Diese Arbeit beschäftigt sich mit den Erinnerungen von Marta Hillers und dem Thema Kriegsvergewaltigungen. Bei der Suche nach einem entsprechendem Thema für meine Diplomarbeit, wusste ich von Anfang an, dass sie etwas mit Kriegsverbrechen zu tun haben sollte. Ich wollte ein Thema haben, dass sowohl als historisch angesehen werden kann, zugleich aber immer noch aktuell und in den heutigen Medien anwesend ist. Kriegsverbrechen gibt es natürlich nicht erst seit dem Jahr 1939, doch ich bin der Meinung, dass der Zweite Weltkrieg an sich besonders interessant ist, weil er sich in manchen Aspekten immer noch auf die heutigen Zeiten und Generationen auswirkt.
Meine Absicht war es nicht nur Vergewaltigungen während des Zweiten Weltkrieges und in der Nachkriegszeit mittels Zahlen darzustellen. Ich wollte diese Fakten mit etwas authentischem verbinden. Dabei kam mir die Autorin Marta Hillers und ihr Tagebuch in den Sinn. Es passte hervorragend zu meinem Thema und zeichnete sich mit wahrer Echtheit und einem Spektrum an Gefühlen und Emotionen aus. Mein Ziel war es die schrecklichen Taten die während des Zweiten Weltkries stattfanden, den Menschen die diese Arbeit einmal lesen werden, näher zu bringen. Im Fokus sollten die Vergewaltigungen stehen, da sich bisher, politisch gesehen, beim diesen Thema nicht viel getan hat. Ich hoffe, dass alle die diese Arbeit lesen werden, sich mit dem Thema Kriegsvergewaltigungen ein bisschen näher beschäftigen werden und die herausragende Persönlichkeit von Marta Hillers kennenlernen werden. Es wäre eine Schande, wenn diese tolle Frau in Vergessenheit geraten würde.
Inhaltsverzeichnis
- Vorwort
- Einleitung
- Kapitel 1 Der Fall Marta Hillers'
- 1.1 Wer war Marta Hillers?
- 1.2 Das Tabuthema Vergewaltigung nach 1945
- Kapitel 2 Marta Hillers' „Eine Frau in Berlin“
- 2.1 Entstehungsgeschichte des Buches
- 2.2 Die Tagebuchaufzeichnungen vom 20. April bis 22. Juni 1945 – Marta Hillers' Rolle als Vergewaltigungsopfer plündernder Rotarmisten
- 2.3 Der Tagebuchcharakter des Buches – hat er literarischen Anspruch?
- 2.4 Sachbuch, zeitgeschichtliches Dokument oder Pamphlet?
- Kapitel 3 Die Veröffentlichungs- und Rezeptionsgeschichte des Buches
- 3.1 Die englische Erstausgabe 1954 und die deutsche Erstauflage 1959
- 3.2 Wiederauflage des Buches 2003
- 3.3 Bekanntwerden der Identität der Autorin und Zweifel an der Authentizität der Schilderungen
- 3.4 Vergewaltigung als Kriegsverbrechen seit dem Jahr 2008
- 3.5 Verfilmung des Buches 2008 unter der Regie von Max Färberböck und mit Nina Hoss in der Hauptrolle
- Schlussfolgerungen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit untersucht die Erinnerungen von Marta Hillers und beleuchtet das Thema Kriegsvergewaltigungen. Sie verbindet historische Fakten mit authentischen Schilderungen aus Hillers Tagebuch, um die schrecklichen Taten des Zweiten Weltkriegs und die Folgen für die Opfer greifbarer zu machen.
- Die Aufarbeitung der NS-Vergangenheit und die anhaltenden Herausforderungen
- Die Auswirkungen von Kriegsverbrechen, insbesondere Vergewaltigungen, auf die Opfer
- Die Relevanz von Marta Hillers' Tagebuch als zeitgeschichtliches Dokument
- Die politische Entwicklung des Themas Vergewaltigung als Kriegsverbrechen
- Die Bedeutung von Marta Hillers' Werk für das heutige Verständnis von Kriegsverbrechen
Zusammenfassung der Kapitel
- Kapitel 1: Der Fall Marta Hillers' - Dieser Abschnitt untersucht die Biographie Marta Hillers' und beleuchtet das Tabuthema Vergewaltigung im Kontext der Nachkriegszeit.
- Kapitel 2: Marta Hillers' „Eine Frau in Berlin“ - Dieses Kapitel befasst sich mit der Entstehung und dem Inhalt des Tagebuches, analysiert seinen literarischen Anspruch und diskutiert die Einordnung des Werkes als Sachbuch, zeitgeschichtliches Dokument oder Pamphlet.
- Kapitel 3: Die Veröffentlichungs- und Rezeptionsgeschichte des Buches - Hier wird die Veröffentlichung und die Rezeption des Buches, einschließlich der Bekanntgabe der Autorin und der Zweifel an der Authentizität ihrer Schilderungen, beleuchtet. Außerdem wird die Entwicklung des Themas Vergewaltigung als Kriegsverbrechen im Laufe der Zeit behandelt, sowie die Verfilmung des Buches im Jahr 2008.
Schlüsselwörter
Marta Hillers, „Eine Frau in Berlin“, Kriegsverbrechen, Vergewaltigung, Zweiter Weltkrieg, Nachkriegszeit, Authentizität, Rezeption, Veröffentlichung, Verfilmung, politische Entwicklung, Aufarbeitung der NS-Vergangenheit.
- Arbeit zitieren
- Monika Krotoszynska (Autor:in), 2016, Erinnerungen an Vergewaltigungen während des Zweiten Weltkrieges, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/493614