Diese Arbeit behandelt das System fester Wechselkurse nach der Konferenz in Bretton Woods. Sie beinhaltet die Entstehung und stellt die Vorschläge von John Maynhard Keynes und Harry Dexter White vor. Es wird auf die Doppelfunktion des Dollars als Leitwährung und Zahlungsmittel, die entstehende Dollarlücke, die Stützung der Wechselkurse, die importierte Inflation (und Gegenmaßnahmen), die Asymmetrie des System und letztlich den Zusammenbruch des Systems von Bretton Woods eingegangen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die Vorschläge Keynes' und Whites
- Der Keynes-Plan
- Der White-Plan
- Funktionsweise und Problematik des Bretton-Woods-Systems
- Doppelfunktion des Dollars
- Die Dollarlücke
- Stützung der Wechselkurse – Die Interventionspflicht der Zentralbanken
- Importierte Inflation
- Wie konnte man importierter Inflation entgegentreten?
- Der Zusammenbruch des Bretton-Woods-Systems
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Der Text befasst sich mit der Entstehung und Funktionsweise des Bretton-Woods-Systems als Nachfolger des Goldstandards nach dem Zweiten Weltkrieg. Die Entstehung des Systems und die Diskussionen um die Vorschläge von Keynes und White werden beleuchtet, um die Hintergründe und die Herausforderungen des Systems zu erklären.
- Die Gründung der Bretton-Woods-Institutionen (IWF & Weltbank) als Reaktion auf den Zusammenbruch des Goldstandards
- Die Analyse der Vorschläge von Keynes und White für ein neues Währungssystem
- Die Funktionsweise des Bretton-Woods-Systems mit dem Dollar als Leitwährung
- Die Herausforderungen des Systems, insbesondere die Dollarlücke und die Auswirkungen auf die Wirtschaftspolitik
- Die Rolle der Zentralbanken bei der Stützung der Wechselkurse und die Entstehung importierter Inflation
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Der Text führt in das Bretton-Woods-System ein und erläutert die Hintergründe seiner Entstehung als Antwort auf den Zusammenbruch des Goldstandards. Die USA und Großbritannien spielten dabei eine Schlüsselrolle und das System zielte auf eine Wiederbelebung des internationalen Handels und Kapitalverkehrs ab. Die Konferenz von Bretton Woods brachte 44 Staaten zusammen, um ein stabiles Währungssystem zu schaffen.
Die Vorschläge Keynes' und Whites
Die Kapitel beschreiben die beiden Vorschläge von Keynes und White für ein neues Währungssystem. Keynes plädierte für eine „Clearing-Union“ mit einem internationalen Kunstgeld (Bancor), während White ein internationales Institut mit fixen Wechselkursen vorschlug. Beide Pläne beinhalteten Anpassungsmechanismen, jedoch unterschied sich ihre Ausgestaltung deutlich in Bezug auf die symmetrische oder asymmetrische Belastung der Stark- und Schwachwährungsländer.
Funktionsweise und Problematik des Bretton-Woods-Systems
Dieses Kapitel beschreibt die Funktionsweise des Bretton-Woods-Systems, das weitgehend auf dem White-Plan basierte. Der Dollar wurde zur Leitwährung und die Wechselkurse der anderen Staaten wurden gegenüber dem Dollar fixiert. Die USA verpflichteten sich, Dollardevisen gegen Gold einzutauschen, was zu einem Gold-Devisen-Standard führte. Das System hatte jedoch auch seine Probleme, wie die Dollarlücke, die durch das Streben nach Dollar-Vermögen entstand. Diese Dollarlücke wurde durch Kapitalexporte und eine Abwertung des Dollars geschlossen. Weitere Themen in diesem Abschnitt sind die Interventionspflicht der Zentralbanken zur Stützung der Wechselkurse, die Entstehung importierter Inflation durch die Interventionspflicht und die Herausforderungen, die diese Inflation mit sich brachte.
Schlüsselwörter
Die zentralen Themen und Begriffe des Textes sind das Bretton-Woods-System, der Goldstandard, die Vorschläge von Keynes und White, der Dollar als Leitwährung, die Dollarlücke, die Interventionspflicht der Zentralbanken, importierte Inflation, fixe Wechselkurse und die Herausforderungen der internationalen Währungspolitik im Nachkriegszeitraum.
- Arbeit zitieren
- Lars Matschenz (Autor:in), 2005, Das System von Bretton Woods - ein Kurzüberblick, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/49693