Als sich im Juni 1992 fast alle Nationen der Welt zur UNCED in Rio de Janeiro trafen, verdeutlichte dies, wie sehr das Bewusstsein für die Veränderungen des globalen Klimahaushaltes gewachsen war. Der Abbau der Ozonschicht über dem Südpol, das verstärkte Auftreten von Naturkatastrophen, die fortschreitende Entwaldung, Verwüstung und Verlust der Artenvielfalt, sind nur einige Aspekte, die auch das Leben der Menschen beeinflussen.
Die Möglichkeit den anthropogenen Anteil an diesen Veränderungen zu bemessen, ist ein Hauptanliegen vieler Forscher, da diese Faktoren minimiert, wenn nicht sogar beseitigt werden können. Die natürlichen Schwankungen und zahlreiche komplizierte Verknüpfungen von physikalischen und biochemischen Prozessen bleiben ebenfalls weiter Forschungsthema, und geben teilweise im Gesamtsystem Erde noch viele Rätsel auf. Diese Probleme zu erfassen und Lösungen hin zu einer langfristig nachhaltigen Entwicklung aufzuzeigen, ist Aufgabe der sogenannten GEC-Programme (vgl. IHDP). Des weiteren ein Verständnis über das System Erde zu gewinnen, damit z.B. zukünftige Prognosen besser erstellt werden können. Auch ist der tatsächliche Einfluss des Menschen, wenn auch teilweise erkennbar (FCKW - Ozon) in vielen Teilen weiter ungeklärt und Bedarf der Erforschung. Dies gilt insbesondere für die Langzeiteffekte und Rückkopplungen (vgl. START).
Die Auswirkungen dieser klimatischen Veränderungen sind vor allem in weniger entwickelten Nationen von gravierender Folge, da die Möglichkeiten der Anpassung / Adaption geringer sind, als in den hochtechnisierten Industrienationen. Grund dafür sind natürliche (Wasserverfügbarkeit), soziale, technische (Infrastruktur), ökonomische (Agrarwirtschaft), aber auch politische (Kriege, Gesetzgebung) Aspekte. Die Art und Weise, wie sich Forschung und internationale Organisationen, wie die Vereinten Nationen, mit dieser zweifelsohne globalen und komplexen Thematik befassen, welche Wege und Strategien sie entwickelt haben, um langfristig Nachhaltigkeit und Vorsorge zu gewährleisten, soll Thema dieses Referates sein.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Organisationen
- IGBP
- IHDP
- IPCC
- Strategien / Programme
- Allgemein
- Internationalität
- Interdisziplinarität
- Integration
- Netzwerke
- Strategien
- „capacity building“
- Wissen vermitteln
- Programme
- START
- GECHS
- Allgemein
- Die Arbeit der GEC-Programme am Bsp. IPCC
- Climate Change 2001
- Ausgangslage
- Prognosen
- Zukunft
- Climate Change 2001
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Dieses Referat befasst sich mit der Art und Weise, wie Forschung und internationale Organisationen, wie die Vereinten Nationen, die globale und komplexe Thematik des Klimawandels angehen. Es werden die Wege und Strategien beleuchtet, die entwickelt wurden, um langfristig Nachhaltigkeit und Vorsorge zu gewährleisten, insbesondere im Hinblick auf die Auswirkungen des Klimawandels auf weniger entwickelte Nationen.
- Die Rolle der GEC-Programme (Global Environmental Change) in der Forschung zum Klimawandel
- Die Bedeutung von Internationalität, Interdisziplinarität und Integration in der Klimaforschung
- Strategien zur Wissensvermittlung und Capacity Building in Bezug auf den Klimawandel
- Die Herausforderungen und Chancen der Anpassung an den Klimawandel in weniger entwickelten Ländern
- Die Arbeit des IPCC (Intergovernmental Panel on Climate Change) und seine Rolle in der Katastrophenvorsorge
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Das Referat stellt die globale Bedeutung des Klimawandels und die Notwendigkeit von Forschung und internationalen Strategien zur Bewältigung der Herausforderungen dar.
- Organisationen: Das Referat erläutert die Rolle und Ziele der GEC-Programme, insbesondere des IGBP (International Geosphere-Biosphere Programme), des IHDP (International Human Dimensions Programme on Global Environmental Change) und des IPCC (Intergovernmental Panel on Climate Change). Es werden die Forschungsbereiche und die Bedeutung der interdisziplinären Zusammenarbeit hervorgehoben.
- Strategien / Programme: Hier werden die allgemeinen Strategien der GEC-Programme wie Internationalität, Interdisziplinarität, Integration und Netzwerkbildung vorgestellt. Darüber hinaus werden wichtige Programme wie START (System for Analysis, Research and Training) und GECHS (Global Environmental Change and Human Security) beschrieben.
- Die Arbeit der GEC-Programme am Bsp. IPCC: Dieses Kapitel analysiert die Arbeit des IPCC am Beispiel des Reports "Climate Change 2001". Es werden die Ausgangslage, Prognosen und Zukunftsperspektiven im Hinblick auf den Klimawandel diskutiert.
Schlüsselwörter
Klimawandel, GEC-Programme, IGBP, IHDP, IPCC, Nachhaltigkeit, Interdisziplinarität, Internationalität, Capacity Building, Katastrophenvorsorge, Anpassung, Adaption, Entwicklungsländer, Forschung, Zukunftsszenarien.
- Arbeit zitieren
- Christopher Alting (Autor:in), 2002, IGBP, IHDP, IPCC - Strategien der Global-Change-Programme zur Katastrophenvorsorge, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/47151