderungen, die sich durch die Entwicklung Künstlicher Intelligenz (KI) für das Haftungsrecht ergeben. Es analysiert, wie bestehende Rechtskonzepte an die neuen Technologien angepasst werden müssen und welche neuen Konzepte notwendig sind, um eine gerechte und effiziente Haftung zu gewährleisten.
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung beleuchtet die rasante Entwicklung der KI und ihre weitreichenden Auswirkungen auf die Gesellschaft. Sie führt in die Thematik des Haftungsrechts im Kontext von KI ein und legt die zentralen Forschungsfragen des Buches dar.
Der zweite Teil beschäftigt sich mit der Definition und Einteilung verschiedener Formen der KI, wie beispielsweise neuronaler Netze, Softwareagenten, Expertensysteme und autonome Fahrzeuge. Er analysiert die verschiedenen Haftungsszenarien, die sich aus der Anwendung dieser Technologien ergeben, und evaluiert die Möglichkeiten und Grenzen der bestehenden Haftungsmodelle.
Der dritte Teil des Buches analysiert die rechtlichen Herausforderungen, die sich aus der Entwicklung und Anwendung von KI ergeben. Dabei stehen die Haftung für Softwareagenten, Expertensysteme und autonome Fahrzeuge im Vordergrund. Es werden verschiedene Haftungsansätze diskutiert, wie die Haftung des Systems, des Benutzers, des Herstellers und die Frage des gemeinschaftlichen Handelns. Darüber hinaus werden alternative Haftungsmodelle, wie die Analogieanwendung bestehender Vorschriften und die Einführung neuer Konzepte, wie der Blanketterklärung, vorgestellt.
Schlüsselwörter
Die zentralen Themen des Buches sind Künstliche Intelligenz, Haftungsrecht, Softwareagenten, Expertensysteme, autonome Fahrzeuge, Haftungsszenarien, Status Quo, Punktuelle Überarbeitung, Generalisierte und neue Haftungs- und Versicherungskonzepte, Eigene Rechtsperson, Grundlegende Überarbeitung, und neue Rechtsfragen.
- Quote paper
- Johannes Marcel Offergeld (Author), 2018, Künstliche Intelligenz und die Zukunft des Haftungsrechts, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/464401