Der demografische Wandel macht auch vor dem größten Arbeitgeber der Bundesrepublik, der öffentlichen Verwaltung, keinen Halt. Diese konkurriert zunehmend mit Akteuren der privaten Wirtschaft um qualifizierte Fachkräfte, um ausscheidende Leistungsträger qualitativ ersetzen zu können. Daneben bleibt es auch eine zentrale Aufgabe, bestehendes Personal in den eigenen Reihen zu halten und qualitativ weiterzubilden, die dann ausgeschiedenes Personal aus hohen Positionen nachfolgen. Vorteil hierbei ist, dass diese im Gegensatz zu externem Personal bereits an Verwaltungserfahrung verfügen. Hierfür müssen Bedienstete des geho-benen Dienstes einen Aufstieg in den höheren Dienst vollziehen. Der Aufstieg in den höheren Dienst in der Bundesverwaltung wird durch diverse Rechtsgrundlagen im Bundesbeamtengesetz in Verbindung mit der Bundeslaufbahnverordnung geregelt. Mit Veröffentlichung der neuen Laufbahnverordnung am 07.02.2014 im Bundesgesetz- und Verordnungsblatt, wurden die neuen Bachelor- und Masterhochschulabschlüsse in das Laufbahnrecht integriert.
Vor diesem Hintergrund stellt sich die Frage, in welchem rechtlichen Rahmen sich die zahlreichen Bundesbeamten des gehobenen Dienstes für einen Aufstieg in den höheren Dienst bewegen und welche Möglichkeiten die „neuen“ Studiengänge hierfür bieten. Diese Arbeit beschränkt sich dabei auf die §§ 35 ff der Bundeslaufbahnverordnung und ausschließlich auf die Bundesverwaltung. Auf landesrechtliche Regelungen wird hier nicht eingegangen.
Diese Arbeit gliedert sich in fünf Kapitel. Kapitel zwei behandelt die maßgeblichen verfassungsrechtlichen und bundesrechtlichen Grundlagen sowie die Gründe und Entwicklung, die zu der Novellierung der Bundeslaufbahnverordnung führten. Die grundlegenden rechtlichen Regelungen zum Aufstiegsverfahren werden in Kapitel drei abgehandelt. Dabei wird ausschließlich auf den Aufstieg in den höheren Dienst Stellung genommen. Kapitel vier zeigt die internen sowie externen Möglichkeiten eines Hochschulstudiums auf und legt dabei einen besonderen Augenmerk auf die Anerkennungsmöglichkeiten von Abschlüssen staatlicher und staatlich anerkannter Hochschulen. Diese Arbeit schließt mit dem Fazit in Kapitel fünf ab, in dem der Ablauf des Aufstiegsverfahrens in Kürze nochmals zusammengefasst und auf die Erkenntnisse der Analyse eingegangen wird.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Dienstrechtliche Grundlagen
- Novellierung der Bundeslaufbahnverordnung
- Verfassungsrechtliche Grundlagen
- Bundesrechtliche Grundlagen
- Aufstieg
- Voraussetzungen
- Auswahlverfahren
- Vorbereitungsdienst
- Übertragung des neuen Amtes
- Kostenübernahme bei Entlassung auf Antrag
- Hochschulstudium
- Verwaltungsintern
- Extern
- Berufspraktische Einführung
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht den rechtlichen Rahmen für den Aufstieg von Bundesbeamten des gehobenen in den höheren Dienst gemäß §§ 35 ff. der Bundeslaufbahnverordnung. Sie analysiert die Novellierung der Verordnung und die damit verbundenen Möglichkeiten für Beamte, insbesondere im Hinblick auf neue Bachelor- und Masterabschlüsse. Der Fokus liegt auf der Bundesverwaltung; landesrechtliche Regelungen werden nicht berücksichtigt.
- Rechtliche Grundlagen des Aufstiegs in den höheren Dienst
- Analyse des Aufstiegsverfahrens
- Möglichkeiten des Hochschulstudiums (intern/extern)
- Auswirkungen der Novellierung der Bundeslaufbahnverordnung
- Anerkennung von Hochschulabschlüssen
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung beschreibt die demografischen Herausforderungen für die öffentliche Verwaltung in Deutschland und den wachsenden Bedarf an qualifizierten Fachkräften. Sie hebt die Bedeutung der internen Personalentwicklung hervor und führt in die Thematik des Aufstiegs in den höheren Dienst ein, mit dem Fokus auf die Bundeslaufbahnverordnung und deren Novellierung im Jahr 2014, die Bachelor- und Masterabschlüsse integrierte. Die Arbeit konzentriert sich auf die §§ 35 ff. der Bundeslaufbahnverordnung und beschränkt sich auf die Bundesverwaltung.
Dienstrechtliche Grundlagen: Dieses Kapitel behandelt die verfassungsrechtlichen und bundesrechtlichen Grundlagen des Aufstiegs. Es beleuchtet die Gründe und die Entwicklungen, die zur Novellierung der Bundeslaufbahnverordnung geführt haben. Es wird der rechtliche Rahmen geschaffen, um den weiteren Kapiteln eine solide Grundlage zu geben. Die Diskussion der Grundlagen unterstreicht die Notwendigkeit und die rechtlichen Möglichkeiten des Aufstiegs.
Aufstieg: Dieses Kapitel befasst sich detailliert mit dem Aufstiegsverfahren in den höheren Dienst. Es analysiert die Voraussetzungen für den Aufstieg, das Auswahlverfahren selbst und den anschließenden Vorbereitungsdienst. Der Prozess der Übertragung des neuen Amtes wird ebenfalls erläutert. Der Abschnitt legt den Schwerpunkt auf die praktischen Schritte, die ein Beamter unternehmen muss, um in den höheren Dienst aufzusteigen.
Kostenübernahme bei Entlassung auf Antrag: Kapitel vier befasst sich mit den Möglichkeiten eines Hochschulstudiums, sowohl intern als auch extern, und legt ein besonderes Augenmerk auf die Anerkennung von Abschlüssen staatlicher und staatlich anerkannter Hochschulen. Die Kostenübernahme bei Entlassung auf Antrag wird in diesem Kontext betrachtet, und es werden die damit verbundenen Regelungen erläutert.
Schlüsselwörter
Bundeslaufbahnverordnung, Aufstieg, höherer Dienst, gehobener Dienst, Bundesverwaltung, Hochschulstudium, Novellierung, Verfassungsrecht, Bundesrecht, Auswahlverfahren, Beamtenrecht.
FAQ: Aufstiegsmöglichkeiten im höheren Dienst der Bundesverwaltung
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit analysiert den rechtlichen Rahmen für den Aufstieg von Bundesbeamten des gehobenen in den höheren Dienst gemäß §§ 35 ff. der Bundeslaufbahnverordnung. Der Fokus liegt dabei auf der Bundesverwaltung; landesrechtliche Regelungen werden nicht berücksichtigt. Die Arbeit untersucht die Novellierung der Verordnung und die damit verbundenen Möglichkeiten für Beamte, insbesondere im Hinblick auf neue Bachelor- und Masterabschlüsse.
Welche Themen werden behandelt?
Die Arbeit behandelt die rechtlichen Grundlagen des Aufstiegs, das Aufstiegsverfahren selbst (Voraussetzungen, Auswahlverfahren, Vorbereitungsdienst, Übertragung des neuen Amtes), die Möglichkeiten eines Hochschulstudiums (intern/extern) und die Kostenübernahme bei Entlassung auf Antrag. Die Auswirkungen der Novellierung der Bundeslaufbahnverordnung und die Anerkennung von Hochschulabschlüssen werden ebenfalls analysiert.
Welche rechtlichen Grundlagen werden betrachtet?
Die Arbeit untersucht die verfassungsrechtlichen und bundesrechtlichen Grundlagen des Aufstiegs, insbesondere die Bundeslaufbahnverordnung und deren Novellierung. Sie beleuchtet die Gründe und Entwicklungen, die zur Novellierung geführt haben, und schafft so eine solide Grundlage für die Analyse des Aufstiegsverfahrens.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit gliedert sich in eine Einleitung, Kapitel zu den dienstrechtlichen Grundlagen, dem Aufstiegsverfahren, der Kostenübernahme bei Entlassung auf Antrag und ein Fazit. Jedes Kapitel bietet eine detaillierte Auseinandersetzung mit den jeweiligen Aspekten des Aufstiegs in den höheren Dienst.
Was sind die wichtigsten Ergebnisse der Arbeit?
Die Arbeit liefert einen umfassenden Überblick über den rechtlichen Rahmen und das Verfahren des Aufstiegs in den höheren Dienst der Bundesverwaltung. Sie beleuchtet die Möglichkeiten und Herausforderungen für Beamte und zeigt die Auswirkungen der Novellierung der Bundeslaufbahnverordnung auf.
Welche Rolle spielt die Novellierung der Bundeslaufbahnverordnung?
Die Novellierung der Bundeslaufbahnverordnung spielt eine zentrale Rolle, da sie Bachelor- und Masterabschlüsse in den Aufstiegsweg integrierte und somit neue Möglichkeiten für Beamte geschaffen hat. Die Arbeit analysiert die Auswirkungen dieser Novellierung auf das Aufstiegsverfahren.
Welche Möglichkeiten des Hochschulstudiums werden betrachtet?
Die Arbeit betrachtet sowohl interne als auch externe Möglichkeiten des Hochschulstudiums im Zusammenhang mit dem Aufstieg. Sie untersucht auch die Anerkennung von Abschlüssen staatlicher und staatlich anerkannter Hochschulen und die damit verbundenen Regelungen zur Kostenübernahme bei Entlassung auf Antrag.
Für wen ist diese Arbeit relevant?
Diese Arbeit ist relevant für Bundesbeamte des gehobenen Dienstes, die einen Aufstieg in den höheren Dienst anstreben, sowie für Personalverwaltungen in der Bundesverwaltung und für alle, die sich mit dem Beamtenrecht und der Personalentwicklung im öffentlichen Dienst befassen.
Welche Schlüsselwörter beschreiben den Inhalt?
Schlüsselwörter sind: Bundeslaufbahnverordnung, Aufstieg, höherer Dienst, gehobener Dienst, Bundesverwaltung, Hochschulstudium, Novellierung, Verfassungsrecht, Bundesrecht, Auswahlverfahren, Beamtenrecht.
- Arbeit zitieren
- Tobias Sogorski (Autor:in), 2016, Laufbahnwechsel in den höheren Dienst nach den §§ 35 ff. Bundeslaufbahnverordnung, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/491155