Deutschland ist laut PISA (2006) eines der Länder, die in Sachen Bildungsungleichheit weit vorne liegen. Doch wie lässt sich dieses schlechte Ergebnis erklären? Wie setzt sich die Zensur an deutschen Schulen zusammen? Die Lehrer geben jedes Halbjahr Noten für ihre Schüler. Die Bildungsempfehlungen am Ende der Grundschulzeit sind besonders wichtig für die Kinder. Diese Zensuren beeinflussen die Eltern bei der Wahl der weiterführenden Schule und haben, obwohl sie in den meisten Bundesländern keine Bindungswirkung haben, direkten Einfluss auf die Schulkarriere, den Bildungsweg und die Erfolgschancen der Kinder. Die Sozialkapitaltheorie zeigt mögliche Variablen, die zur Ungleichheit im Schulalltag beitragen könnten. In dieser Arbeit soll hinterfragt werden, ob das Sozialkapital der Eltern einen Einfluss auf die Notenvergabe hat und wie diese Beeinflussung funktionieren könnte. Im theoretischen Teil dieser Arbeit soll die Ergänzung der Sozialkapitaltheorie durch die Rollenübernahmetheorie dargestellt werden. Die sich daraus ergebenden Hypothesen werden vorgestellt und im Teil Forschungsstand theoretisch getestet. Abschließend sollen einige ausschlaggebende Variablen, welche Einfluss auf die Zensuren der Schüler haben könnten, aufgezeigt werden.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Theorie und Hypothesen
- Die Sozialkapitaltheorie
- Die Ergänzung der Sozialkapitaltheorie durch die Theorie der Rollenübernahme
- Ergebnisse
- Hypothesenprüfung
- Erkenntnisse aus der Literatur
- Kritik
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit befasst sich mit der Frage, wie das Sozialkapital der Eltern den Schulerfolg von Kindern beeinflusst. Es wird analysiert, ob das Sozialkapital der Eltern einen Einfluss auf die Notenvergabe hat und wie diese Beeinflussung funktionieren könnte. Die Arbeit untersucht den Zusammenhang zwischen elterlichem schulbezogenen Sozialkapital und dem Schulerfolg der Kinder, wobei die Sozialkapitaltheorie von Coleman als Ausgangspunkt dient. Die Rolle der Rollenübernahmetheorie von Mead und Piaget zur Ergänzung der Sozialkapitaltheorie wird erörtert, um die Schwächen der ursprünglichen Theorie zu beheben.
- Einfluss von elterlichem Sozialkapital auf den Schulerfolg
- Die Sozialkapitaltheorie von Coleman
- Rollenübernahmetheorie von Mead und Piaget
- Zusammenhang zwischen elterlichem Sozialkapital und Notenvergabe
- Bedeutung von Zuneigung und Interaktion in der Eltern-Kind-Beziehung
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung stellt den Ausgangspunkt der Arbeit dar, indem sie die Problematik der Bildungsungleichheit in Deutschland beleuchtet und die Relevanz des Themas hervorhebt.
- Theorie und Hypothesen: Dieses Kapitel befasst sich mit der Sozialkapitaltheorie von Coleman und deren Anwendung im Kontext von sozialen Strukturen in der Schule. Es wird der Zusammenhang zwischen elterlichem schulbezogenen Sozialkapital und dem Schulerfolg der Kinder erörtert.
- Ergebnisse: Dieses Kapitel präsentiert die Ergebnisse der Untersuchung und überprüft die Hypothesen. Es werden Erkenntnisse aus der Literatur zusammengetragen, die die theoretischen Annahmen unterstützen oder widerlegen.
Schlüsselwörter
Sozialkapital, Bildungsungleichheit, Schulerfolg, Eltern, Kinder, Sozialkapitaltheorie, Rollenübernahme, Noten, Zensuren, Humankapital, Leistung, Motivation, Eltern-Kind-Beziehung, Interaktion, Zuneigung, Normen, Regeln.
- Quote paper
- Lisa Nagel (Author), 2013, Warum beeinflusst das Sozialkapital der Eltern den Schulerfolg der Kinder?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/495218