Qualitätssicherung in der Altenpflege. Erarbeitung von Fortbildungsmaterialien für Pflegevisite und Angehörigenarbeit


Diplomarbeit, 2003

466 Seiten, Note: 1,0


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

Folienverzeichnis

Abbildungsverzeichnis

Tabellenverzeichnis

Abkürzungsverzeichnis

1 ALLGEMEINE EINFÜHRUNG (Birsel, Katja)

2 REIHENPLANUNG: DIE PFLEGEVISITE (Birsel)

3 ERSTER SEMINARTAG: DIE PFLEGEVISITE ALS INSTRUMENT DER QUALITÄTSSICHERUNG (Birsel)
3.1 Ablaufplanung externer Trainer
3.1.1 Ablaufplanung interner Trainer (1. Einheit)
3.1.2 Ablaufplanung interner Trainer (2. Einheit)
3.2 Mind Map für den externen Trainer
3.3 Themeneinstieg
3.3.1 Methode: Spiegelbild der Gruppe
3.3.2 Methode: Mind Map
3.3.3 Methode: Gedankenanstoß
3.3.4 Pflegevisite im Wohnbereich 1A
3.3.5 Die Pflegevisite
3.3.6 Definition nach Heering & Heering
3.3.7 Definition nach Bieg und Christian
3.4 Themenbearbeitung
3.4.1 Aufgabenstellung
3.4.2 Methode: Abzählen
3.4.3 Methode: Gruppendefinition
3.4.4 Eigene Definition
3.4.5 Pflegevisite versus Übergabe am Patientenbett
3.4.6 Die Mikro-Visite und Makro-Visite
3.4.7 Ziele der Pflegevisite
3.4.8 Methode: Bunte Blättersammlung
3.4.9 Methode: Gruppenarbeit
3.4.10 Aufgabenstellung
3.4.11 Einführung und Ablauf der Pflegevisite
3.4.12 Methode: Eine kleine Geschichte
3.4.13 „Der Hakim weiß alles“
3.4.14 Gesetzliche Anforderungen der Qualitätssicherung
3.4.15 Pflegevisite als Instrument zur Qualitätssicherung
3.5 Themensicherung
3.5.1 Methode: Der Glücksgriff
3.5.2 Methode: Koordinationskreuz
3.6 Mind Map interner Trainer (1. Einheit)
3.7 Mind Map interner Trainer (2. Einheit)
3.7.1 Methode: Der Motivationsanzeiger
3.7.2 Methode: Gruppeneinblick
3.7.3 Methode: Das Interview

4 ZWEITER SEMINARTAG: DIE PFLEGEVISITE ZUR UNTERSTÜTZUNG DES PFLEGEPROZESSES (Birsel)
4.1 Ablaufplanung externer Trainer (2. Tag)
4.1.1 Ablaufplanung interner Trainer (3. Einheit)
4.1.2 Ablaufplanung interner Trainer (4. Einheit)
4.2 Mind Map externer Trainer
4.3 Themeneinstieg
4.3.1 Methode: Tuschel Tuschel
4.4 Themenbearbeitung
4.4.1 Methode: Ideensammlung
4.4.2 Aufgabenstellung
4.4.3 Pflegeprozess und Pflegemodelle als theoretischer Rahmen der Pflegevisite
4.4.4 Das Pflegemodell von Roper, Logan und Tierney
4.4.5 Der Pflegeprozess nach Fiechter und Meier
4.4.6 Der konzeptuelle Rahmen und die Zielerreichungs­theorie nach King
4.4.7 Methode: Aus dem eigenen Blickwinkel
4.4.8 Methode: Ansichtskarten-Puzzle
4.4.9 Aufgabenstellung
4.4.10 Formblätter für die Pflegevisite
4.4.11 Dokumentationssystem
4.5 Sicherung
4.5.1 Methode: Der Slogan
4.5.2 Methode: Post für mich
4.6 Mind Map interner Trainer (3. Einheit)
4.7 Mind Map interner Trainer (4. Einheit)
4.7.1 Methode: Erwartungs-Abfrage
4.7.2 Methode: Ratingskala

5 REIHENPLANUNG: ANGEHÖRIGENARBEIT (Katja)

6 ERSTER SEMINARTAG: ANGEHÖRIGE ALS AKTIVE STATT REAKTIVE PARTNER (Katja)
6.1 Ablaufplanung externer Trainer
6.2 Ablaufplanungen interner Trainer
6.2.1 Ablaufplanung interner Trainer (5. Einheit)
6.2.2 Ablaufplanung interner Trainer (6. Einheit)
6.2.3 Mind Map externer Trainer
6.3 Themeneinstieg
6.3.1 Methode: Kennenlern-Runde
6.3.2 Methode: Mind Map
6.3.3 Methode: Strukturnetz
6.3.4 Qualitätsmanagement und ‑sicherung
6.3.5 Systematische vs. unsystematische Angehörigen­arbeit
6.3.6 Ziel und Merkmale der Angehörigenarbeit
6.3.7 Gründe für die Integration von Angehörigen
6.3.8 Basis der Angehörigenarbeit
6.3.9 Arten von Angehörigen
6.3.10 Probleme zwischen Angehörigen und Pflegenden
6.3.11 Angehörigenarbeit als Konzept
6.3.12 Formen der Zusammenarbeit
6.3.13 Das Erstgespräch
6.3.14 Wer ist zuständig für die Angehörigenarbeit?
6.3.15 Das AEDL-Strukturmodell von M. Krohwinkel
6.3.16 Methode: Gedankenreise
6.4 Themenbearbeitung
6.4.1 Methode: Memory
6.4.2 Aufgabenstellung: Integration der Angehörigen
6.4.3 Methode: Gruppenarbeit
6.4.4 Lösungsvorschläge: Integration der Angehörigen
6.4.5 Einführung in die Angehörigenanleitung
6.4.6 Was bedeutet Anleitung?
6.4.7 Ziel der Anleitung
6.4.8 Voraussetzungen für eine Anleitung
6.4.9 Die Beziehung zwischen Angehörigen und Pflegenden
6.4.10 Anleitung als Betreuungsprozess
6.4.11 Mögliche Probleme bei der Anleitung
6.4.12 Grenzen der Angehörigen
6.4.13 Bei dem Anleitungsprozess ist zu beachten
6.4.14 Fünf Schritte der Anleitung
6.4.15 Pflegestandards als Hilfsmittel zur Anleitung
6.4.16 Methode: Abzählen
6.4.17 Methode: Planspiel
6.4.18 Situationsbeschreibung des Planspiels
6.4.19 Lösungsvorschläge zu der Aufgabenstellung
6.5 Sicherung des neu erworbenen Wissens
6.5.1 Methode: Satz-Puzzle
6.6 Mind Maps interner Trainer
6.6.1 Mind Map interner Trainer (5. Einheit)
6.6.2 Mind Map interner Trainer (6. Einheit)
6.7 Methoden für den internen Trainer
6.7.1 Methode: Fundbüro
6.7.2 Methode: Ein kleiner Haken
6.7.3 Methode: Plakat-Umfrage

7 ZWEITER SEMINARTAG: ANGEHÖRIGENARBEIT NACH STANDARDS (Katja)
7.1 Ablaufplanung externer Trainer (2. Tag)
7.2 Ablaufplanungen interner Trainer
7.2.1 Ablaufplanung interner Trainer (7. Einheit)
7.2.2 Ablaufplanung interner Trainer (8. Einheit)
7.2.3 Mind Map externer Trainer
7.3 Themeneinstieg
7.3.1 Methode: Gedankenkorb
7.3.2 Was versteht man unter Pflegequalität?
7.3.3 Definition und Ziel von „Pflegestandards“
7.3.4 Was leisten Standards?
7.3.5 Standards berücksichtigen
7.3.6 Arten von Pflegestandards
7.3.7 Standardkriterien
7.3.8 Die RUMBA-Regel
7.3.9 Die Erarbeitung von Standards
7.3.10 Struktur und Gestaltung von Standards
7.4 Themenbearbeitung
7.4.1 Methode: Abzählen
7.4.2 Methode: Planarbeit
7.4.3 Aufgabenstellung zur Planarbeit
7.4.4 Literaturangaben für die Planarbeit
7.4.5 Standardarten
7.4.6 Lokale handlungsspezifische Standards
7.4.7 Vorteile von Standards
7.4.8 Nachteile von Standards
7.4.9 Was bedeutet Pflege nach Standards für die einzelnen Parteien?
7.4.10 Voraussetzungen für die Erstellung von Standards
7.4.11 Gekaufte oder eigenständig erarbeitete Standards?
7.4.12 Pflegestandards und Pflegedokumentation
7.4.13 Methode: Wollfäden
7.4.14 Aufgabenstellung für die Gruppenarbeit
7.4.15 Lösungsbeispiele zu der Aufgabenstellung
7.4.16 Methode: Gruppenarbeit
7.4.17 Methode: Diskussion
7.5 Sicherung des neu erworbenen Wissens
7.5.1 Methode: Stellung nehmen
7.6 Mind Maps interner Trainer
7.6.1 Mind Map interner Trainer (7. Einheit)
7.6.2 Mind Map interner Trainer (8. Einheit)
7.7 Methoden für den internen Trainer
7.7.1 Methode: Achtung-Fertig-Los
7.7.2 Methode: Bunte Bonbon-Sammlung
7.7.3 Methode: Bei den Nachbarn zu Besuch
7.7.4 Methode: Kreisel
7.7.5 Methode: Tschüß sagen

8 LITERATURVERZEICHNIS

Folienverzeichnis

Folie 1: Begriffsklärung „Patient“

Folie 2: Begriffsklärung „Klient“

Folie 3: Pflegevisite – Definition nach Heering & Heering (1997)

Folie 4: Pflegevisite – Definition nach Bieg (1995) und Christian (1994)

Folie 5: Aufgabenstellung

Folie 6: Pflegevisite – Eigene Definition

Folie 7: Übergabe am Patientenbett

Folie 8: Pflegevisite

Folie 9: Pflegevisite versus Übergabe am Patientenbett

Folie 10: Mikro- und Makro-Visite

Folie 11: Ziele bezogen auf den Klienten bzw. Bewohner

Folie 12: Ziele bezogen auf die Pflegekraft

Folie 13: Ziele bezogen auf die Pflegekraft

Folie 14: Ziele bezogen auf die Pflegequalität

Folie 15: Ziele bezogen auf die Pflegequalität

Folie 16: Ziele bezogen auf den Fortbildungsbedarf

Folie 17: Ziele bezogen auf die Wirtschaftlichkeit

Folie 18: Aufgabenstellung

Folie 19: Einführung und Ablauf der Pflegevisite

Folie 20: Vorbereitung – Liegt das Einverständnis des Klienten vor?

Folie 21: Vorbereitung – Was ist für die Einführung der Pflege­visite wichtig?

Folie 22: Vorbereitung – Wer nimmt an der Pflegevisite teil?

Folie 23: Vorbereitung – Wann findet die Pflegevisite statt?

Folie 24: Vorbereitung – Wie oft findet die Pflegevisite statt?

Folie 25: Vorbesprechung – Wer nimmt daran teil?

Folie 26: Vorbesprechung – Welche Inhalte müssen während der Pflegevisite geklärt werden?

Folie 27: Vorbesprechung – Wer moderiert die Pflegevisite?

Folie 28: Vorbesprechung – Wie lange dauert die Pflegevisite?

Folie 29: Vorbesprechung – Wer informiert den Klienten?

Folie 30: Pflegevisite/Durchführung – Wo findet die Pflege­visite statt?

Folie 31: Pflegevisite/Durchführung – Was sind die Inhalte der Pflegevisite?

Folie 32: Pflegevisite/Durchführung – Was sollte während der Pflegevisite nicht passieren?

Folie 33: Nachbesprechung – Wozu dient die Nachbesprechung?

Folie 34: Das Heimgesetz

Folie 35: Die Pflegeversicherung

Folie 36: Die Pflegeversicherung

Folie 37: Das Pflege-Qualitätssicherungsgesetz

Folie 38: Qualitätssicherung

Folie 39: Begriffsbestimmung „Qualität“

Folie 40: Betrachtungsweise der Qualität

Folie 41: Begriffsbestimmung „Qualitätssicherung“

Folie 42: Qualitätsdimensionen

Folie 43: Qualitätsdimensionen

Folie 44: Pflegevisite in den drei Qualitätsdimensionen

Folie 45: Pflegevisite in den drei Qualitätsdimensionen

Folie 46: Pflegevisite in den drei Qualitätsdimensionen

Folie 47: Begriffsbestimmung „Pflegequalität“

Folie 48: Sicherung der Pflegequalität

Folie 49: Aufgabenstellung

Folie 50: Was ist ein Pflegemodell?

Folie 51: Warum sind Pflegemodelle notwendig?

Folie 52: Was ist ein Pflegekonzept?

Folie 53: Was ist eine Pflegetheorie?

Folie 54: Pflegemodelle mit folgenden Schwerpunktsetzungen

Folie 55: Bedürfnishierarchie nach Maslow

Folie 56: Lebensmodell

Folie 57: Der Pflegeprozess nach Roper, Logan und Tierney

Folie 58: Der Pflegeprozess nach Roper, Logan und Tierney

Folie 59: Der Pflegeprozess nach Roper, Logan und Tierney

Folie 60: Der Pflegeprozess nach Roper, Logan und Tierney

Folie 61: Der Pflegeprozess nach Roper, Logan und Tierney

Folie 62: Der Pflegeprozess nach Roper, Logan und Tierney

Folie 63: Der Krankenpflegeprozess nach Fiechter und Meier

Folie 64: Der Krankenpflegeprozess nach Fiechter und Meier

Folie 65: Systemtheorie

Folie 66: Kybernetik

Folie 67: Entscheidungstheorie

Folie 68: 1. Schritt – Informationssammlung

Folie 69: 2. Schritt – Erkennen von Problemen und Ressourcen des Bewohners

Folie 70: 2. Schritt – Erkennen von Problemen und Ressourcen des Bewohners

Folie 71: 3. Schritt – Festlegung der Pflegeziele

Folie 72: 3. Schritt – Festlegung der Pflegeziele

Folie 73: 4. Schritt – Planung der Pflegemaßnahmen

Folie 74: 5. Schritt – Durchführung der Pflege

Folie 75: 6. Schritt – Beurteilung der Wirkung der Pflege auf den Bewohner

Folie 76: 6. Schritt – Beurteilung der Wirkung der Pflege auf den Bewohner

Folie 77: Der konzeptuelle Rahmen und die Zielerreichungs­theorie nach Imogene King

Folie 78: Der konzeptuelle Rahmen und die Zielerreichungs­theorie nach Imogene King

Folie 79: Der konzeptuelle Rahmen – Personelles System

Folie 80: Der konzeptuelle Rahmen – Personelles System

Folie 81: Der konzeptuelle Rahmen – Personelles System

Folie 82: Der konzeptuelle Rahmen – Personelles System

Folie 83: Der konzeptuelle Rahmen – Interpersonelles System

Folie 84: Der konzeptuelle Rahmen – Interpersonelles System

Folie 85: Der konzeptuelle Rahmen – Interpersonelles System

Folie 86: Der konzeptuelle Rahmen – Interpersonelles System

Folie 87: Der konzeptuelle Rahmen – Soziales System

Folie 88: Der konzeptuelle Rahmen – Soziales System

Folie 89: Der konzeptuelle Rahmen – Soziales System

Folie 90: Der konzeptuelle Rahmen – Soziales System

Folie 91: Die Zielerreichungstheorie

Folie 92: Die Zielerreichungstheorie

Folie 93: Die Zielerreichungstheorie

Folie 94: Der Pflegeprozess in der Zielerreichungstheorie

Folie 95: Der Pflegeprozess in der Zielerreichungstheorie

Folie 96: Der Pflegeprozess in der Zielerreichungstheorie

Folie 97: Der Pflegeprozess in der Zielerreichungstheorie

Folie 98: Der Pflegeprozess in der Zielerreichungstheorie

Folie 99: Der Pflegeprozess in der Zielerreichungstheorie

Folie 100: Aussagen des Modells – Die erste Hauptaussage

Folie 101: Aussagen des Modells – Die zweite Hauptaussage

Folie 102: Annahmen des Modells

Folie 103: Der Pflegeprozess und die Pflegevisite

Folie 104: Der Pflegeprozess und die Pflegevisite

Folie 105: Qualitätsentwicklung und -sicherung

Folie 106: Aufgabenstellung

Folie 107: Dokumentationssystem – Warum ist die Dokumenta­tion wichtig?

Folie 108: Dokumentationssystem – Formblätter des Dokumen­tationssystems

Folie 109: Dokumentationssystem – Formblätter des Dokumen­tationssystems

Folie 110: Dokumentationssystem – Aufbau des Dokumenta­tionssystems

Folie 111: Externes und internes Qualitätsmanagement

Folie 112: Angehörigenarbeit als interne Qualitätssicherung

Folie 113: Systematische Angehörigenarbeit

Folie 114: Unsystematische Angehörigenarbeit

Folie 115: Konzepte für Angehörigenarbeit

Folie 116: Ziel der Angehörigenarbeit

Folie 117: Merkmale erfolgreicher Angehörigenarbeit

Folie 118: Merkmale mangelnder Angehörigenarbeit

Folie 119: Zwei entgegengesetzte Perspektiven

Folie 120: Wo bleibt die Transparenz?

Folie 121: Transparenz schaffen

Folie 122: Gründe für die Integration von Angehörigen

Folie 123: Basis der Angehörigenarbeit

Folie 124: Welchen Sinn hat die Eingruppierung der Angehörigen?

Folie 125: Arten von Angehörigen I

Folie 126: Arten von Angehörigen II

Folie 127: Prozentanteile der Angehörigengruppen

Folie 128: Angehörigengruppen = ein „Konstrukt“

Folie 129: Ohne Konzept kann es Probleme geben

Folie 130: Ein Konzept bietet Möglichkeiten

Folie 131: Ein Konzept sichert

Folie 132: Formen der Zusammenarbeit

Folie 133: Formen der Zusammenarbeit – Informationsaustausch

Folie 134: Formen der Zusammenarbeit – Pflege und Betreuung

Folie 135: Formen der Zusammenarbeit – Hilfe bei eigenen Problemen

Folie 136: Das Erstgespräch

Folie 137: Das Erstgespräch – was zu beachten ist

Folie 138: Einsatz des AEDL-Strukturmodells

Folie 139: Das AEDL-Strukturmodell

Folie 140: Bereiche des AEDL-Strukturmodells

Folie 141: Unterteilung des 13. AEDLs

Folie 142: Welche Vorteile bringt der Einsatz der AEDLs?

Folie 143: Was bedeutet Anleitung?

Folie 144: Ziel der Anleitung

Folie 145: Voraussetzungen für eine Anleitung I

Folie 146: Voraussetzungen für eine Anleitung II

Folie 147: Die Beziehung zwischen Angehörigen und Pflegenden

Folie 148: Anleitung als Betreuungsprozess

Folie 149: Anleitung als Prozess I

Folie 150: Anleitung als Prozess I

Folie 151: Was ist zu beachten?

Folie 152: Anleitung als Prozess II

Folie 153: Mögliche Probleme bei der Anleitung

Folie 154: Grenzen der Angehörigen

Folie 155: Bei dem Anleitungsprozess ist zu beachten ... (Anamnese-Erhebung)

Folie 156: Vorteile der Anamnese

Folie 157: Drei Fragen sollten geklärt werden

Folie 158: Bei dem Anleitungsprozess ist zu beachten ... (Zielfestlegung)

Folie 159: Bei dem Anleitungsprozess ist zu beachten ... (Planung der Maßnahmen)

Folie 160: Bei dem Anleitungsprozess ist zu beachten ... (Durchführung der Maßnahmen)

Folie 161: Bei dem Anleitungsprozess ist zu beachten ... (Überprüfung der Zielerreichung)

Folie 162: 5 Schritte der Anleitung

Folie 163: 1. Schritt – Die Angehörige formuliert die Tätigkeit

Folie 164: 2. Schritt – Die Angehörige übernimmt Teilschritte der Tätigkeit in einer Übungssituation

Folie 165: 3. Schritt – Die Pflegeperson demonstriert eine voll­ständige Tätigkeit in einer Übungssituation

Folie 166: 4. Schritt – Die Angehörige führt die Tätigkeit unter Anleitung vollständig durch

Folie 167: 5. Schritt – Die Angehörige führt die Tätigkeit selbst­ständig durch

Folie 168: Pflegestandards als Hilfsmittel zur Anleitung

Folie 169: Pflegestandards als Hilfsmittel zur Anleitung (Vorteile)

Folie 170: Pflegestandards als Hilfsmittel zur Anleitung (Fazit)

Folie 171: Vom Standard zur Anleitung

Folie 172: Anleitungsbogen (blanko)

Folie 173: Anleitungsbogen (ausgefüllt)

Folie 174: Standard „Mund- und Zahnpflege“

Folie 175: Definition Pflegequalität

Folie 176: Was bedeutet Pflegequalität? (I)

Folie 177: Was bedeutet Pflegequalität? (II)

Folie 178: Definition Pflegestandard

Folie 179: Ziel von Pflegestandards

Folie 180: Leistungen der Standards

Folie 181: Pflegestandards zur Qualitätssicherung

Folie 182: Standards berücksichtigen

Folie 183: Mitarbeiter brauchen Wissen über

Folie 184: Qualität-Standard-Kriterien

Folie 185: Kriterien machen Standards

Folie 186: Es werden drei Kriterien unterschieden

Folie 187: Beispiele für Kriterien

Folie 188: Wie wird die Brauchbarkeit der Kriterien ermittelt?

Folie 189: Instrumente zur Kontrolle der Kriterien

Folie 190: Beispiel für eine Checkliste

Folie 191: 1. Phase – Vorarbeit zur Standardentwicklung

Folie 192: Welche Themen zuerst standardisieren? (I)

Folie 193: Welche Themen zuerst standardisieren? (II)

Folie 194: Wer erarbeitet die Standards?

Folie 195: 2. Phase – Vorgehen in der Arbeitsgruppe

Folie 196: 2. Phase – Vorgehen in der Arbeitsgruppe

Folie 197: 2. Phase – Vorgehen in der Arbeitsgruppe

Folie 198: 2. Phase – Vorgehen in der Arbeitsgruppe

Folie 199: 2. Phase – Vorgehen in der Arbeitsgruppe

Folie 200: 2. Phase – Vorgehen in der Arbeitsgruppe

Folie 201: 2. Phase – Vorgehen in der Arbeitsgruppe

Folie 202: Schulung der Mitarbeiter

Folie 203: 3. Phase – Einführung der Standards

Folie 204: Struktur von Standards

Folie 205: Standards beantworten

Folie 206: Gestaltung der Standards

Folie 207: Standardarten

Folie 208: Standards bieten Vorteile

Folie 209: Ist die Pflegetechnik erfolgreich?

Folie 210: Verschiedene Qualitätsniveaus

Folie 211: Standards weisen Nachteile auf

Folie 212: Das Gleichgewicht ist das A und O

Folie 213: Was muss in den Standard aufgenommen werden?

Folie 214: Was bedeutet Pflege nach Standards für den Einzelnen?

Folie 215: Voraussetzungen für die Standardeinführung

Folie 216: Standards kaufen oder eigenständig erarbeiten? (I)

Folie 217: Standards kaufen oder eigenständig erarbeiten? (II)

Folie 218: Bei der Anpassung wird berücksichtigt

Folie 219: Standards und Dokumentation

Abbildungsverzeichnis

Abbildung 1: Mind Map externer Trainer

Abbildung 2: Mind Map interner Trainer (1. Einheit)

Abbildung 3: Mind Map interner Trainer (2. Einheit)

Abbildung 4: Mind Map externer Trainer

Abbildung 5: Mind Map interner Trainer (3. Einheit)

Abbildung 6: Mind Map interner Trainer (4. Einheit)

Abbildung 7: Mind Map externer Trainer

Abbildung 8: Methode „Kennenlern-Runde“

Abbildung 9: Methode „Strukturnetz“

Abbildung 10: Mind Map (5. Einheit)

Abbildung 11: Mind Map (6. Einheit)

Abbildung 12: Methode „Ein kleiner Haken“

Abbildung 13: Methode „Plakat-Umfrage“

Abbildung 14: Mind Map externer Trainer

Abbildung 15: Methode „Gedankenkorb“

Abbildung 16: Mind Map interner Trainer (7. Einheit)

Abbildung 17: Mind Map interner Trainer (8. Einheit)

Tabellenverzeichnis

Tabelle 1: Reihenplanung

Tabelle 2: Ablaufplanung externer Trainer

Tabelle 3: Ablaufplanung interner Trainer (1. Einheit)

Tabelle 4: Ablaufplanung interner Trainer (2. Einheit)

Tabelle 5: Aufgabenblätter

Tabelle 6: Mind Map externer Trainer (2. Tag)

Tabelle 7: Ablaufplanung interner Trainer (3. Einheit)

Tabelle 8: Ablaufplanung interner Trainer (4. Einheit)

Tabelle 9: Formblätter für die Pflegevisite

Tabelle 10: Checkliste zur Evaluation

Tabelle 11: Reihenplanung

Tabelle 12: Ablaufplanung externer Trainer

Tabelle 13: Ablaufplanung interner Trainer (5. Einheit)

Tabelle 14: Ablaufplanung interner Trainer (6. Einheit)

Tabelle 15: Arbeitsblatt zu Aufgabe

Tabelle 16: Arbeitsblatt zu Aufgabe

Tabelle 17: Lösungsvorschläge zu Aufgabe

Tabelle 18: Lösungsvorschläge zu Aufgabe

Tabelle 19: Lösungsvorschläge zu der Gruppenaufgabe

Tabelle 20: Ablaufplanung externer Trainer (2. Tag)

Tabelle 21: Ablaufplanung interner Trainer (7. Einheit)

Tabelle 22: Ablaufplanung interner Trainer (8. Einheit)

Tabelle 23: Fragen zu den Strukturkriterien des Standards „Einbeziehung von Angehörigen in außerhäusliche Aktivitäten“

Tabelle 24: Fragen zu den Prozesskriterien des Standards „Einbeziehung von Angehörigen in außerhäusliche Aktivitäten“

Tabelle 25: Fragen zu den Prozesskriterien des Standards „Einbeziehung von Angehörigen in außerhäusliche Aktivitäten“

Tabelle 26: Checkliste „Anleitung von Angehörigen in die Pflege“

Tabelle 27: Protokoll „Erstgespräch“

Tabelle 28: Methode „Achtung-Fertig-Los“

Abkürzungsverzeichnis

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

1 ALLGEMEINE EINFÜHRUNG

Das Pflege-Qualitätssicherungsgesetz verpflichtet die Pflegeeinrichtungen dazu, sich an Maßnahmen der Qualitätssicherung zu beteiligen und die erbrachten Leistungen und deren Qualität nachzuweisen. Das bedeutet, dass die Einrichtungen interne und externe Qualitätssicherungsmaßnahmen durchführen müssen. Zu dieser Notwendigkeit tragen auch der konkurrierende Pflegemarkt, der Überlebenskampf und die Anforderungen des Kunden an die Einrichtung bei.

Wie kann eine Einrichtung diesen Anforderungen nachkommen?

Die Pflegevisite kann diesen Ansprüchen als Instrument der internen Qualitätssicherung gerecht werden. Mit ihrer Hilfe kann die Pflegeeinrichtung die Qualität der erbrachten Leistung sichern und weiterentwickeln, um die gesetzten Ziele dauerhaft zu erreichen.

Die Pflegevisite setzt direkt bei dem pflegebedürftigen Menschen und bei den Mitarbeitern der Einrichtung an. Gemeinsam mit dem Klienten bzw. Bewohner kann eine individuelle Pflegeplanung gestaltet werden, die zur Zufriedenheit der Gepflegten und der Pflegenden beiträgt. Die konzeptuelle Angehörigenarbeit ist wie die Pflegevisite dem Bereich der internen Qualitätssicherung zuzuordnen und sollte daher Einzug in die Unternehmensphilosophie der Einrichtungen finden. Die Angehörigen sind das Bindeglied zur Außenwelt und somit eine wichtige Voraussetzung für die weitere Integration der Klienten bzw. Bewohner in den Alltag. Zur gezielten und konstruktiven Umsetzung der Qualitätssicherungsmaßnahmen „Pflegevisite“ und „Angehörigenarbeit“ benötigen die Mitarbeiter ein ausreichendes Wissen über den Sinn und Zweck der Qualitätssicherung. Daher entwickelten wir Unterlagen für die Fortbildung der Mitarbeiter, die klar und strukturiert diese Themen aufzeigen und eine einfache Handhabung für den Dozenten gewährleisten.

Die Arbeit umfasst vier Fortbildungstage, in denen folgende Schwerpunkte bearbeitet werden:

- Pflegevisite (allgemein) und gesetzliche Anforderung zur Qualitätssicherung

- Pflegevisite und Pflegeprozess
- Konzeptuelle Angehörigenarbeit
- Angehörigenarbeit und Standards

Die Kapitel sind einheitlich in der folgenden Weise untergliedert:

- Ablaufplanung für den externen Trainer
- Ablaufplanungen für den internen Trainer
- Mind Map für den externen Trainer
- Themeneinstieg mit Methoden und Informationsinput
- Themenbearbeitung mit Aufgabenstellungen und Informationsinput
- Sicherung des Wissens mit Methoden
- Mind Maps für den internen Trainer
- Methoden für den internen Trainer

In den Unterkapiteln „Themeneinstieg“ und „Themenbearbeitung“ sind PowerPoint-Folien eingearbeitet, die jeweils für den Dozenten erläutert werden. Diese Folien sind zudem in einem separaten Kapitel aufgenommen, damit der Dozent sie im Seminar einsetzen kann.

2 REIHENPLANUNG: DIE PFLEGEVISITE

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Tabelle 1: Reihenplanung

3 ERSTER SEMINARTAG:
DIE PFLEGEVISITE ALS INSTRUMENT DER QUALITÄTSSICHERUNG

3.1 Ablaufplanung externer Trainer

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Tabelle 2: Ablaufplanung externer Trainer

Allgemeindidaktische Prinzipien: Handlungsschemata erstellen, theoretische und praktische Inhalte vernetzen, Erkenntnisse der Bezugsfächer nutzen, berufliche Handlungskompetenz fördern, allgemeine von besonderen Strukturen trennen.

Pflegeimmanente Prinzipien: Pflegehandlung fokussieren, Pflegehandlung begründen, Pflegehandlung nach ihren prophylaktischen, kurativen und rehabilitativen Zielen umsetzen, Pflegeprozessgedanken immanent berücksichtigen.

Bemerkung: Bei der Planung der Seminarreihe sind wir von 15 TN ausgegangen. Pausen wurden in die Planung nicht aufgenommen, da sie zu Beginn jedes Seminartages mit der Gruppe festgelegt werden.

Legende:

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

3.1.1 Ablaufplanung interner Trainer (1. Einheit)

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Tabelle 3: Ablaufplanung interner Trainer (1. Einheit)

3.1.2 Ablaufplanung interner Trainer (2. Einheit)

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Tabelle 4: Ablaufplanung interner Trainer (2. Einheit)

Allgemeindidaktische Prinzipien: Handlungsschemata erstellen, theoretische und praktische Inhalte vernetzen, Erkenntnisse der Bezugsfächer nutzen, berufliche Handlungskompetenz fördern, allgemeine von besonderen Strukturen trennen.

Pflegeimmanente Prinzipien: Pflegehandlung fokussieren, Pflegehandlung begründen, Pflegehandlung nach ihren prophylaktischen, kurativen und rehabilitativen Zielen umsetzen, Pflegeprozessgedanken immanent berücksichtigen.

Bemerkung: Bei der Planung der Seminarreihe sind wir von 15 TN ausgegangen. Pausen wurden in die Planung nicht aufgenommen, da sie zu Beginn jedes Seminartages mit der Gruppe festgelegt werden.

Legende:

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

3.2 Mind Map für den externen Trainer

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 1: Mind Map externer Trainer

3.3 Themeneinstieg

3.3.1 Methode: Spiegelbild der Gruppe

Allgemeines

Diese Methode eignet sich zum gegenseitigen Kennenlernen der TN.

Wann wird die Methode eingesetzt?

Die Methode wird am ersten Tag zu Beginn der Veranstaltung eingesetzt, wenn sich die TN noch nicht kennen.

Was soll erreicht werden?

Die TN lernen sich untereinander kennen.

Die TN erhalten Informationen über die Anwesenden.

Wie wird vorgegangen?

Alle TN stellen sich nacheinander vor. Der Dozent trägt die Angaben auf einem vorgefertigten Plakat (Beispiel unten) ein. Das Plakat bleibt während des Seminars hängen und dient allen Anwesenden als Orientierung. Hilfreich ist auch, wenn die TN ein Namensschild tragen.

Welche Materialien werden benötigt?

- Flipchart

- Stifte

Wie viel Zeit wird benötigt?

Ca. 30 Minuten

Stärken und Schwächen

+ Die Methode beansprucht wenig Zeit und ist daher für große Gruppen geeignet.

+ Die Daten werden festgehalten und können im weiteren Verlauf als Orientierung dienen.

+ Die Offenheit der TN wird gefördert.

+ Die Hemmschwelle der TN, sich zu öffnen, wird überwunden.

+ TN mit gleichen Interessen können ins Gespräch kommen.

Legende

TN Teilnehmer

Beispiel

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

& Brauneck, P., Urbanek, R. & Zimmermann, F. (2000). Lehrerfortbildung in Nordrhein-Westfalen. Methodensammlung. Anregung und Beispiele für die Moderation. (5.Aufl.). Bönen: Kettler, 028.

3.3.2 Methode: Mind Map

Allgemeines

Der Begriff Mind Mapping bedeutet übersetzt „Landkarte des Gehirns“. Die Methode wurde in den 70er Jahren von dem englischen Pädagogen Tony Buzan entwickelt und greift die Hemisphärentheorie der neueren Gehirnforschung auf. Das Mind Mapping fördert die harmonische Zusammenarbeit der linken analytischen und der rechten schöpferischen Gehirnhälfte. Der lineare Denkstil tritt zugunsten eines vernetzten und ganzheitlichen Denkens in den Hintergrund. Während Mind Mapping den Prozess der Bearbeitung beschreibt, steht der Begriff Mind Map für das daraus entstehende Produkt.

Wann wird die Methode eingesetzt?

Mind Mapping ist in der Einstiegsphase zur Themensammlung und in der Bearbeitungsphase zur Themenbearbeitung sinnvoll.

Was soll erreicht werden?

Mind Mapping fördert die Nutzung der Potenziale beider Gehirnhälften im Sinne eines systematisch-analytischen wie intuitiven Ideenflusses. Zusammenhänge, Strukturen und Wechselwirkungen werden mittels Visualisierung deutlich.

Wie wird vorgegangen?

Beim Mind Mapping wird das Leitmotiv als Ausgangspunkt auf die Mitte eines Blattes geschrieben und eingekreist (1). Ausgehend von diesem Thema werden Schlüsselwörter (2) gesucht, die Assoziationen dazu auslösen. Sie werden rund um das Leitmotiv notiert. Hauptpunkte werden möglichst nah an das Leitmotiv geschrieben. Dazugehörige Unterpunkte werden wie Äste den Hauptpunkten zugeordnet. Die Schlüsselwörter werden durch Linien (3) mit dem Leitmotiv verbunden. Auf jeder Linie sollte nur ein Schlüsselwort, möglichst in Druckbuchstaben, stehen. Zur Unterstützung der Visualisierung kann Wichtiges von Untergeordnetem durch Symbole und/oder Farben hervorgehoben werden (4). Im weiteren Verlauf verbessert man die Struktur des Mind Maps durch eine analytische Überprüfung aller Schlüsselwörter und streicht alle überflüssigen Begriffe (5).

(1) Leitmotiv aufschreiben
(2) Schlüsselwörter um das Leitmotiv notieren
(3) Verbindungslinie
(4) Hervorheben durch Farben und/oder Symbole
(5) Strukturieren

Welche Materialien werden gebraucht?

- Stellwand
- Metaplan (braunes Packpapier)
- Moderationsstifte

Wie viel Zeit wird benötigt?

30–60 Minuten

Stärken und Schwächen

+ Breite Anwendungsmöglichkeit

+ Alle Aspekte eines Themas werden betrachtet

+ Förderung der Zusammenarbeit

– Ab einer bestimmten Größe wird das Mind Map unübersichtlich

Seminarspezifische Aspekte

Für dieses Seminar eignet sich diese Methode besonders gut, weil den Seminarteilnehmern zu jedem Zeitpunkt die Komplexität des Themas visuell verdeutlicht werden kann.

Die vorgegebene Struktur des Mind Maps erleichtert den Teilnehmern den Überblick über die Vorgehensweise und garantiert eine systematische Bearbeitung aller aufgeführten Themen.

& Quelle unbekannt

3.3.3 Methode: Gedankenanstoß

Allgemeines

Der „Gedankenanstoß“ ist eine Methode, welche die Teilnehmer anregen soll, Gedanken, Gefühle und Empfindungen bezogen auf ein bestimmtes Themengebiet zu entwickeln.

Wann wird die Methode eingesetzt?

Die Methode kann angewendet werden zu Beginn eines Seminars, zum Sammeln von Themen, zum Wachrufen von Erlebnissen und Stimmungen sowie zum Ende des Seminars.

Was soll erreicht werden?

Die Teilnehmer sollen sich auf ein bestimmtes Thema konzentrieren.

Sie haben die Möglichkeit festzustellen, wie es ihnen gerade geht und wie sie bestimmte Situationen erleben, empfinden und verarbeiten.

Wie wird vorgegangen?

Die Methode kann in Kleingruppen oder im Plenum durchgeführt werden.

Der Dozent legt eine Folie mit einer Geschichte auf oder liest diese der Gruppe vor.

Der Dozent bittet die TN, die Geschichte auf sich einwirken zu lassen.

Welche Materialien werden benötigt?

- Overhead-Projektor

Wie viel Zeit wird benötigt?

10–15 Minuten

Stärken und Schwächen

+ Einstimmung der TN auf den Inhalt des Seminars

+ Förderung der Selbstwahrnehmung

+ Anregung zur gelockerten Atmosphäre

– TN könnten für die Methode nicht empfänglich sein und sie als unangenehm empfinden

Legende

TN Teilnehmer

& Quelle unbekannt

3.3.4 Pflegevisite im Wohnbereich 1A

Im Altenheim „Zum Sandberg“ ist vor kurzer Zeit im Wohnbereich „1A“ die Pflegevisite eingeführt worden. Die Geschäftsführung und die Pflegedienstleitung erhoffen sich von dieser Maßnahme, die Zufriedenheit ihrer Bewohner zu steigern und den Qualitätsanforderungen gerecht zu werden. Am Tag xy soll die Pflegevisite zum ersten Mal im Wohnbereich „1A“ durchgeführt werden. Einen Tag vor der Durchführung wird der Altenpflegerin Anna mitgeteilt, dass am nächsten Morgen bei dem Bewohner Herrn Müller eine Pflegevisite stattfindet. Am besagten Morgen fragt die Pflegedienstleitung Schwester Anna, ob sie bei dem Bewohner lieber eine Grundpflege oder eine Prophylaxe durchführen möchte. Nach einer Stunde Grundpflege unter Aufsicht der Pflegedienstleitung findet eine Nachbesprechung der Visite statt. Im Dienstzimmer weist die Pflegedienstleitung Schwester Anna auf die Mängel hin, die während der Pflege aufgetreten sind. Die Ergebnisse der „Pflegevisite“ werden in einem Protokoll festgehalten, das Schwester Anna gegenzeichnen soll. Zum Schluss bekommen alle Mitarbeiter noch die Information, der MDK habe alle Träger angewiesen, Pflegevisiten in ihrer Organisation zur Sicherung der Pflegequalität einzuführen (angelehnt an Hotop, Satter, Weber, 2003, S.2).

3.3.5 Die Pflegevisite

Der Begriff „Visite“ wird in der Literatur unterschiedlich definiert und verwendet. Was bedeutet „Visite“ eigentlich?

Der Begriff Visite wird aus dem lateinischen „visitare“ abgeleitet und bedeutet „hingehen und nachsehen“ oder „hingehen und nachsehen, um zu helfen und zu trösten“ (vgl. Hübsch-Swoboda, 2002, S.3; Kellnhauser, 1995, S.590). In der Visite wird eine Person aktiv, um die Situation zu überprüfen, oder es wird das Zusammentreffen mit einer oder mehreren Personen initiiert, wobei es sich bei der Initiierung um eine zweckgebundene Interaktion handelt. Übertragen auf die Pflegevisite bedeutet dies, dass die Pflegeperson aktiv wird, das Hingehen zum Klienten initiiert und, nachdem sie dessen Befinden begutachtet hat, mit ihm Gespräche führt.

Im Allgemeinen wird unter Visite der Arztbesuch am Patientenbett verstanden, bei dem es um Diagnosen, Vitalwerte und um die Therapie geht, die dem Patienten im Umgang mit seiner Erkrankung helfen soll.

Um den Begriff der Pflegevisite näher zu definieren und den Nutzen für die Pflege erkennbar zu machen, werden im Folgenden drei Definitionen vorgestellt. Zwei der drei Definitionen entstammen den Werken von Bieg sowie Heering & Heering, die dritte stellt eine Zusammenfassung verschiedener Definitionen seitens des Verfassers dar.

Vorab werden die Begriffe „Patient“ und „Klient“ definiert.

In zwei der drei Definitionen wird der Begriff „Klient“ verwendet, in einer Definition der Begriff „Patient“. Die TN sollen den Unterschied zwischen den beiden Begriffen verstehen und diesen Unterschied bei der Erarbeitung in ihre eigene Definition einbauen können. Wichtig ist, dass die Begriffe „Patient“ und „Klient“ erläutert werden, bevor den TN die Definitionen der Pflegevisite vorgestellt werden. So werden wichtige Verständnisfragen im Vorfeld geklärt.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Folie 1: Begriffsklärung „Patient“

Erläuterung der Folie 1: Begriffsklärung „Patient“

Dieser Begriff leitet sich aus dem Lateinischen ab und bedeutet „(er)dulden, leiden“ (vgl. Fremdwörterlexikon, 1998, S.692). Der Begriff verdeutlicht, dass ein Abhängigkeitsverhältnis zwischen Betreuendem und Betreutem besteht. Die betreute Person ist in diesem Sinne unmündig und passiv. Dies steht im Widerspruch zur Idee der Pflegevisite. Diese fordert nämlich, dass die betreute Person gleichberechtigt an den wichtigsten Entscheidungen innerhalb des Pflegeprozesses beteiligt werden sollte.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Folie 2: Begriffsklärung „Klient“

Erläuterung der Folie 2: Begriffsklärung „Klient“

Der Klient ist eine therapeutische Hilfe beanspruchende Person, die als selbstverantwortlich verstanden werden kann. Anders als bei dem Patienten, der manipulativ handelt, ist der Klient in der Lage, seine Entscheidungen selber zu treffen (vgl. Rogers, 1983, S.18).

3.3.6 Definition nach Heering & Heering

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Folie 3: Pflegevisite – Definition nach Heering & Heering (1997)

Erläuterung der Folie 3: Pflegevisite – Definition nach Heering & Heering (1997)

In dieser Definition wird die Pflegevisite als klientenzentrierte Beratungssituation verstanden. Der Pflegeempfänger, also der Klient, ist eine denkende, fühlende und wollende Persönlichkeit mit eigener Verantwortungsfähigkeit. In der Beratungssituation wird er ermutigt, sein Erleben der Situation (Erkrankung, Ängste, Trauer usw.) darzustellen, um gemeinsam mit der Pflegeperson und unterstützt durch ihr Fachwissen nach einer Lösung zu suchen. Um diese Beratungssituation durchführen zu können, sollte die Pflegeperson eine bestimmte Haltung oder Einstellung haben. Diese Haltung beschreibt C.Rogers in seinem klientenzentrierten Ansatz mit den Qualifikationen der Empathie, Echtheit und Wertschätzung. Empathie ist das einfühlende Verstehen, das Achten auf Gefühle der Person. Echtheit oder Kongruenz bedeutet, dass die in Interaktion stehenden Personen sie selbst sind. Unter Wertschätzung wird eine Zuwendung verstanden, die nicht an Bedingungen geknüpft ist. Die Gedanken und Gefühle des Klienten werden nicht beurteilt. In einer partnerschaftlichen Beziehung wird der gesamte Pflegeprozess mit dem Klienten besprochen. Es erfolgt eine Einschätzung der Pflegesituation durch die Pflegeperson (Datensammlung und Analyse), die dann gemeinsam mit dem Patienten auf Validität überprüft wird (1.Punkt). Unter Berücksichtigung seiner Bedürfnisse werden gemeinsame Ziele definiert (2.Punkt). Die Pflegeperson tritt als Berater und Entscheidungshelfer auf und überlässt die Entscheidungen über Ziele und Interventionen in informierender Autonomie den Patienten (3.Punkt). Der Patient hat die Möglichkeit, mit seinen gesundheitlichen Problemen selbst fertig zu werden, indem er von der Pflegeperson als Beraterin zu diesem Bewusstsein geführt wird. Erst dann wird aus dem „duldenden“ und „gehorsamen“ Patienten der aktive „Klient“ (vgl. Heering, Heering, Bode und Müller, 1997, S.XXI).

3.3.7 Definition nach Bieg und Christian

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Folie 4: Pflegevisite – Definition nach Bieg (1995) und Christian (1994)

Erläuterung der Folie 4: Pflegevisite – Definition nach Bieg (1995) und Christian (1994)

Der Krankenpflegeprozess steht im Mittelpunkt der Pflegevisite und wird von Pflegedienstleitung und Pflegeperson initiiert. Nach der Informationssammlung durch die Pflegeperson werden zusammen mit dem Patienten Pflegemaßnahmen und Pflegeziele vereinbart, die den Wünschen und Bedürfnissen des Patienten entsprechen. Der Pflegebericht gibt anschließend eine Rückmeldung über den Verlauf und die Wirkung sowie über das Befinden des Patienten. Bei Abweichungen oder Nichterreichung der Ziele werden erneut gemeinsam mit dem Patienten Ziele definiert. Das Instrument Pflegevisite dient dazu, etwaigen Schwachstellen Lösungsvorschläge im Pflegeprozess gegenüberzustellen, die Mitarbeiter positiv zu bestätigen und eine Qualitätssicherung zu gewährleisten. Die Mitwirkung der Pflegedienstleitung trägt dazu bei, ein hierarchisches Rollenverständnis zu durchbrechen.

3.4 Themenbearbeitung

3.4.1 Aufgabenstellung

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Folie 5: Aufgabenstellung

Erläuterung der Folie 5: Aufgabenstellung

Nachdem die beiden Definitionen vorgestellt und die Begriffe „Patient“ und „Klient“ geklärt worden sind, bittet der Dozent die Teilnehmer, in ihren Gruppen eine eigene Definition zu bilden. Es kann sein, dass einige der Teilnehmer die Pflegevisite als Instrument noch nicht kennen. Die vorgestellten Definitionen sollen diesen Teilnehmern als Unterstützung dienen, denn ohne Vorwissen würde die Gruppenarbeit den zeitlichen Rahmen sprengen.

3.4.2 Methode: Abzählen

Allgemeines

Es handelt sich um eine Methode zur Kleingruppenbildung.

Wann wird die Methode eingesetzt?

Zu Beginn einer Gruppenarbeit.

Was soll erreicht werden?

Gute Durchmischung der Seminarteilnehmer.

Wie wird vorgegangen?

Die TN werden aufgefordert, nacheinander in fortlaufender Reihenfolge zu zählen, z.B. 1, 2, 3, ... 1, 2, 3 bei drei Gruppen.

Die TN mit gleicher Ziffer gehören einer Gruppe an.

Welche Materialien werden benötigt?

- Keine

Wie viel Zeit wird benötigt?

2 Minuten

Stärken und Schwächen

+ zeitsparende Möglichkeit, gemischte Gruppen zu bilden

Legende

TN Teilnehmer

& Quelle unbekannt

3.4.3 Methode: Gruppendefinition

Allgemeines

Diese Methode dient zur Formulierung einer Definition in einer Kleingruppe. Die TN werden dabei aktiv und kreativ zum Thema hingeführt.

Wann wird die Methode eingesetzt?

Zu Beginn eines Seminars oder auch zwischen den Veranstaltungen, wenn ein neuer Inhalt bearbeitet werden soll.

Was soll erreicht werden?

Die TN sollen durch aktive Mitarbeit zum Thema hingeführt werden.

Die Kreativität der TN soll gefördert werden.

Wie wird vorgegangen?

Zu Beginn einer Veranstaltung gibt der Dozent das Thema des Seminars bekannt und bittet die TN, sich in Gruppen aufzuteilen (die Gruppen sollten nicht zu groß sein, um die Konsensbildung zu erleichtern). Vorher stellt der Dozent ca. zwei Definitionen zu dem Inhalt vor. Nach der Gruppenbildung erhalten die TN den Auftrag, zu diesem Thema eine eigene Definition mit den wichtigsten Kriterien zu erstellen. Die vorgestellten zwei Definitionen sollen den TN als Unterstützung dienen. Nach der Gruppenarbeit finden die TN im Plenum wieder zusammen, und für jede Gruppe stellt ein TN das Ergebnis vor.

Welche Materialien werden benötigt?

- Folien

- Stifte

Wie viel Zeit wird benötigt?

Ca. 1 Stunde

Stärken und Schwächen

+ Die Kreativität der TN wird gefördert.

+ Die TN nehmen aktiv an der Veranstaltung teil.

+ Die TN setzen sich während der Gruppenarbeit mit dem Thema auseinander.

– Es kann in der Gruppe zu Unstimmigkeiten kommen, so dass die Arbeit erschwert wird.

Legende

TN Teilnehmer

& Quelle unbekannt

3.4.4 Eigene Definition

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Folie 6: Pflegevisite – Eigene Definition

Erläuterung der Folie 6: Pflegevisite – Eigene Definition

Die Pflegevisite wird zu einem mit dem Klienten und dem interdisziplinären Team vereinbarten Zeitpunkt durchgeführt. Auf Wunsch können die Angehörigen oder der gesetzliche Betreuer des Klienten an der Pflegevisite teilnehmen. Gemeinsam mit dem Klienten werden während der Visite die aktuellen Probleme besprochen, und es wird eine an seinen Bedürfnissen orientierte Pflegeplanung erstellt. Als Instrument zur internen Qualitätsüberprüfung bietet die Pflegevisite Möglichkeiten zur Qualitätssicherung, Qualitätsplanung und Qualitätskontrolle.

Die Pflegekultur einer Organisation kann entwickelt werden, indem das Pflegeleitbild in die Realität umgesetzt wird. Es enthält Aussagen zu allgemeinen Pflege- und Betreuungszielen, die in der Pflegevisite erreicht werden können.

3.4.5 Pflegevisite versus Übergabe am Patientenbett

Die Begriffe „Pflegevisite“ und „Übergabe am Patientenbett“ werden in der Literatur oftmals synonym verwendet. Es sind jedoch zwei unterschiedliche Begriffe, die verschiedene pflegerische Aktivitäten bezeichnen.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Folie 7: Übergabe am Patientenbett

Erläuterung der Folie 7: Übergabe am Patientenbett

Die Übergabe am Patientenbett ist ein regelmäßiger Informationsaustausch zwischen den Schichten im Wohnbereich oder auf den Stationen und wird bei allen Patienten durchgeführt. Der Informationsaustausch findet in Form einer Kurzberichterstattung statt. Folgende Punkte sind nach Kellnhauser (1994) Inhalte der Übergabe:

- bibliographische Angaben über den Patienten sowie seine Diagnose
- durchgeführte pflegerische und medizinische Interventionen
- eingetretene und/oder zu erwartende Wirkung obiger Interventionen
- derzeit durchgeführte Interventionen (Infusionen, Dekubitusprophy­laxe durch z.B. Lagerung)
- ausstehende, noch durchzuführende pflegerische und medizinische Interventionen
- momentanes Befinden des Patienten

Diese Inhalte der Übergabe ermöglichen den Pflegepersonen vor Ort gemeinsam mit dem Patienten eine Überprüfung der im Pflegebericht festgehaltenen Aussagen. Dadurch werden die Inhalte der Pflegetätigkeit für den Patienten transparent gemacht, Informationen werden sachlich vermittelt und sein Genesungsprozess wird durch die Einbeziehung gefördert. Die Pflegeperson hat die Möglichkeit, die eigene Arbeit (Qualitätssicherung) zu überprüfen. Dies fördert die Eigenständigkeit der Pflege gegenüber der Medizin und führt zu einer Kommunikation zwischen den Patienten und den Pflegepersonen. In diesem Sinne ist die Übergabe am Patientenbett zwar eine Art von Pflegevisite. Da die „Übergabe am Patientenbett“ aber innerhalb der Übergabezeit stattfindet, ist die Berichterstattung aufgrund der beschränkten Zeit auf bestimmte Ereignisse gerichtet. Deshalb ist sie ein sogenannter „Schnappschuss“ aus der gesamten Pflegebehandlung (vgl. Bleck, 1994, S.1003; Kellnhauser, 1995, S.590; Marx, 2002, S.56; Schlenker-Ferth, 1998, S.5).

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Folie 8: Pflegevisite

Erläuterung der Folie 8: Pflegevisite

Im Gegensatz zu der „Übergabe am Patientenbett“ ist die Pflegevisite umfassender. Sie ist ein wesentlicher Bestandteil der gesamten pflegerischen Behandlung. Bleck (1995) schlägt vor, die Pflegevisite bei so genannten Problempatienten, bei denen es bestimmte Schwierigkeiten in der pflegerischen Versorgung gibt, durchzuführen. Heering et al. (1997) empfehlen, die Pflegevisite bei allen Klienten, die dazu bereit sind, durchzuführen, da sie ein Instrument zur partizipativen Gestaltung des Pflegeprozesses ist. Durch eine Einteilung der Klienten in „Problempatienten“ oder „einfache Patienten“ wird eine fremdgesteuerte Selektion vorgenommen, die zu einer Kategorisierung der Personen führt. Wird dennoch eine Einteilung vorgenommen, so wandelt sich der Klient, der unabhängig und selbstbestimmend sein sollte, wieder in den Patienten, der abhängig ist (weitere Punkte der Pflegevisite werden im Verlauf erklärt).

Einige Autoren (Barth, 1999, S.172; Kellnhauser, 1995, S.590-591) differenzieren die Pflegevisite weiter in Mikro- und Makrovisite.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Folie 9: Pflegevisite versus Übergabe am Patientenbett

Erläuterung der Folie 9: Pflegevisite versus Übergabe am Patientenbett

Zusammenfassung der Folien 7 und 8.

3.4.6 Die Mikro-Visite und Makro-Visite

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Folie 10: Mikro- und Makro-Visite

Erläuterung der Folie 10: Mikro- und Makro-Visite

Die Mikro-Visite ist ein Gespräch zwischen dem Klienten und seiner Bezugsperson. Die erste dieser Visiten findet bei der Aufnahme statt. Die weiteren Mikro-Visiten finden zu einem Termin statt, der in beiderseitigem Einverständnis abgesprochen wird. Nachdem die Pflegeperson Informationen über den Klienten gesammelt hat, werden gemeinsam Pflegemaßnahmen und Ziele festgelegt. Die Überprüfung der Ziele auf Erreichung oder Nichterreichung wird mit dem Klienten besprochen. Bei Nichterreichung werden gemeinsam neue Ziele definiert.

Die Makro-Visite findet mit dem Klienten und dem interdisziplinären Team statt. Das interdisziplinäre Team kann aus folgenden Berufsgruppen bestehen: Pflegepersonen des Wohnbereiches bzw. der Station, Stationsleitung, Pflegedienstleitung, Ärzte, Krankengymnasten, Ergotherapeuten und Angehörige oder gesetzliche Betreuer des Patienten. Die Bezugsperson des Klienten ist die Leitfigur bei dieser Visite. Sie gibt den teilnehmenden Personen einen Überblick über die bisher durchgeführten pflegerischen und medizinischen Behandlungen und Maßnahmen. Die Teilnehmer befassen sich alle mit den Ereignissen des Krankheitsverlaufs und bringen unterschiedliche fachspezifische Lösungsvorschläge für die Pflegeprobleme des Klienten ein. Der Klient wird in das Gespräch einbezogen, die vorgeschlagenen Maßnahmen und Ziele werden ihm erklärt und mit seinem Einverständnis durchgeführt.

Die Besprechungspunkte der Makro- und Mikro-Visite werden schriftlich festgehalten und bei Abweichungen oder Veränderungen in den Pflegeprozess des Klienten eingebaut.

3.4.7 Ziele der Pflegevisite

Mit der Durchführung der Pflegevisite lassen sich folgende Arten von Zielen realisieren: Ziele bezogen auf den Klienten, auf die Pflegekraft, auf die Pflegequalität, auf den Fortbildungsbedarf und auf die Wirtschaftlichkeit.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Folie 11: Ziele bezogen auf den Klienten bzw. Bewohner

Erläuterung der Folie 11: Ziele bezogen auf den Klienten bzw. Bewohner

Die aktive Beteiligung des Klienten an seinem Pflegeprozess ermöglicht, ihn in die Pflege einzubeziehen und besser zu informieren. Auf Wunsch können auch die Angehörigen des Klienten teilnehmen und bei der Gestaltung des Pflegeplans mitwirken. Denn es kann sein, dass der Klient vor der Heimaufnahme durch die Angehörigen versorgt worden ist, so dass sie wünschen, an der Pflegevisite teilzunehmen.

Durch die Ermittlung des aktuellen Pflegeproblems kann der Klient zusammen mit der Pflegeperson eine an seinen Bedürfnissen orientierte Pflegeplanung erstellen. Die Pflegeperson unterstützt ihn dabei als Informantin und Beraterin, so dass der Klient als selbstverantwortliche Person Pflegemaßnahmen und Ziele setzen kann. Durch das selbstverantwortliche Handeln des Klienten wird eine Pflegeplanung entwickelt, mit der er sich identifizieren kann.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Folie 12: Ziele bezogen auf die Pflegekraft

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Folie 13: Ziele bezogen auf die Pflegekraft

Erläuterung der Folien 12 und 13: Ziele bezogen auf die Pflegekraft

Die Visite bietet den Pflegefachkräften die Möglichkeit, sich mit den pflegerischen Problemen des Klienten auseinander zu setzen, um eine bedürfnisorientierte Pflege leisten zu können.

Der Pflegeverlauf wird mit dem Klienten und dem Team analysiert, und bestehende Probleme werden gemeinsam im Team gelöst. Die während der Visite im Team anfallende (konstruktive) Kritik wird dazu genutzt, evtl. neue Pflegetechniken einzusetzen und mit dem Klienten die Pflegeplanung neu zu gestalten.

Die Diskussion und der fachwissenschaftliche Austausch können zu neuen pflegerischen Erkenntnissen führen, die den Wissenshorizont der Pflegekräfte erweitern und das Selbstbewusstsein fördern (vgl. Fischer, 1997, S.322; Bleck, 1994, S.1004).

Während der Evaluation können der Pflegeperson bei effektiv und qualitativ durchgeführten pflegerischen Maßnahmen positive Rückmeldungen gegeben werden. Das motiviert die Mitarbeiter, sich weiterhin innovativ und kreativ in den Pflegeprozess einzubringen. Dadurch wird auch das selbstständige Handeln gefördert.

Die enge Zusammenarbeit mit dem Klienten und dem interdisziplinären Team optimiert die Kommunikation. Das wiederum steigert die Effektivität der Pflege und führt zu Kundenzufriedenheit.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Folie 14: Ziele bezogen auf die Pflegequalität

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Folie 15: Ziele bezogen auf die Pflegequalität

Erläuterung der Folien 14 und 15: Ziele bezogen auf die Pflegequalität

Durch die Überprüfung der Pflegemaßnahmen auf ihre Effektivität können Pflegeprobleme erkannt und neue Pflegetechniken eingesetzt werden. Die Evaluation der Maßnahmen führt zu einer Verbesserung und Sicherung der Pflegequalität sowie zu einer Verbesserung und Koordination der Hilfsmittel. Die regelmäßige Überprüfung der Pflegeplanung bedeutet, dass die Maßnahmen und Ziele den Bedürfnissen des Klienten angepasst werden, und führt zu Kundenzufriedenheit und Qualitätssicherung (vgl. Olzynski & Rösslein-Göb, 1999, S.162; Ratz, 2001, S.25). Zu der bedürfnisorientierten Gestaltung des Pflegeplans gehört auch, dass die einzelnen Schritte des Pflegeprozesses sachgemäß und konsequent durchgeführt werden.

Da die Pflegevisite ein Ort ist, an dem Kommunikation und Erfahrungsaustausch stattfindet, sollte sich die Kranken- oder Altenpflegeschule daran beteiligen. Auf diese Weise würde sich für die Schüler die Möglichkeit zu einem praxisnahen Unterricht ergeben und die oft kritisierte Theorie-Praxis-Diskrepanz würde überbrückt (vgl. Bleck, 1994, S.1004).

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Folie 16: Ziele bezogen auf den Fortbildungsbedarf

Erläuterung der Folie 16: Ziele bezogen auf den Fortbildungsbedarf

Wenn die Pflegevisite in einem Wohnbereich eingeführt werden soll, müssen die Kompetenzen und Qualifikationen, die die Mitarbeiter zur Durchführung der Visite brauchen, ermittelt werden. Eine wichtige Qualifikation besteht z.B. in der Schulung der Mitarbeiter in Gesprächsführung und Kommunikation. Das sind wichtige Punkte, um mit dem Klienten und im Team effektiv und qualitativ arbeiten zu können. „Die Kunst bei der Visite am Krankenbett besteht darin, sich in gegenseitiger Wertschätzung konstruktiv austauschen und beraten zu können“ (Bleck, 1994, S.1005).

Nachdem der Fortbildungsbedarf der Mitarbeiter ermittelt wurde, wird der Fortbildungskatalog an den Bedarf angepasst.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Folie 17: Ziele bezogen auf die Wirtschaftlichkeit

Erläuterung der Folie 17: Ziele bezogen auf die Wirtschaftlichkeit

Die Pflegevisite bietet die Möglichkeit, verdeckte Ressourcen durch konsequente Überprüfung des Pflegeprozesses zu ermitteln. Dabei werden Schwachstellen in den Arbeitsabläufen erkannt und aufgehoben.

3.4.8 Methode: Bunte Blättersammlung

Allgemeines

Methode zur Gruppenbildung

Wann wird die Methode eingesetzt?

Diese Methode wird zum Einstieg in eine Gruppenarbeit benutzt.

Was soll erreicht werden?

Das Ziel besteht darin, durch das Zufallsprinzip gemischte Gruppen zu erhalten.

Wie wird vorgegangen?

Verschiedenfarbige Blätter werden in einen Behälter (Topf, Tasche etc.) gelegt.

Die Teilnehmer sollten den Behälter nicht einsehen können.

Die Anzahl der Blätter muss mit der Anzahl der Teilnehmer übereinstimmen.

Die Anzahl der Gruppen ist mit der Anzahl der Farben bestimmbar (z.B. vier Farben = vier Gruppen).

Jeder Teilnehmer zieht ein Blatt aus dem Behälter.

Die Teilnehmer, die Blätter gleicher Farben gezogen haben, bilden eine Gruppe.

Welche Materialien werden benötigt?

- Verschiedenfarbige Blätter
- Bonbons
- Steine
- Stifte
- Behälter

Wie viel Zeit wird benötigt

Ca. 5–10 Minuten

Stärken und Schwächen

+ Zufallsprinzip

+ Förderung der Gruppendynamik

+ Kommunikation

Seminarspezifischer Aspekt

Mitarbeiter, die aus bereits bestehenden Teams der Stationen einer Einrichtung kommen, haben die Gelegenheit, auch mit anderen Personen zusammenzuarbeiten. So werden die Kommunikation und das Kennenlernen fremder Arbeitstechniken gefördert.

Legende

TN Teilnehmer

& Wallenwein, Gudrun F. (2001). Spiele: Der Punkt auf dem i. (4.Aufl.). Beltz: Weinheim.

3.4.9 Methode: Gruppenarbeit

Allgemeines

Diese Methode wird zur Erarbeitung und Vertiefung von Lerninhalten verwendet. Die Ergebnisse werden in den weiteren Seminarverlauf eingebunden.

Soziales und inhaltsorientiertes Lernen werden miteinander verknüpft.

Wann wird die Methode eingesetzt?

Zur Erarbeitung von Lerninhalten, zur Vertiefung von Lerninhalten oder zur gleichzeitigen Erarbeitung mehrerer Inhalte eines Themas.

Was soll erreicht werden?

Die TN werden aktiv in die Erarbeitung eingebunden.

Das selbstständige Erarbeiten von Inhalten wird angeregt.

Die Kommunikationsfähigkeit wird gefördert.

Die Kooperationsbereitschaft wird geschult.

Die Problemlösungskompetenz wird ausgebaut.

Die Gruppendynamik wird gefördert.

Ein „Wir-Gefühl“ bildet sich heraus (Teamentwicklung).

Die Selbstreflexion wird angeregt.

Wie wird vorgegangen?

- Vorbereitung durch den Dozenten

Das Ziel der Gruppenarbeit wird festgelegt.

Die Aufgabenstellung wird kurz und verständlich in schriftlicher Form ausformuliert.

Der zeitliche Rahmen wird festgelegt.

Die Art der Ergebnispräsentation wird ausgewählt.

Die Methode zur Gruppeneinteilung wird festgelegt.

- Durchführung

Die TN teilen sich in Gruppen auf.

Der zeitliche Rahmen wird bekannt gegeben.

Die räumlichen Möglichkeiten werden aufgezeigt, damit die Gruppen in Ruhe arbeiten können.

Der Dozent notiert sich, welche Gruppe welchen Raum belegt.

Die Arbeitsaufträge werden verteilt.

Der Dozent erklärt die Aufgabenstellung.

Die TN verteilen sich auf die einzelnen Räume.

Die TN erarbeiten die Aufgaben.

Der Dozent übernimmt eine Beraterfunktion.

- Sicherung

Die TN präsentieren die Ergebnisse im Plenum.

Der Dozent gibt eine Rückmeldung über die Präsentation.

Die Ergebnisse der Gruppen werden ausgewertet und verglichen.

Der Dozent fasst die Ergebnisse zusammen.

Welche Materialien werden gebraucht?

Je nach geplanter Präsentationsart der Ergebnisse:

- Moderationsstifte
- Moderationskarten
- Pin-Nadeln
- Klebeband
- Metapläne
- Stellwände
- Overhead-Projektor
- Folien, Stifte

Wie viel Zeit wird benötigt?

Die Dauer der Gruppenarbeit richtet sich nach dem Umfang und der Komplexität der Aufgabenstellung.

Stärken und Schwächen

+ Durch die Form der arbeitsteiligen Gruppenarbeit werden mehrere Inhalte eines Themas bearbeitet.

– Falls die TN Abneigungen gegenüber der Gruppenarbeit zeigen, sollte der Dozent die Vorteile dieser Methode aufzeigen.

Seminarspezifischer Aspekt

Der Dozent sollte eine feste Methode zur Gruppeneinteilung anwenden, um Diskussionen über die Zuordnung der TN zu den Gruppen zu vermeiden.

Legende

TN Teilnehmer

& Arbeitsgruppe Hochschuldidaktische Weiterbildung an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg i.Br. (2000). Besser Lehren. Praxisorientierte Anregungen und Hilfen für Lehrende in Hochschule und Weiterbildung. Heft 2. Methodensammlung (2.,überarbeitete und erweiterte Auflage). Weinheim: Beltz, Deutscher Studien Verlag, 48-49.

& Hugenschmidt, B. & Technau, A. (2002). Methoden schnell zur Hand. 58 schüler- und handlungsorientierte Unterrichtsmethoden. Stuttgart: Ernst Klett, 74-75.

3.4.10 Aufgabenstellung

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Folie 18: Aufgabenstellung

Erläuterung der Folie 18: Aufgabenstellung

Nachdem die TN sich in Gruppen zusammengefunden haben, verteilt der Dozent Folien mit entsprechenden Aufgabenstellungen. Die TN sollen mit ihrem bisherigen Wissen und evtl. Vorerfahrungen in diesem Bereich die Aufgabe lösen. Beachten Sie bitte, dass das Aufgabenblatt „Nachbesprechung“ nur eine Frage enthält. Wenn es die Teilnehmerzahl erlaubt, könnte eine Gruppe die Aufgabenblätter „Durchführung“ und „Nachbesprechung“ zusammen bearbeiten. Wenn Sie eine größere Zahl von Gruppen haben, könnten zwei Gruppen das Aufgabenblatt „Vorbereitung“ bearbeiten. In diesem Fall geben Sie das Aufgabenblatt (Folie) in zweifacher Ausfertigung in die Gruppen. Einen Teil der Fragen beantwortet die eine und den anderen Teil die andere Gruppe. Die Aufgabenblätter werden auf den folgenden Seiten vorgestellt.

[...]

Ende der Leseprobe aus 466 Seiten

Details

Titel
Qualitätssicherung in der Altenpflege. Erarbeitung von Fortbildungsmaterialien für Pflegevisite und Angehörigenarbeit
Hochschule
Fachhochschule Münster
Note
1,0
Autoren
Jahr
2003
Seiten
466
Katalognummer
V47993
ISBN (eBook)
9783638448123
ISBN (Buch)
9783638708234
Dateigröße
4580 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Qualitätssicherung, Altenpflege, Erarbeitung, Fortbildungsmaterialien, Themen, Pflegevisite, Angehörigenarbeit
Arbeit zitieren
Dipl.- Pflegepädagogin Birsel Tosun (Autor:in)Katja Ellwanger (Autor:in), 2003, Qualitätssicherung in der Altenpflege. Erarbeitung von Fortbildungsmaterialien für Pflegevisite und Angehörigenarbeit, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/47993

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