Soziale Arbeit als Menschenrechtsprofession muss auf Grund der besonderen Herausforderungen, denen sie sich gegenüber sieht, eine neue Grundlage in ihrer Berufsethik entwickeln, die die Professionalität von SozialarbeiterInnen nicht nur fachlich vorantreibt, sondern diese besonders in Stresssituationen auch erhält. Mit dieser Arbeit sollen neue Empfehlungen für die Soziale Arbeit auf der konkreten Handlungsebene eingeführt werden, denen voran die Liebe vom Herzen als ethisches Prinzip steht.
Der Ansatz der Philippi-Methode, aus denen diese neuen Empfehlungen abgeleitet sind, beinhaltet eine Lebensphilosophie, in der Jahrtausende alte menschliche Werte mit dem Ansatz des Gesunden Denkens verbunden werden. Durch diesen Ansatz ist es möglich, aus dem Herzen und mit Liebe ethische Werte stärker als bisher für die Soziale Arbeit einzulösen und eigene Schwächen zu erkennen. Übertragen auf die Soziale Arbeit beinhaltet dies, dass der/die SozialarbeiterIn als Mensch mit ihrem/seinem Wohlbefinden in Familie, Gesundheit und Beruf für sich selbst wieder an erster Stelle steht. Die Stärkung dieses Wohlbefindens gelingt nur über Stressabbau und ist für die Erbringung qualitativ hochwertiger Arbeitsergebnisse wichtiger als das Einlösen von Qualitätsstandards und die Vermittlung von Fachwissen im Studium.
Inhaltsverzeichnis
- Zusammenfassung
- Abkürzungsverzeichnis
- Abbildungsverzeichnis
- Einleitung
- 1. Die Philippi-Methode
- 1.1. Meditationsansätze
- 1.1.1. Wirkung von Meditation
- 1.1.2. Einführung in die Philippi-Methode
- 1.2. Gesundheit und Krankheit aus neuer Sicht
- 1.2.1. Orientierungsrahmen für das eigene Wohlbefinden: Nachdenken über die Gesundheit
- 1.2.2. Offene Überlegung
- 1.3. Das Gesunde Denken nach Viktor Philippi
- 1.4. Stressabbau-Meditation (SAM)
- 1.4.1. Konzept zur „Stressabbau-Meditation\" (SAM)
- 1.4.2. Erfahrungsbericht
- 1.5. Die Philippi-Methode im Unterschied zur pathogenetischen und salutogenetischen Orientierung
- 1.5.1. Entwicklung der Psychiatrie im 20. Jahrhundert
- 1.5.2. Salutogenese, Pathogenese, Philippi-Methode
- 1.6. Bestandsaufnahme zur Philippi-Methode aus elf Jahren wissenschaftlicher Studien
- 1.6.1. GAS-Langzeitstudie 2006 bis 2010
- 1.6.2. BioMeZ-Studien
- 1.6.3. Kongress-Studien
- 1.6.4. Ergebnisse der Pilotstudie zum Wirksamkeitsvergleich der Philippi-Methode und dem Stressmanagement-Programm der IFT-Gesundheitsförderung
- 1.7. Zusammenfassung
- 2. Soziale Arbeit als Menschenrechtsprofession: Umsetzung auf der nationalen Ebene
- 2.1. Berufsethik des DBSH
- 2.2. Berufsethische Prinzipien
- 2.3. Die persönliche Haltung
- 2.4. Schlüsselkompetenzen des DBSH für die Handlungsebene im Praxisalltag
- 2.4.1. Strategische Kompetenz
- 2.4.2. Methodenkompetenz
- 2.4.3. Sozialpädagogische Kompetenz
- 2.4.5. Sozialadministrative Kompetenz
- 2.4.7. Berufsethische Kompetenz
- 2.4.8. Sozialprofessionelle Beratung
- 2.4.9. Kompetenz zur Praxisforschung/Evaluation
- 2.5. Zusammenfassung
- 3. Professionsethische Haltung der Herzlichkeit als ethisches Prinzip in der Sozialen Arbeit: Neue Empfehlungen für die Handlungsebene im Praxisalltag Sozialer Arbeit
- 3.1. Bedeutung für die Beziehung des/der SozialarbeiterIn zu sich selbst
- 3.1.1. Wie man die Schwächen erkennt - Wie soll ich mit meiner Schwäche arbeiten, wenn ich erkenne, dass ich so bin wie ich bin?
- 3.1.2. Wie man durch das Gesunde Denken die Schwächen behebt
- 3.2. Bedeutung für die Beziehung zu AdressatInnen Sozialer Arbeit
- 3.3. Bedeutung für die Strukturen in Organisationen
- 3.4. Zusammenführung
- 4. Schluss
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Masterarbeit befasst sich mit der Entwicklung einer neuen Grundlage für die Berufsethik in der Sozialen Arbeit, die die Professionalität von SozialarbeiterInnen in Stresssituationen stärkt und durch die Liebe vom Herzen als ethisches Prinzip neue Handlungsempfehlungen auf der konkreten Ebene einführt. Die Arbeit greift auf die Philippi-Methode zurück, die eine Lebensphilosophie beinhaltet, die Jahrtausende alte menschliche Werte mit dem Ansatz des Gesunden Denkens verbindet.
- Entwicklung einer neuen Grundlage für die Berufsethik in der Sozialen Arbeit
- Einführung der Liebe vom Herzen als ethisches Prinzip
- Anwendung der Philippi-Methode und des Gesunden Denkens auf die Handlungsebene
- Stärkung des Wohlbefindens von SozialarbeiterInnen durch Stressabbau
- Integration von persönlichen Erfahrungen in die professionelle Praxis
Zusammenfassung der Kapitel
- Kapitel 1: Die Philippi-Methode beleuchtet die Grundlagen der Methode, die Wirkung von Meditation, das Konzept des Gesunden Denkens und die Stressabbau-Meditation (SAM). Es werden auch wissenschaftliche Studien zur Philippi-Methode vorgestellt.
- Kapitel 2: Soziale Arbeit als Menschenrechtsprofession fokussiert auf die Berufsethik des DBSH und Schlüsselkompetenzen für die Handlungsebene im Praxisalltag.
- Kapitel 3: Professionsethische Haltung der Herzlichkeit als ethisches Prinzip in der Sozialen Arbeit befasst sich mit der Bedeutung der Herzlichkeit für die Beziehung des/der SozialarbeiterIn zu sich selbst, zu AdressatInnen Sozialer Arbeit und für die Strukturen in Organisationen.
Schlüsselwörter
Soziale Arbeit, Berufsethik, Philippi-Methode, Gesundes Denken, Stressabbau-Meditation (SAM), Herzlichkeit, Wohlbefinden, Handlungsebene, Praxisalltag, Menschenrechte, Schlüsselkompetenzen, Beziehung, Strukturen.
- Arbeit zitieren
- Juliane Köppen (Autor:in), 2019, Die Herzlichkeit als ethisches Prinzip. Anwendung der Philippi-Methode und des Gesunden Denkens auf die Handlungsebene Sozialer Arbeit., München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/492588