In der Praxis stehen in vielen Wirtschaftsbereichen und insbesondere auch in den hohen Managementpositionen, so erweckt des zumindest den Eindruck, eher die Hard-Skills und die kognitiven Fähigkeiten im Vordergrund bei der Einstellung. So scheint es wichtiger zu sein einen besonders hohen, qualifizierten Bildungsabschluss mit bestmöglichen Referenzen zu haben als eine gut ausgeprägte Emotionale Intelligenz. Emotionen werden auf der Führungsetage schnell als Schwäche und Instabilität angesehen. Sollen Führungskräfte doch Macht, Autorität und Stärke in schwierigen Situationen verkörpern. Emotionen scheinen im Berufsleben unerwünscht und fehl am Platz und emotionale Reaktionen erwecken einen unprofessionellen Eindruck.
Doch Emotionen sind breit gefächert. Setzt man die richtigen Emotionen mit der passenden Intensität gezielt ein, können sie einen positiven Einfluss auf Entscheidungen oder Prozesse nehmen, auch im Berufsleben.
So kann im Mitarbeitergespräch, bei dem auf mangelnde Leistungen hingewiesen werden soll, das ideale Maß an Empathie positiv zur Zielerreichung beitragen. Doch beim Einsatz von Emotionen bleibt stets zu beachten: „Einfach nur „nett“ sein genügt nicht.“ (Harvard Business Manager 2017)
Es gilt auf jeden Mitarbeiter individuell eingehen zu können, da jeder Mensch andere Verhaltensmuster hat und situativ anders reagiert. Hier stellt sich nun die Frage, ob (angehende) Führungskräfte, die bereits durch kognitive Fähigkeiten überzeugen, auch gleichzeitig durch ihren Umgang mit Emotionen als Führungskraft überzeugen und wenn nicht, ob der Umgang mit Emotionen dann erlernbar ist.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Definitionen
- 2.1. Definition Emotionen
- 2.2. Definition Intelligenz
- 2.3. Emotionale Intelligenz
- 3. Emotionale Intelligenz nach Mayer und Salovey
- 3.1. Selbststeuerung
- 3.2. Soziale Kompetenz
- 4. Notwendigkeit El bei Führungskräften
- 5. Erlernbarkeit emotionaler Führungskompetenzen
- 6. Schlussbetrachtung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Hausarbeit befasst sich mit dem Thema der Emotionalen Intelligenz im Kontext von Führungskompetenzen. Sie untersucht, ob Emotionale Intelligenz eine notwendige Fähigkeit auf der Führungsebene ist und inwiefern sie erlernbar ist. Die Arbeit geht der Frage nach, ob Emotionen im Berufsleben als Schwäche betrachtet werden sollten oder ob sie, gezielt eingesetzt, einen positiven Einfluss auf Entscheidungen und Prozesse haben können.
- Definition und Bedeutung von Emotionen und Intelligenz im Zusammenhang mit Führung
- Emotionale Intelligenz nach Mayer und Salovey: Selbststeuerung und soziale Kompetenz
- Die Bedeutung Emotionaler Intelligenz für Führungskräfte
- Die Erlernbarkeit emotionaler Führungskompetenzen
- Schlussfolgerungen und Handlungsempfehlungen
Zusammenfassung der Kapitel
- Kapitel 1: Einleitung
Die Einleitung stellt die Problemstellung der Hausarbeit dar und verdeutlicht die Relevanz des Themas Emotionale Intelligenz im Kontext von Führungskräften. Sie beleuchtet den scheinbaren Widerspruch zwischen rationalen Führungsanforderungen und der Bedeutung von Emotionen in Führungspositionen. - Kapitel 2: Definitionen
Dieses Kapitel liefert grundlegende Definitionen der Begriffe Emotionen, Intelligenz und Emotionale Intelligenz. Es werden die verschiedenen Aspekte und Facetten der Begriffe beleuchtet, um ein gemeinsames Verständnis für die spätere Diskussion zu schaffen. - Kapitel 3: Emotionale Intelligenz nach Mayer und Salovey
Dieses Kapitel konzentriert sich auf das Modell der Emotionalen Intelligenz von Mayer und Salovey. Es beschreibt die zentralen Komponenten dieses Modells, darunter Selbststeuerung und soziale Kompetenz, und erläutert deren Relevanz im Kontext von Führung. - Kapitel 4: Notwendigkeit El bei Führungskräften
Dieses Kapitel untersucht die Notwendigkeit Emotionaler Intelligenz für Führungskräfte. Es diskutiert, inwiefern Emotionale Intelligenz für die erfolgreiche Führung von Teams und Organisationen von Bedeutung ist. - Kapitel 5: Erlernbarkeit emotionaler Führungskompetenzen
Dieses Kapitel befasst sich mit der Frage, ob emotionale Führungskompetenzen erlernbar sind. Es beleuchtet verschiedene Ansätze und Methoden, die zur Entwicklung Emotionaler Intelligenz beitragen können.
Schlüsselwörter
Emotionale Intelligenz, Führungskompetenzen, Selbststeuerung, soziale Kompetenz, Führungsstil, Emotionen, kognitive Fähigkeiten, Erlernbarkeit, Mayer und Salovey.
- Quote paper
- Marina Meyer (Author), 2018, Emotionale Intelligenz. Notwendige Fähigkeit auf der Führungsebene?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/470024