„Michael Diekmann beweist viel Mut: Der Allianz-Chef verbindet den Umbau im Vorstand mit einem Wechsel der Rechtsform. Hinter diesem großen Wurf steht vor allem ein Ziel: die fällige Internationalisierung der Führungsgremien. Längst ist es nicht mehr zeitgemäß, daß fast ausschließlich deutsche Manager die Geschicke des multinationalen Finanzkonzerns leiten und auf der Arbeitnehmerseite nur von deutschen Mitarbeitern kontrolliert werden.
Letzteres zu ändern galt bislang als unmöglich. Diekmann zeigt nun als erster Chef eines Dax- Konzerns, daß es geht. Indem er durch die Fusion mit der italienischen Tochter RAS eine Europäische Aktiengesellschaft (SE) gründet, können künftig die Arbeitnehmervertreter aus allen Ländern der EU in den Aufsichtsrat entsandt werden. Zudem wird die Allianz das Kontrollgremium von 20 auf nur noch zwölf Mitglieder verkleinern. An die Stelle einer Plauderrunde tritt auf Konzernebene ein Aufsichtsrat, der dem Management wertvolle Impulse geben kann. Ein solches internationales Gremium wird auf jeden Fall mehr Glaubwürdigkeit genießen als ein überdimensioniertes, rein deutsches Kontrollorgan...“1
Die Allianz ist damit nur eines von vielen deutschen und ausländischen Wirtschaftsunternehmen die Veränderungen vornehmen müssen, um sich den neuen Anforderungen der Märkte und Kunden zustellen. Diese neuen Anforderungen werden durch die fortschreitende Internationalisierung der Wirtschaft definiert.
Auch das Personalmanagement muss sich dieser Herausforderung stellen. Wie in obigen Artikel beschrieben, nimmt die internationale Kooperation zu, dies geschieht dabei nicht nur in der Chefetage, sondern innerhalb der gesamten Belegschaft. Dadurch entstehen neue Formen des Zusammenarbeitens, wie zum Beispiel multinationale Teams. Aufgrund unterschiedlicher Kulturen der Mitarbeiter kommt es dadurch oft zu Problemen die das Zusammenarbeitern erschweren können.
Ziel der folgenden Arbeit soll es sein, die Auswirkungen dieser Entwicklung auf Mitarbeiter und Unternehmen zu verdeutlichen. Im Anschluss daran sollen dem Leser operative und strategische Möglichkeiten gezeigt werden um die interkulturelle Zusammenarbeit im Unternehmen zu verbessern.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung und Zielstellung
- 2. Der Begriff der Kultur
- 2.1 Was ist Kultur?
- 2.2 Kulturen und ihre Unterschiede
- 2.3 Kulturen innerhalb von Unternehmen
- 3. Gründe für Veränderungen der Mitarbeiterstrukturen
- 3.1 Die Gruppe der Mitarbeiter
- 3.2 Veränderungen durch Migration
- 3.3 Veränderung durch Internationalisierung der Unternehmen
- 3.3.1 GRÜNDE FÜR DIE INTERNATIONALISIERUNG
- 3.3.2 WANN BEGINNT INTERNATIONALISIERUNG?
- 3.3.3 VERÄNDERUNG DER MITARBEITERSTRUKTUR DURCH INTERNATIONALISIERUNG
- 3.4 Entstehung von multinationalen Teams
- 4 Probleme der kulturellen Heterogenität
- 4.1 Probleme im Mitarbeiterbereich
- 4.2 Probleme für das Personalmanagement im Unternehmen
- 5. Maßnahmen zur Verbesserung der interkulturellen Zusammenarbeit
- 5.1 Entwicklung von kultureller Kompetenz bei den Mitarbeitern
- 5.1.1 MERKMALE UND VORRAUSETZUNGEN ERFOLGREICHER INTERKULTURELLER ZUSAMMENARBEIT
- 5.1.2 INTERKULTURELLES LERNEN
- 5.2 Diverstiy-Management als Teil der Unternehmensstrategie
- 5.2.1 DIVERSITY AM BEISPIEL DER BASF AG AM STANDORT LUDWIGSHAFEN
- 5.2.2 DIVERSITY UND DIVERSITY MANAGEMENT
- 5.2.3 ENTWICKLUNG DES DIVERSITY MANAGEMENTS
- 5.2.4 BEWERTUNG DES DIVERSITY MANAGEMENTS
- 5.1 Entwicklung von kultureller Kompetenz bei den Mitarbeitern
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit analysiert die Folgen der zunehmenden internationalen Zusammenarbeit auf Mitarbeiter und das Personalmanagement in Unternehmen. Im Fokus stehen die Herausforderungen, die durch die kulturelle Heterogenität der Mitarbeiter entstehen, sowie Möglichkeiten, diese durch die Entwicklung von kultureller Kompetenz und Diversity-Management zu bewältigen.- Die Bedeutung des Begriffs Kultur und seine Relevanz im Kontext internationaler Zusammenarbeit
- Die Ursachen für Veränderungen in den Mitarbeiterstrukturen, insbesondere durch Internationalisierung und Migration
- Die Herausforderungen, die aus der kulturellen Heterogenität in Unternehmen resultieren, sowohl für Mitarbeiter als auch für das Personalmanagement
- Strategien und Maßnahmen zur Förderung interkultureller Zusammenarbeit und zur Bewältigung von Herausforderungen, die durch die kulturelle Diversität entstehen
- Die Bedeutung von Diversity-Management als strategisches Instrument zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit und zur Optimierung der Mitarbeiterintegration
Zusammenfassung der Kapitel
- Kapitel 1: Einleitung und Zielstellung: Diese Einleitung stellt den Ausgangspunkt der Arbeit dar und beleuchtet die Relevanz der Thematik im Kontext der Globalisierung und der damit verbundenen Herausforderungen für Unternehmen.
- Kapitel 2: Der Begriff der Kultur: In diesem Kapitel wird der Begriff Kultur definiert und seine Bedeutung für das Verständnis interkultureller Prozesse im Unternehmenskontext erläutert.
- Kapitel 3: Gründe für Veränderungen der Mitarbeiterstrukturen: Dieses Kapitel analysiert die Ursachen für Veränderungen in den Mitarbeiterstrukturen, insbesondere die Rolle der Internationalisierung und Migration.
- Kapitel 4: Probleme der kulturellen Heterogenität: Dieser Abschnitt untersucht die Herausforderungen, die aus der kulturellen Diversität in Unternehmen entstehen, und beleuchtet die Folgen für Mitarbeiter und Personalmanagement.
- Kapitel 5: Maßnahmen zur Verbesserung der interkulturellen Zusammenarbeit: In diesem Kapitel werden verschiedene Strategien und Maßnahmen vorgestellt, die zur Förderung der interkulturellen Zusammenarbeit und zur Bewältigung der Herausforderungen der kulturellen Diversität beitragen können.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beschäftigt sich mit der Thematik der Internationalisierung von Unternehmen, den Folgen für das Personalmanagement und die Herausforderungen, die durch die kulturelle Heterogenität der Mitarbeiter entstehen. Zentrale Begriffe sind Kultur, Internationalisierung, Diversity-Management, interkulturelle Kompetenz und Mitarbeiterintegration.- Arbeit zitieren
- Björn Schermer (Autor:in), 2005, Die Folgen der wachsenden internationalen Zusammenarbeit für Mitarbeiter und Personalmanagement im Unternehmen, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/48872