Eine Verbesserung der Versorgung von chronisch Kranken bei gleichzeitiger Kostenreduktion
So lautet der Vorsatz der Disease Management Programme, die einhergehend mit dem Anbruch des neuen Jahrtausends, als Lösung auf die Probleme in unserem hilfebedürftigen Gesundsheitssystem fungieren sollen. Dabei handelt es sich um ein amerikanisches Vorbild, welches nach dem Case Management nun das zweite Instrument des Managed Care darstellt.
Während jedoch beim Case Management der einzelne Patient mit all seinen Erkrankungen im Vordergrund steht, konzentriert man sich beim DMP auf eine Personengruppe mit einer bestimmten Erkrankung. DMP ist in Abgrenzung zu Managed Care ein prozessorientiertes Modell, welches mittlerweile in Deutschland eingeführt wird und zu zahlreichen Kontroversen zwischen Ärzten, Krankenkassen, Patienten und der Pharma-Industrie führt. Hierbei geht es um den mangelnden Datenschutz, den bürokratischen Mehraufwand, finanzielle Interessen der Pharma-Industrie und der Krankenkassen, sowie letztendlich um den Gesamtnutzen der jeweiligen Disease Management Programme für den chronisch kranken Patienten.
Erste Erfahrungen weisen dabei auf einen deutlichen Verbesserungsbedarf hin.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Was ist DMP?
- 2.1 Ursprung der DMPs
- 2.2 DMP in Deutschland
- 2.3 Konkretes zum DMP
- 3. Kritische Betrachtung
- 3.1 Evidenzbasierte Leitlinien
- 3.2 Datenschutz
- 3.3 Exkurs
- 3.4 Positionen und Motive
- 4. Die ersten Erfahrungen mit DMP
- 5. Schluss
- 6. Quellenverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht Disease Management Programme (DMPs) in Deutschland. Ziel ist es, die Funktionsweise, den Ursprung und die kritischen Aspekte von DMPs zu beleuchten und erste Erfahrungen in Deutschland zu präsentieren. Der Fokus liegt dabei insbesondere auf den Sichtweisen der Hausärzte.
- Ursprung und Entwicklung der DMPs in den USA
- Einführung und Umsetzung von DMPs in Deutschland
- Kritische Auseinandersetzung mit den Herausforderungen von DMPs (z.B. Datenschutz, Evidenzbasierung)
- Analyse verschiedener Positionen und Motive der Beteiligten
- Erste Erfahrungen und Bewertung der DMPs in Deutschland
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema Disease Management Programme (DMPs) ein und beschreibt den Ansatz, chronisch kranke Patienten besser zu versorgen und gleichzeitig Kosten im Gesundheitssystem zu reduzieren. Sie skizziert den Aufbau der Arbeit, der von einem allgemeinen Überblick über den Ursprung und die Funktionsweise von DMPs zu einer kritischen Betrachtung und der Darstellung erster deutscher Erfahrungen führt. Der Fokus auf die Sichtweise der Hausärzte wird hervorgehoben. Die Einleitung legt den Grundstein für die umfassende Analyse des Themas DMPs.
2. Was ist DMP?: Dieses Kapitel erläutert umfassend den Begriff DMP. Es beginnt mit dem Ursprung der DMPs in den USA Mitte der 90er Jahre, motiviert durch die hohen Kosten und Versorgungsprobleme des amerikanischen Gesundheitssystems. Die Entstehung im Kontext von Managed Care wird detailliert beschrieben, einschließlich der Vor- und Nachteile von Managed Care Modellen wie HMOs und PPOs. Schließlich wird die Entwicklung der DMPs durch pharmazeutische Unternehmen als Antwort auf die Herausforderungen von Managed Care dargestellt, sowie die Ambivalenz der DMPs, die, ähnlich wie Managed Care, sowohl Kostenvorteile als auch Nachteile wie die Bevorzugung von "günstigeren" Patienten aufweist.
3. Kritische Betrachtung: Dieses Kapitel befasst sich kritisch mit verschiedenen Aspekten von DMPs. Es beleuchtet die Bedeutung evidenzbasierter Leitlinien, die Herausforderungen des Datenschutzes und weitere relevante Themen. Ein Exkurs behandelt ein thematisch verwandtes, aber indirekt mit DMPs verbundenes Thema, um die Objektivität der Arbeit zu gewährleisten. Besonders eingegangen wird auf die unterschiedlichen Positionen und Motive der an DMPs beteiligten Akteure, wobei der Schwerpunkt auf der Sichtweise der Hausärzte liegt, die eine zentrale Rolle im System einnehmen. Durch Einbezug von Studien und Befragungen wird der wissenschaftliche Anspruch der Arbeit unterstrichen.
4. Die ersten Erfahrungen mit DMP: Dieses Kapitel, welches sich auf die ersten Erfahrungen mit DMPs in Deutschland konzentriert, wird aufgrund der kurzen Einführungszeit von DMPs in Deutschland, einen überschaubaren Umfang haben. Es soll die ersten gewonnenen Erkenntnisse und Erfahrungen darstellen.
Schlüsselwörter
Disease Management Programme (DMP), Managed Care, Gesundheitskosten, chronisch Kranke, Evidenzbasierte Medizin, Datenschutz, Hausärzte, Versorgung Qualität, Kostenreduktion, Deutschland, USA.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu: Disease Management Programme (DMP) in Deutschland
Was ist der Inhalt dieser Arbeit?
Diese Arbeit bietet einen umfassenden Überblick über Disease Management Programme (DMPs) in Deutschland. Sie beinhaltet ein Inhaltsverzeichnis, die Zielsetzung und Themenschwerpunkte, Zusammenfassungen der einzelnen Kapitel und ein Schlüsselwortverzeichnis. Der Fokus liegt auf der Funktionsweise, dem Ursprung, den kritischen Aspekten von DMPs und den ersten Erfahrungen in Deutschland, insbesondere aus der Perspektive der Hausärzte.
Was sind die Zielsetzung und Themenschwerpunkte der Arbeit?
Die Arbeit untersucht DMPs in Deutschland, beleuchtet deren Funktionsweise, Ursprung und kritische Aspekte und präsentiert erste Erfahrungen. Der Schwerpunkt liegt auf den Sichtweisen der Hausärzte. Konkrete Themen sind der Ursprung und die Entwicklung von DMPs in den USA und Deutschland, die kritische Auseinandersetzung mit Herausforderungen (Datenschutz, Evidenzbasierung), die Analyse verschiedener Positionen und Motive der Beteiligten sowie eine Bewertung der DMPs in Deutschland.
Was wird im Kapitel "Was ist DMP?" behandelt?
Dieses Kapitel erklärt den Begriff DMP umfassend. Es beginnt mit dem Ursprung in den USA (Mitte der 90er Jahre), motiviert durch hohe Kosten und Versorgungsprobleme. Die Entstehung im Kontext von Managed Care (HMOs, PPOs) und die Rolle pharmazeutischer Unternehmen werden detailliert beschrieben. Die Ambivalenz von DMPs hinsichtlich Kostenvorteile und potenzieller Nachteile (z.B. Bevorzugung "günstigerer" Patienten) wird ebenfalls thematisiert.
Welche kritischen Aspekte von DMPs werden behandelt?
Das Kapitel "Kritische Betrachtung" beleuchtet die Bedeutung evidenzbasierter Leitlinien, die Herausforderungen des Datenschutzes und weitere relevante Themen. Ein Exkurs behandelt ein verwandtes Thema. Es werden die unterschiedlichen Positionen und Motive der beteiligten Akteure analysiert, wobei die Sichtweise der Hausärzte im Vordergrund steht. Studien und Befragungen unterstreichen den wissenschaftlichen Anspruch.
Was beinhaltet das Kapitel zu den ersten Erfahrungen mit DMPs in Deutschland?
Aufgrund der kurzen Einführungszeit von DMPs in Deutschland ist dieses Kapitel überschaubar. Es präsentiert die ersten gewonnenen Erkenntnisse und Erfahrungen.
Welche Schlüsselwörter sind relevant für diese Arbeit?
Die relevanten Schlüsselwörter sind: Disease Management Programme (DMP), Managed Care, Gesundheitskosten, chronisch Kranke, Evidenzbasierte Medizin, Datenschutz, Hausärzte, Versorgungsqualität, Kostenreduktion, Deutschland, USA.
Wo finde ich die einzelnen Kapitelzusammenfassungen?
Die Zusammenfassungen der einzelnen Kapitel (Einleitung, Was ist DMP?, Kritische Betrachtung, Erste Erfahrungen mit DMP) sind im HTML-Dokument enthalten und beschreiben den Inhalt jedes Kapitels detailliert.
- Quote paper
- Anonym (Author), 2005, DMP - Disease Management Programme, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/50201