In der Arbeit soll dargestellt werden, welches Bild von Studierenden in der Gesellschaft existiert. Studierende werden nicht erst seit 1968 mit sehr verschiedenen Attributen belegt. Oft divergiert das Bild der Studierenden, dass in der Gesellschaft vorherrscht, von deren realen Lebenssituation und deren gesellschaftlichen Bedeutung.
Mal sind die Studierende die Hoffnungsträger der Nation, die sich als Nation der Dichter und Denker bezeichnet, mal sind sie die „Buhmänner“ und faule Mitmenschen, die von den Steuerzahlern durchgefüttert werden müssen. Die Universitäten hingegen haben für die Menschen eine relativ konstant hohe Bedeutung, und jeder Bürger möchte gerne für seine Kinder eine optimale Bildung oder Ausbildung gewährleistet wissen. Bildungspolitik ist daher ein Thema, das die Wähler stark emotional bewegt. Äußerungen wie „Kinder statt Inder“ (Rüttgers, J.) sind daher aus Wahlkampfdebatten nicht mehr wegzudenken. Wie aber werden die Studierende konkret gesehen, und wie sehen sich die Studierenden selber? Im Folgenden geht es daher nicht um die Bedeutung der Studierenden, sondern um das Bild des durchschnittlichen Studierenden, das die Gesellschaft vor Augen hat. Die Hausarbeit beschäftigt sich mit der empirischen Soziologie. Als Instrument für die diese Untersuchung dient dabei das semantische Differential zur Datenerhebung. Wir versuchen dem Bild der Studenten in der Gesellschaft näher zu kommen, indem wir von den Testpersonen ein Eigen- und Fremdbild von der Gruppe „Studierende“ erstellen lassen. Es geht dabei nicht nur alleine um ein pauschalisierendes Gesamtbild, sondern auch um mögliche gruppenspezifische Unterschiede innerhalb der Testpersonen, die sich aus zwei Gruppen zusammensetzt: Studierende und nicht Studierende. Vor der Hauptuntersuchung ist jedoch eine Voruntersuchung geschaltet, um das semantische Differential zu erstellen und von unseren emotional gefärbten Tendenzen zu lösen.
Zu Beginn der Hausarbeit werden theoretische Grundlagen zum semantischen Differential vorgestellt und die Methodik unserer Untersuchung näher erläutert. Der überwiegende Teil beschäftigt sich jedoch mit der Analyse und Interpretation der zusammengetragenen Daten aus der Hauptuntersuchung.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Semantisches Differential/Polaritätsprofil
- 3. Methodik
- 3.1 Voruntersuchung
- 3.2 Hauptuntersuchung
- 4. Auswertung Hauptuntersuchung
- 5. Interpretation
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit zielt darauf ab, das Bild der Studierenden in der Gesellschaft zu erforschen. Es geht darum zu analysieren, welche Vorstellungen und Attribute der Gesellschaft mit Studierenden assoziiert werden und wie diese mit der realen Lebenssituation und gesellschaftlichen Bedeutung der Gruppe übereinstimmen.
- Das Bild der Studierenden in der Gesellschaft
- Die Bedeutung der Studierenden für die Gesellschaft
- Das semantische Differential als Instrument der empirischen Soziologie
- Gruppenunterschiede im Bild der Studierenden
- Die Methode des Polaritätsprofils
Zusammenfassung der Kapitel
- Kapitel 1: Die Einleitung führt in die Thematik ein und beleuchtet die unterschiedlichen Bilder der Studierenden in der Gesellschaft, die von Hoffnungsträgern bis hin zu „Buhmännern“ reichen.
- Kapitel 2: Dieses Kapitel beschreibt das semantische Differential als Methode der Einstellungsmessung und stellt die Funktionsweise des Polaritätsprofils vor.
- Kapitel 3: Die Methodik der Studie wird erläutert, wobei die Voruntersuchung zur Erstellung des semantischen Differentials und die Hauptuntersuchung mit den Testpersonen beschrieben werden.
- Kapitel 4: Die Ergebnisse der Hauptuntersuchung werden analysiert und ausgewertet.
- Kapitel 5: Die Interpretation der Ergebnisse soll die gewonnenen Erkenntnisse und Schlussfolgerungen zusammenfassen.
Schlüsselwörter
Schlüsselbegriffe dieser Arbeit sind: semantische Differential, Polaritätsprofil, Einstellungsmessung, empirische Soziologie, Studierendenbild, Eigen- und Fremdbild, Gruppenunterschiede, Sozialpsychologie.
- Quote paper
- René Jungbluth (Author), 2004, Das Bild der Studierenden in der Gesellschaft als Fremd- und Eigenbild, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/48396