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Ungarndeutsche Geschichtskultur und bundesdeutsches Geschichtsbewusstsein

Johann Weidleins Schorndorfer Dokumentation aus kulturwissenschaftlicher Perspektive

Titel: Ungarndeutsche Geschichtskultur und bundesdeutsches Geschichtsbewusstsein

Wissenschaftlicher Aufsatz , 2019 , 27 Seiten

Autor:in: Krisztina Kaltenecker (Autor:in)

Geschichte Deutschlands - Nachkriegszeit, Kalter Krieg
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Zusammenfassung Leseprobe Details

Dieser kulturwissenschaftliche Aufsatz problematisiert die Instrumentalisierung der Geschichtsschreibung durch den heimatvertriebenen Ungarndeutschen Johann Weidlein (1905-1994) zur Förderung der Integration der sogenannten deutschbewussten ungarndeutschen Vertriebenen in der neuen Heimat.

Hierzu werden seine wichtigsten Thesen über die politische Kultur, insbesondere über die minderheitenpolitische Kultur, Ungarns 1930-1950 vor dem Hintergrund seiner forcierten Debatte mit dem angesehenen bundesdeutschen Historiker Theodor Schieder (1908-1984) geschildert.

Die minderheitenpolitischen Erkenntnisse eines Auftrags- und Grundsatzwerkes, des unter der Leitung von Schieder Mitte der 1950er Jahre zusammengestellten Ungarnbandes der „Bonner Dokumentation“, werden dabei mit Johann Weidleins im Jahre 1958 in Schorndorf erschienener Gegendarstellung konfrontiert. Auf diese Weise soll Weidleins Wunschvorstellung von einem bundesdeutschen Geschichtsbewusstsein im politischen Kontext der zeitgenössischen Historiographie der Bundesrepublik Deutschland beleuchtet werden.

Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

  • Einleitung
  • Die Geschichtskultur der 1950er Jahre im Spiegel der Schieder-Weidlein-Kontroverse
  • Die Legitimationsnachweise im Ungarnband der Bonner Dokumentation
  • Die Legitimationsnachweise in der Schorndorfer Dokumentation
  • Zusammenfassung

Zielsetzung und Themenschwerpunkte

Dieser Vortrag analysiert die geschichtswissenschaftliche Instrumentalisierung durch Johann Weidlein, einen ungarndeutschen Heimatvertriebenen, zur Förderung der Integration deutschbewusster Ungarndeutscher in der Bundesrepublik Deutschland. Der Fokus liegt auf Weidlein's Thesen zur politischen und minderheitenpolitischen Kultur Ungarns von 1930 bis 1950, insbesondere im Kontext seiner Debatte mit Theodor Schieder. Der Vortrag analysiert sowohl die „Bonner Dokumentation“ unter Schieder's Leitung als auch Weidlein's Gegenentwurf.

  • Die Instrumentalisierung der Geschichtsforschung durch den Heimatvertriebenen Johann Weidlein
  • Der Vergleich der politischen und geschichtswissenschaftlichen Positionen von Theodor Schieder und Johann Weidlein
  • Die Rolle der „Bonner Dokumentation“ und der „Schorndorfer Dokumentation“ im Kontext der Integration und Legitimation von Heimatvertriebenen
  • Die Einflussnahme von Weidlein's Geschichtsbild auf die „deutschbewusste“ Intellektuellenlandschaft in der Bundesrepublik Deutschland
  • Die wissenschaftliche und politische Kontroverse um die Vertreibung der Ungarndeutschen im Kontext der Nachkriegsgeschichte

Zusammenfassung der Kapitel

  • Einleitung: Der Vortrag erläutert die Zielsetzung und Methode der Analyse. Er stellt die beiden zentralen Figuren, Theodor Schieder und Johann Weidlein, vor und skizziert den Kontext ihrer historischen und politischen Debatte.
  • Die Geschichtskultur der 1950er Jahre im Spiegel der Schieder-Weidlein-Kontroverse: Dieses Kapitel beleuchtet die politische und historische Situation der 1950er Jahre, insbesondere den Einfluss der Vertriebenenfrage auf die deutsche Gesellschaft. Es analysiert die unterschiedlichen Ansätze von Schieder und Weidlein in der Auseinandersetzung mit der Geschichte der Ungarndeutschen.
  • Die Legitimationsnachweise im Ungarnband der Bonner Dokumentation: Hier wird die „Bonner Dokumentation“ untersucht, die unter der Leitung von Theodor Schieder entstand. Der Fokus liegt auf der Analyse der Argumentation des Bandes zum Schicksal der Ungarndeutschen und der Darstellung des Vertreiberlandes Ungarn.
  • Die Legitimationsnachweise in der Schorndorfer Dokumentation: Dieses Kapitel analysiert Johann Weidlein's Gegendarstellung zur „Bonner Dokumentation“. Der Vortrag beleuchtet die unterschiedlichen Perspektiven und Argumentationen in Bezug auf die Geschichte der Ungarndeutschen und die Frage der Vertreibung.

Schlüsselwörter

Die wichtigsten Schlüsselwörter des Vortrags sind: Ungarndeutsche, Vertreibung, Geschichtskultur, Geschichtsbewusstsein, Minderheitenpolitik, Theodor Schieder, Johann Weidlein, „Bonner Dokumentation“, „Schorndorfer Dokumentation“, Integration, Legitimation, Nationalitätenpolitik.

Ende der Leseprobe aus 27 Seiten  - nach oben

Details

Titel
Ungarndeutsche Geschichtskultur und bundesdeutsches Geschichtsbewusstsein
Untertitel
Johann Weidleins Schorndorfer Dokumentation aus kulturwissenschaftlicher Perspektive
Veranstaltung
Konferenz im Deutschen Haus Budapest vom 24. Februar 2005
Autor
Krisztina Kaltenecker (Autor:in)
Erscheinungsjahr
2019
Seiten
27
Katalognummer
V499935
ISBN (eBook)
9783346015747
ISBN (Buch)
9783346015754
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Wissenschaftsgeschichte Minderheitengeschichte Heimatvertriebenenpolitik NS-Kontinuitäten Integration Ungarn Kalter Krieg Historiographische Legitimation Ethnische Identitätspolitik Kulturwissenschaften Geschichtspolitik Erinnerungspolitik Ungarndeutsche
Produktsicherheit
GRIN Publishing GmbH
Arbeit zitieren
Krisztina Kaltenecker (Autor:in), 2019, Ungarndeutsche Geschichtskultur und bundesdeutsches Geschichtsbewusstsein, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/499935
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Leseprobe aus  27  Seiten
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