Mit den Terroranschlägen vom 11. September 2001, die die Weltöffentlichkeit erschüttert und die Gestalt der Weltpolitik geändert haben, wurde der „Terrorismus“ zu einem der Hauptthemen in den Medien. Die Formulierung „Kampf gegen den Terrorismus“ wird neben dem Thema „Terrorismus“ das größte mediale Interesse geschenkt.
Auch die Frage nach der Wirksamkeit und Legitimation der militärischen „Kampf gegen den Terrorismus“ wurde häufig in den Fernsehen-Talk-Shows und in den Schlagzeilen der Zeitungen und Zeitschriften aufgegriffen.
Das Phänomen „Terrorismus“ im Allgemeinen und der sog. „islamistische“ Terrorismus im Besonderen stehen heutzutage im Mittelpunkt des Interesses von Politikern, Journalisten, Historikern, Sicherheitsbehörden, Soziologen, Intellektuellen, Psychoanalytikern und Sprachwissenschaftlern. Längst ist „Terrorismus” auch ein Modewort geworden, zugleich aber auch ein Kampfbegriff. Weltweit bezeichnen sich Gegner – ob katholische und protestantische Nordiren, Tschetschenen und Russen, Palästinenser und Israelis – gegenseitig als “Terroristen”.
Literatur ist nicht weit weg von alledem, es werden viele literarischen Werke zum Thema „Terrorismus“ verfasst, vor allem Romane und Thriller-Romane.
Neben der Aktualität des Themas spielt die Veröffentlichung des in dieser Arbeit behandelten Romans eine große Rolle dabei, mich zu bewegen, eine Magisterarbeit zum Thema „Terrorismus“ zu schreiben.
Bei einer Internetrecherche bin ich den Roman „Ein Zimmer im Haus des Krieges“ von Christoph Peters aufmerksam geworden.
Nach dem Erhalt des Textes und genauer Lektüre habe ich festgestellt, dass er mir einen Wunsch erfüllt, da er das Bild des Terroristen nicht in der gewöhnlichen Form darstellt. Der Terrorist ist in diesem Fall ein deutscher Junge, ein Ex-Junkie der zum Islam übergetreten war, also ein Konvertit aus dem reichen, fortgeschrittenen Westen und kein geborener Muslim oder typischer Fanatiker aus dem armen, technisch rückständigeren Nahen-Osten.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Vorüberlegung zur Begründung und zum Ziel der Arbeit
- Methode und Aufbau der Arbeit
- Das Thema "Terrorismus" in der deutschen Literatur
- Zur Begriffsbestimmung des Terrorismus
- Terrorismus und deutsche Literatur
- Historischer Überblick
- Das Thema "Terrorismus" und die Literatur
- RAF-Terrorismus in der deutschen Literatur
- Die deutsche 9/11-Literatur
- Christoph Peters
- Biographie
- Werke
- Christoph Peters literarische Tendenz
- Christoph Peters und die Religiondkonzept
- Preise und Auszeichnungen
- Pressestimmen und Zitate zu Christoph Peters
- "Ein Zimmer im Haus des Krieges"
- Aufbau und Inhalt des Romans
- Titel des Romans
- Der Stoff des Romans und seine Entstehungsgeschichte
- Figuren des Romans
- Jochen Sawatzky
- Klaus Cismar
- Mitglieder der Terrorgruppe
- Andere Figuren des Romans
- Die Symbolik im Roman
- Das Bild Ägyptens im Roman
- Kairo im Roman
- Das Bild Mubaraks im Roman
- Die Koran-Zitaten im Roman
- Die zum Islam Konvertierten als anwachsendes Phänomen in Deutschland
- Zur Darstellung des Terroristencharakters in Christoph Peters' Roman "Ein Zimmer im Haus des Krieges"
- Zwischen Jochen Sawatzky und Fritz Gelowicz
- Die Darstellung durch Erzählperspektive
- Die Darstellung durch das Ich
- Motive und Hintergründe des Terroristen
- Die Gefühle und Gedanken des Terroristen
- Umgang der Terroristen miteinander
- Hinweise auf gesellschaftlichen Umstände anderer Figuren
- Die Darstellung durch der Er-Erzähler
- Die Darstellung durch die Gespräche
- Die Darstellung durch Erzählperspektive
- Zur Darstellung durch die Zeitauswahl
- Zur Darstellung durch die Ortsauswahl
- Zwischen Jochen Sawatzky und Fritz Gelowicz
- Schlussfolgerung und Ergebnisse der Arbeit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Forschungsarbeit untersucht die Darstellung des Terroristencharakters in Christoph Peters' Roman "Ein Zimmer im Haus des Krieges". Die Arbeit befasst sich mit der Frage, wie Peters den Terroristen in seinem Roman darstellt und welche Motive und Hintergründe er dem Terroristen zuschreibt. Darüber hinaus wird untersucht, wie die Erzählperspektive und die Zeitauswahl die Darstellung des Terroristen beeinflussen.
- Darstellung des Terroristencharakters in Christoph Peters' Roman "Ein Zimmer im Haus des Krieges"
- Motive und Hintergründe des Terroristen
- Einfluss der Erzählperspektive und der Zeitauswahl auf die Darstellung des Terroristen
- Der Terrorismus in der deutschen Literatur
- Der Islam als Hintergrund für den Terrorismus
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Relevanz des Themas "Terrorismus" in der deutschen Literatur dar und erläutert die Zielsetzung der Arbeit. Kapitel 1 befasst sich mit der Definition des Terrorismus und untersucht dessen Darstellung in der deutschen Literatur. Kapitel 2 bietet einen Überblick über das Leben und Werk von Christoph Peters. Kapitel 3 analysiert den Aufbau, Inhalt und die Figuren des Romans "Ein Zimmer im Haus des Krieges". Kapitel 4 untersucht die Darstellung des Terroristencharakters im Roman durch die Erzählperspektive, die Zeitauswahl und die Ortsauswahl.
Schlüsselwörter
Terrorismus, Christoph Peters, "Ein Zimmer im Haus des Krieges", Islam, Konvertit, Erzählperspektive, Zeitauswahl, Ortsauswahl, deutsche Literatur, RAF-Terrorismus, 9/11-Literatur
- Quote paper
- Ismael Khalifa (Author), 2015, Zur Darstellung des Terroristencharakters in Christoph Peters Roman "Ein Zimmer im Haus des Krieges", Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/469720