Leseprobe
Inhaltsverzeichnis
Inhaltsverzeichnis
Abkürzungs-, Abbildungs- und Tabellenverzeichnis
Abbildungen & Tabellen
Abkürzungen
Kapitel 1 Einleitung
Kapitel 2 Theorie
2.1 E-Commerce
2.2 Statistische Werte – E-Commerce
2.3 Bedeutung Einzelhandel Heute
2.4 Was ist Omnichannel?
Kapitel 3 Methodik
3.1 Chancen und Risiken des E-Commerce und Einzelhandels
Kapitel 4 Diskussion
4.1 Wie können Einzelhändler ihre Unternehmensstruktur auf eine Omnichannel-Strategie ausrichten?
Kapitel 5 Fazit und Ausblick
Literaturverzeichnis
Monographien
Aufsätze und Artikel
Zeitschriftenartikel und Zeitungsartikel
Internetquellen
Abkürzungs-, Abbildungs- und Tabellenverzeichnis
Abbildungen & Tabellen
Online-Anteil von Konsumgütern (s.6)
Umsatz durch E-Commerce (B2C) in Deutschland in den Jahren 1999 bis 2018 sowie eine Prognose für 2019 (in Milliarden Euro) (s. 7)
Umsatz im Einzelhandel im engeren Sinne in Deutschland in den Jahren 2000 bis 2019* (in Milliarden Euro) (s.8)
Abkürzungen
HBM = Harvard Business Manager
Kapitel 1 Einleitung
„Wollen Einzelhändler überleben, müssen sie den nächsten großen Schritt wagen. Das Zau- berwort heißt Omnichannel-Strategie – eine Verschmelzung der Vorteile des E-Commerce mit den Vorzügen des Filialgeschäfts.“ – Darell Rigby 1
Coupons auf dem Smartphone, Live-Preisvergleiche im Internet und Lebensmittellieferungen nach Hause – E-Commerce und klassischer Einzelhandel rücken immer näher zusammen. Die Innovati- onen verbreiten sich in diesem Zusammenhang schnell. Der stationäre Einzelhandel wird sich wohl künftig nicht mehr von Online-Handel trennen lassen. 2
Die Kunden von heute erwarten ein einfaches, integriertes Online- und In-Store-Erlebnis, das als "Omnichannel"-Erlebnis bezeichnet wird. Die Entwicklung dieser Technologie sowohl im digitalen als auch im physischen Bereich bleibt jedoch für viele Unternehmen eine Herausforderung. Warum sind viele Einzelhändler nicht in der Lage, ihre Omnichannel-Ziele zu erreichen?
"Die Welt ist schneller und kleiner, und dein Leben ist jetzt mobil. Die Einzelhändler müs- sen diese Chance ergreifen." (Stacy Paul, Marketingleiterin bei Max Brenner) 3
Das Ziel dieser schriftlichen Ausarbeitung ist es, die Chancen und Risiken des E-Commerce darzu- legen und dem Einzelhandel gegenüberzustellen. Daraus wird abgeleitet wie der sogenannte Online und Offline-Handel immer weiter miteinander verschmelzen. Zunächst wird der Begriff „E-Com- merce“ definiert und dargestellt, in welchem Bereich E-Commerce einzuordnen ist. Anschließend werden statistische Werte des E-Commerce behandelt. Die Entwicklung des deutschen Einzelhan- dels wird anhand Statistiken und anhand aktueller Maßnahmen und Trends der Marktteilnehmer ana- lysiert. Darauf aufbauend wird das Omnichannel Marketing analysiert sowie die Frage diskutiert was der Einzelhandel in seiner Unternehmensstruktur ändern muss und welche Maßnahmen er Ergreifen muss um eine Omnichannel-Strategie zu fahren. Schließlich wird ein Fazit zu dieser Ausarbeitung abgegeben.
Kapitel 2 Theorie
In diesem Grundlagenkapitel wird der Begriff E-Commerce definiert und erläutert, in welchem Be- reich E-Commerce einzuordnen ist. Weiterhin werden statistische Werte des E-Commerce behan- delt. Die Situation des Einzelhandels und dessen statistische Werte sowie die aktuelle Bedeutung analysiert. Es wird auf Basis der Quellen und Fakten analysiert was Omnichannel genau bedeutet.
2.1 E-Commerce
E-Commerce ist ein populärer Begriff, dem eine genaue Definition fehlt. Allgemein kann man Electronic-Commerce oder E-Commerce mit elektronischem Handel oder Geschäftsverkehr über- setzen. Die weiteste Definition ist "Verkaufen von Artikeln über das Internet". E-Commerce umfasst alle Aktivitäten, bei denen Dienstleistungen und Waren auf elektronischem Wege verkauft und prä- sentiert sowie Online-Zahlungen und Transaktionen durchgeführt werden. 4 Alternative Definitio- nen beinhalten spezifische Verweise auf Vertriebsziele und Marketingpläne. Wieder andere beziehen sich auf Business-to-Consumer- und Business-to-Business-Transaktionen jeglicher Art.5. Die tech- nologischen Fortschritte bilden die Grundlage für den so genannten E-Commerce.
Des Weiteren beinhaltet E-Commerce den Austausch von Informationen zwischen Anbieter und Kunde, um einen möglichst großen Kundennutzen und Service zu bieten.6 Häufig werden E-Com- merce und E-Business gleichgesetzt. Jedoch gilt es hier, diese Begriffe voneinander abzugrenzen. E- Business steht für alle Geschäftsprozesse, die in einem Unternehmen über das Internet abgewickelt werden. Diese können die Beschaffung, die Produktion oder der Vertrieb sein. Wie in der oben er- läuterten Definition lässt sich somit erkennen, dass E-Commerce ein Teil des E-Business ist.7
2.2 Statistische Werte – E-Commerce
Die Bedeutung des E-Commerce ist in den der letzten Jahren deutlich gewachsen.8 Laut IfH (Institut für Handelsforschung) hat der Anteil des Versandhandels in den Jahren 2000 bis 2015 um mehr als 50 Prozent zugenommen.9 Aus der Statistik Nr.2 (s.7) lässt sich ablesen, dass im Jahr 2018 bereits über 53 Milliarden Euro online umgesetzt worden sind. Eine Prognose für 2019 sagt voraus, dass der Umsatz knapp 58 Milliarden Euro betragen wird. Diese Entwicklung geht laut statista.de vor allem auf Kosten der stationären Anbieter.10 Der stationäre Handel versucht den Anschluss am immer wichtiger werdenden Online-Handel zu finden.11 Nach Angaben einer Stichprobenerhebung aus dem Jahr 2015 machten Onlineumsätze bereits rund 8,5 Prozent des Gesamtumsatzes der stationären Einzelhändler aus.12 Die wichtigsten Warengruppen bilden dabei Bekleidung, Unterhaltungselektro- nik und Bücher. Bei Möbeln, Heimwerkerbedarf und Lebensmitteln präferieren laut statista.de deut- liche Mehrheiten den klassischen, stationären Einzelhandel. 13
Nr. 1 Online-Anteil von manchen Konsumgütern:
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten14
Auch aus der Statistik Nr.1 lässt sich noch einmal bestätigen, dass gerade Güter wie Bücher und Bekleidung einen immer größeren Anteil im Online-Handel erlangt haben was nicht zuletzt auf Große Unternehmen wie Amazon oder Zalando zurückzuführen ist. Aber auch im Bereich der Le- bensmittel, eine klassische Einzelhandelssparte geht der Anteil vom Online-Handel stetig hoch.
Nr. 2 Umsatz durch E-Commerce (B2C) in Deutschland in den Jahren 1999 bis 2018 sowie eine Prognose für 2019 (in Milliarden Euro):
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten15
2.3 Bedeutung Einzelhandel Heute
Der Einzelhandel vertreibt Konsumgüter an den Endverbraucher. Jede Organisation, die an den Konsumenten verkauft, zählt zum Einzelhandel.16 Aus dieser Definition von Berekoven (1995) lässt sich verstehen, dass der Online-Handel, welcher zu Berekovens Zeit noch keine Rolle gespielt hat, auch zum Einzelhandel gehört. So wirkt diese Definition obwohl sie überholt klingt gleichzeitig auch wie eine Prophezeiung. Aus der Sicht von Danell Rigby (Harvard Business Manager) wird es zuneh- mend schwerer den Einzelhandel vom E-Commerce zu trennen und sogar E-Commerce zu definie- ren.17 Situationen wie in einem Laden nicht vorrätiges Produkt das am Terminal bestellt und bezahlt aber nach Hause geschickt wird, oder Produkte die online bestellt aber stationär umgetauscht werden, können nicht mehr eindeutig in einen Bereich zugeordnet werden.
[...]
1 Siehe Rigby HBM s. 2 (2012)
2 Vgl. Rigby HBM (2012)
3 Siehe: The New Retail (2014)
4 vgl. Wannenwetsch (2004), S. 168 f
5 Vgl. May (2000)
6 vgl. Frischmuth (2001), S. 82
7 vgl. Kirn (2002), S. 11
8 Siehe de.statista.com/themen/136/einzelhandel-in-deutschland/
9 Siehe de.statista.com/themen/136/einzelhandel-in-deutschland/
10 Siehe de.statista.com/themen/136/einzelhandel-in-deutschland/
11 Siehe de.statista.com/themen/136/einzelhandel-in-deutschland/
12 Siehe de.statista.com/themen/136/einzelhandel-in-deutschland/
13 Vgl. de.statista.com/themen/136/einzelhandel-in-deutschland/
14 Siehe Rigby HBM s. 9
15 Siehe https://de.statista.com/statistik/daten/studie/3979/umfrage/e-commerce-umsatz-in-deutschland-seit-1999/
16 Vgl. Berekoven (1995) s.28
17 Siehe Rigby HBM s. 5 (2012)