erschien, lesen. Die Überschrift „Berlin weiß nicht wohin mit seinem Müll“ verdeutlicht ein Problem, mit dem sich unsere Gesellschaft auseinandersetzen muss. Man kann die Tatsache nicht verleugnen, dass durch die vielen Haushalte in Deutschland jede Menge Hausmüll entsteht. Durch Programme wie z.B. dem Dualen System mit dem „Grünen Punkt“ versucht man den jährlich anfallenden Mengen an Müll Herr zu werden. Mit dem „Grünen Punkt“ oder der „Gelben Tonne“ werden wieder verwertbare Stoffe, v.a. Verbundstoffe gesammelt, dem Hausmüll somit entzogen und wieder der Produktion zugeführt. Mülltrennung spielt in der heutigen Zeit eine besonders wichtige Rolle. Neben Glas, Papier, Bioabfällen und Verbundstoffen bleibt allerdings trotzdem ein großer Teil an Restmüll bestehen. Ziel sollte es sein, diese Menge an Restmüll zu minimieren.
Ein Teil des Restmülls wird Verbrennungsanlagen zugeführt. Das ist am Beispiel von Berlin etwa die Hälfte des Restmülls. Der andere Teil wird auf Mülldeponien gelagert, die auch nur in begrenztem Maße die Menge an anfallenden Restmüll aufnehmen können. Ab Mitte 2005 darf, aufgrund der bundesweiten Verordnung über die umweltverträgliche Ablagerung von Siedlungsabfällen, kein Restmüll mehr auf Mülldeponien verfrachtet werden. Aber wohin mit dem ganzen aufkommenden Restmüll? In diesem Bezug hatte die Stadt Dresden im Jahr 1998 eine europaweite Ausschreibung nach einem möglichst nachsorgefreien Konzept für den Restmüll der grauen Tonne gesucht. Den Zuschlag dieser Ausschreibung bekam die Firma Herhof-Umwelttechnik GmbH in Solms mit ihrem Trockenstabilatverfahren. Das Verfahren der Trockenstabilisation von Restabfällen wurde in den 90er Jahren von der Firma entwickelt und patentrechtlich geschützt.
Nun stellt sich die Frage, ob dieses Verfahren in der Zukunft unser Problem mit dem Restmüll für immer beseitigen wird? Wie soll das möglich sein und wie wird dies umgesetzt?
Ziel dieser Arbeit soll es sein, das Verfahren der Trockenstabilisation von Restmüll näher zu betrachten, wobei ich zuerst auf die Firma Herhof eingehen werde.
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung
2. Die Firma HERHOF
3. Das Herhof – Trockenstabilat® - Verfahren
3.1. Das Trockenstabilat
4. Dresden - Ein Beispiel für die Anwendung
5. Zusammenfassung
Literaturverzeichnis
1. Einleitung
In der Tageszeitung „Die Welt“ konnte man einen Artikel von Barbara Geier, welcher am 22.06.02 erschien, lesen. Die Überschrift „Berlin weiß nicht wohin mit seinem Müll“ verdeutlicht ein Problem, mit dem sich unsere Gesellschaft auseinandersetzen muss. Man kann die Tatsache nicht verleugnen, dass durch die vielen Haushalte in Deutschland jede Menge Hausmüll entsteht. Durch Programme wie z.B. dem Dualen System mit dem „Grünen Punkt“ versucht man den jährlich anfallenden Mengen an Müll Herr zu werden. Mit dem „Grünen Punkt“ oder der „Gelben Tonne“ werden wieder verwertbare Stoffe, v.a. Verbundstoffe gesammelt, dem Hausmüll somit entzogen und wieder der Produktion zugeführt. Mülltrennung spielt in der heutigen Zeit eine besonders wichtige Rolle. Neben Glas, Papier, Bioabfällen und Verbundstoffen bleibt allerdings trotzdem ein großer Teil an Restmüll bestehen. Ziel sollte es sein, diese Menge an Restmüll zu minimieren.
Ein Teil des Restmülls wird Verbrennungsanlagen zugeführt. Das ist am Beispiel von Berlin etwa die Hälfte des Restmülls.[1] Der andere Teil wird auf Mülldeponien gelagert, die auch nur in begrenztem Maße die Menge an anfallenden Restmüll aufnehmen können. Ab Mitte 2005 darf, aufgrund der bundesweiten Verordnung über die umweltverträgliche Ablagerung von Siedlungsabfällen, kein Restmüll mehr auf Mülldeponien verfrachtet werden.1 Aber wohin mit dem ganzen aufkommenden Restmüll?
In diesem Bezug hatte die Stadt Dresden im Jahr 1998 eine europaweite Ausschreibung nach einem möglichst nachsorgefreien Konzept für den Restmüll der grauen Tonne gesucht.[2] Den Zuschlag dieser Ausschreibung bekam die Firma Herhof-Umwelttechnik GmbH in Solms mit ihrem Trockenstabilatverfahren. Das Verfahren der Trockenstabilisation von Restabfällen wurde in den 90er Jahren von der Firma entwickelt und patentrechtlich geschützt.
Nun stellt sich die Frage, ob dieses Verfahren in der Zukunft unser Problem mit dem Restmüll für immer beseitigen wird? Wie soll das möglich sein und wie wird dies umgesetzt?
Ziel dieser Arbeit soll es sein, das Verfahren der Trockenstabilisation von Restmüll näher zu betrachten, wobei ich zuerst auf die Firma Herhof eingehen werde.
In einem weiteren Abschnitt werde ich das Verfahren darlegen und schließlich, nachdem die Nutzung und Zusammensetzung des Trockenstabilates selbst beschrieben wurde, den Ablauf des Verfahrens anhand des Beispieles der Biologisch-Mechanischen Abfallaufbereitung durch das Herhof-Trockenstabilat®-Verfahren in Dresden veranschaulichen.
[...]
[1] Vgl. Geier, Barbara; Berlin weiß nicht wohin mit seinem Müll. In: Die Welt vom 22.06.2001
[2] Vgl. Vorwinkel, Heike; Macht neue Sortier-Technik die gelbe Tonne überflüssig. In: Die Welt am Sonntag vom 17.03.2002
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- Heiko Fischer (Author), 2002, Das Trockenstabilatverfahren der Firma Herhof, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/48407
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