Diese Hausarbeit befasst sich mit der kritischen Begutachtung eines empirischen Artikels von Becker (2015) zum Thema Positivity Training bei Personen mit emotionalen Störungen. Anschließend wird in Anlehnung an die Studie eine eigene Studie entworfen und grob skizziert.
Laut aktueller kognitiver Theorien sind die Ursachen der Entstehung und Aufrechterhaltung emotionaler Störungen teilweise kognitive Verzerrungen emotional relevanter Informationen. Charakteristisch ist insbesondere die Präsenz von negativen Annäherungstendenzen und das Fehlen von positiven. Bereits erfolgte Studien zur computergestützten Trainingsmethode CBM (cognitive bias modification) zeigen, dass kognitive Verzerrungen eine zentrale Rolle bei emotionaler Vulnerabilität und Dysfunktionalität spielen.
In der im folgenden behandelten Studie wird die Fragestellung untersucht, ob mithilfe eines Positivitätstrainings (PT) die generell auf negative Reize gerichtete Affektivität von Patienten mit emotionalen Störungen umgekehrt werden kann. In einem ähnlichen Ansatz konnte schon gezeigt werden, dass die Rückfallraten von Alkoholikern durch das "Herziehen" und "Von-sich-weisen" von Stimuli mit unterschiedlicher Bedeutung reduziert werden können. Zur Untersuchung der Frage, ob durch ein PT die Annäherung beziehungsweise Vermeidung von positiven und negativen Reizen verändert werden kann, führten die Autoren zwei Teilstudien durch.
Inhaltsverzeichnis
- Zusammenfassung
- Einleitung
- Teilstudien
- Diskussion
- Kritische Bewertung
- Einleitung
- Methoden
- Ergebnisse
- Diskussion
- Eigenes Studiendesign
- Einleitung
- Methoden
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit untersucht den Einfluss eines Positivitätstrainings (PT) auf die Affektivität von Personen mit emotionalen Störungen. Der Artikel beleuchtet die Hypothese, dass ein PT die generelle, auf negative Reize gerichtete Affektivität umkehren kann. Dies wird durch zwei Teilstudien untersucht, die sich sowohl auf die Modifikation von Annäherungs-Vermeidungs-Tendenzen als auch auf die Induktion eines Positivitätsbias bei Personen mit fehlenden positiven Bias konzentrieren. Die Studie zielt darauf ab, den potenziellen therapeutischen Nutzen eines PT bei der Bewältigung von Stressreaktionen und der Reduzierung von negativen kognitiven Verzerrungen zu beleuchten.
- Kognitive Verzerrungen und emotionale Störungen
- Positivitätstraining und Affektivität
- Annäherungs-Vermeidungs-Tendenzen
- Stressreaktionen und emotionale Vulnerabilität
- Therapeutische Anwendungsmöglichkeiten des Positivitätstrainings
Zusammenfassung der Kapitel
Zusammenfassung
Die Zusammenfassung des Artikels präsentiert die zentrale Fragestellung der Studie, die sich mit dem Einfluss eines Positivitätstrainings (PT) auf die Affektivität von Personen mit emotionalen Störungen beschäftigt. Sie erläutert, wie kognitive Verzerrungen die Entstehung und Aufrechterhaltung von emotionalen Störungen beeinflussen können. Die Zusammenfassung skizziert die beiden Teilstudien, die durchgeführt wurden, um die Wirksamkeit des PT zu untersuchen, und hebt die wichtigsten Hypothesen hervor. Darüber hinaus bietet sie einen kurzen Einblick in die Methodik der Studie, die Stichprobengröße und die verwendeten Messinstrumente.
Kritische Bewertung
Dieser Abschnitt beinhaltet eine kritische Bewertung der Forschungsmethodik, der Ergebnisse und der Diskussion der Studie. Die Bewertung konzentriert sich auf die Stärken und Schwächen des Studiendesigns, der eingesetzten Verfahren und der Interpretation der Ergebnisse. Sie beleuchtet auch die Relevanz der Ergebnisse für die Forschung und die praktische Anwendung des PT in der Behandlung von emotionalen Störungen.
Eigenes Studiendesign
Der Abschnitt "Eigenes Studiendesign" bietet einen Überblick über die potenziellen Methoden und Design-Optionen für eine eigene Forschungsarbeit. Er beleuchtet die Möglichkeiten und Herausforderungen bei der Durchführung einer eigenen Studie zum Thema Positivitätstraining. Es wird auf wichtige Aspekte wie die Rekrutierung von Probanden, die Wahl geeigneter Messinstrumente und die Entwicklung eines validen Studiendesigns eingegangen.
Schlüsselwörter
Die Studie fokussiert auf die Themen der kognitiven Verzerrungen, emotionalen Störungen, Positivitätstraining, Affektivität, Annäherungs-Vermeidungs-Tendenzen, Stressreaktionen und therapeutische Anwendungen. Sie untersucht den Einfluss des PT auf die Affektivität von Personen mit emotionalen Störungen und evaluiert seine potenzielle Wirksamkeit in der Behandlung von Stress und negativen kognitiven Verzerrungen.
- Quote paper
- M. Essina (Author), 2018, Kann durch Positivitätstraining eine auf negative Reize gerichtete Affektivität umgekehrt werden?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/471435