Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Frage, ob unsere heutige Umweltpolitik eine generationengerechte ist. Ethische Gerechtigkeitstheorie und auch Blick auf Philosophen, wie Aristoteles oder Kant werden nicht ausgeblendet,
aber auch nicht fokussiert, um den Rahmen der Arbeit einzuhalten.
Generationengerechtigkeit in der Umweltpolitik – eine Forderung, die häufig an die Organe der Politik gestellt wird. Das wachsende Umweltbewusstsein der kritischen Bevölkerung erzwingt eine Berücksichtigung im Denken und Handeln
der politischen Instanzen. In der heutigen Umweltpolitischen Landschaft stehen viele Entscheidungen über aktuell und zukünftig wegweisende Investitionen und Entwicklungen an. Heute getroffene Entscheidungen wirken langfristig und betreffen heute lebende Gesellschaftsmitglieder und zukünftig existierende Generationen. Die Umwelt ist für die Disziplin der Wirtschaftswissenschaften ein interessantes Feld. Sie ist für den Menschen aus verschiedenen Gründen lebensnotwendig und
unterliegt mit zunehmendem Bevölkerungswachstum dem Phänomen der Knappheit. Um eine effiziente Allokation zu gewährleisten, ist das eingreifen des Staates unabdingbar, da es keinen Markt für das Gut Umwelt gibt. Hier setzt die
Umweltpolitik an. Eng damit verbunden ist der übergeordnete Gedanke der Nachhaltigkeit, der die Gerechtigkeit der Generationen als zwingendes Ziel ausweist.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einführung
- 2. Diskussionsgrundlagen
- 2.1 Das Gut Umwelt
- 2.2 Die Bevölkerungsentwicklung
- 2.3 Der Begriff Nachhaltigkeit
- 3. Generationengerechte Analyse des umweltpolitischen Instrumentes Diskontierung
- 3.1 Generationengerechtigkeit nach Rawls
- 3.2 Diskontierung als Instrument der Umweltpolitik
- 3.3 Kritische Betrachtung der Diskontierung im Rahmen der Gerechtigkeit
- 4. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit befasst sich mit der Frage, ob die heutige Umweltpolitik generationengerecht ist. Sie analysiert die Diskontierung als ein Instrument der Umweltpolitik im Kontext der Theorie der Generationengerechtigkeit nach John Rawls. Die Arbeit beleuchtet die Bedeutung des Gutes Umwelt, die Bevölkerungsentwicklung und den Begriff der Nachhaltigkeit im Kontext der Umweltpolitik.
- Generationengerechtigkeit in der Umweltpolitik
- Die Diskontierung als Instrument der Umweltpolitik
- Das Gut Umwelt und seine Eigenschaften
- Die Rolle der Bevölkerungsentwicklung für die Umweltpolitik
- Der Begriff der Nachhaltigkeit als Grundlage für eine generationengerechte Umweltpolitik
Zusammenfassung der Kapitel
Kapitel 1 führt in die Thematik der Generationengerechtigkeit in der Umweltpolitik ein. Die Bedeutung von Umweltbewusstsein und nachhaltigem Denken und Handeln werden hervorgehoben.
Kapitel 2 legt die Diskussionsgrundlagen für die Analyse der Generationengerechtigkeit in der Umweltpolitik fest. Es werden die Eigenschaften des Gutes Umwelt, die Entwicklung der Bevölkerung als Faktor für die Umweltknappheit und der Begriff der Nachhaltigkeit beleuchtet.
Kapitel 3 behandelt die generationengerechte Analyse des umweltpolitischen Instrumentes Diskontierung. Zunächst wird die Theorie der Generationengerechtigkeit nach Rawls vorgestellt. Anschließend wird die Diskontierung als Instrument der Umweltpolitik erläutert und kritisch im Rahmen der Gerechtigkeit betrachtet.
Schlüsselwörter
Generationengerechtigkeit, Umweltpolitik, Diskontierung, Nachhaltigkeit, John Rawls, öffentliches Gut, Umweltknappheit, Bevölkerungsentwicklung, Fehlallokation, meritorisches Gut.
- Arbeit zitieren
- Janina Lohse (Autor:in), 2011, Generationengerechtigkeit in der Umweltpolitik, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/495783