Im Rahmen dieser Arbeit soll die didaktische Methode der Schreibkonferenzen und die differenzierte Diskussion über diese Form selbstkritischen Schreibens genauer betrachtet werden. Hierdurch soll der Versuch unternommen werden, die Chancen und Schwierigkeiten der Methode kritisch zu reflektieren und ihren Stellenwert in der heutigen Schreibdidaktik zu ermitteln. In einem ersten Abschnitt wird sich die Arbeit zunächst mit dem Aufbau und der schulinternen Durchführung von Schreibkonferenzen auseinandersetzen. Außerdem werden die Ziele von Schreibkonferenzen in diesem Teil ansatzweise vorgestellt. Als wissenschaftliche Grundlage hierfür sollen die Ausführungen von Gudrun Spitta zum Thema Schreibkonferenzen aus der Grundschulzeitschrift 30/1989 fungieren.
Im zweiten Schritt wird sich die Arbeit den didaktischen Chancen und Vorteilen des Einsatzes von Schreibkonferenzen im Schulunterricht widmen. Diese sollen ebenfalls primär anhand der Arbeiten Spittas dargestellt werden. Der dritte Abschnitt thematisiert hingegen kontrastiv die Schwierigkeiten, die bei einem Einsatz von Schreibkonferenzen entstehen können. Dieser Teil wird sich primär mit den Ausführungen Michael Becker-Mrotzeks beschäftigen, der sich noch Anfang des neuen Jahrtausends mit dem Phänomen von Schreibkonferenzen auseinandersetzte. Abschließend soll es schließlich das Ziel dieser Arbeit sein, die Qualität der Methode Schreibkonferenzen in einem zusammenfassenden Fazit treffend zu erörtern, indem die Chancen und Schwierigkeiten der Methode gegeneinander abgewogen werden.
Schreibkonferenzen sind seit über 20 Jahren nicht mehr aus dem Deutschunterricht und der gängigen Schreibdidaktik wegzudenken. Sie zählen daher seit mehr als zwei Jahrzehnten zu den gängigen Methoden, mit denen Kinder bereits in den ersten Schuljahren zu "selbstverantwortlichen und selbstbewußten AutorInnen" ausgebildet werden sollen. Als eine der renommiertesten Deutschdidaktikerinnen führte Gudrun Spitta die Methode der Schreibkonferenzen in den Unterricht der späten 1980er Jahre ein, und etablierte binnen kürzester Zeit eine Methodik des selbstkritischen Schreibens, die bis heute einerseits umjubelt, andererseits jedoch auch stark diskutiert wird.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Aufbau und Durchführung von Schreibkonferenzen
- Reflexion über die Methode von Schreibkonferenzen
- Vorteile beim Einsatz von Schreibkonferenzen im Unterricht
- Schwierigkeiten beim Einsatz von Schreibkonferenzen im Unterricht
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit analysiert die Methode der Schreibkonferenzen in der Schreibdidaktik, beleuchtet ihre Geschichte, die praktische Umsetzung und diskutiert kritisch Chancen und Herausforderungen.
- Die Entwicklung und Etablierung von Schreibkonferenzen im Deutschunterricht.
- Der Aufbau und die Durchführung von Schreibkonferenzen im Unterricht.
- Die Vorteile des Einsatzes von Schreibkonferenzen im Unterricht.
- Die Schwierigkeiten beim Einsatz von Schreibkonferenzen im Unterricht.
- Die Relevanz von Schreibkonferenzen für die Schreibentwicklung und die Stärkung des Selbstbewusstseins von Schülern.
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel beleuchtet die Geschichte der Schreibkonferenzen als Methode im Deutschunterricht und führt den Leser in die theoretischen Grundlagen ein. Das zweite Kapitel beschreibt den konkreten Aufbau und die Durchführung von Schreibkonferenzen im Klassenzimmer. Das dritte Kapitel fokussiert auf die didaktischen Vorteile von Schreibkonferenzen und beleuchtet die positiven Auswirkungen auf die Schreibentwicklung und das Selbstbewusstsein von Schülern.
Schlüsselwörter
Schreibkonferenzen, Schreibdidaktik, Deutschunterricht, Selbstbewertung, Schreibentwicklung, Schüler, freies Schreiben, Lektoren, Veröffentlichung, Selbstbewusstsein, Kritikfähigkeit, Gudrun Spitta, Michael Becker-Mrotzek
- Arbeit zitieren
- Bernd Appel (Autor:in), 2011, Die Methode der Selbstbewertung in der Schule. Didaktische Möglichkeiten von Schreibkonferenzen, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/465295