Diese Arbeit befasst sich mit der körperschaftsteuerlichen Organschaft und gliedert sich in zwei Schritte. Im ersten Schritt werden die Voraussetzungen erläutert, die zur Begründung eines Organschaftsverhältnisses nötig sind. Hierzu ist zunächst zu definieren, wer kraft Gesetzes zur Begründung eines Organschaftsverhältnisses fähig ist. Darüber hinaus bedarf es sowohl der finanziellen Eingliederung als auch eines wirksam abgeschlossenen Gewinnabführungsvertrags i. S. d. § 291 Abs. 1 AktG.
Sind alle zwingend vorgeschriebenen Voraussetzungen zur Begründung einer Organschaft nach dem Körperschaftssteuerrecht erfüllt, stellt sich im zweiten Schritt die Frage, welche Rechtsfolgen durch die Organ-schaft ausgelöst werden. Aufgrund ihrer bedeutsamen Auswirkungen für die Praxis werden an dieser Stelle die Einkommensermittlung bzw. -zurechnung und die Folgen einer Mehr- oder Minderabführung von Ergebnissen dargestellt.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 1.1 Problemstellung
- 1.2 Gang der Untersuchung
- 2. Voraussetzung der körperschaftsteuerlichen Organschaft
- 2.1 Persönliche Voraussetzungen
- 2.1.1 Organträger
- 2.1.2 Organgesellschaft
- 2.2 Sachliche Voraussetzungen
- 2.2.1 Finanzielle Eingliederung
- 2.2.2 Gewinnabführungsvertrag
- 3. Wirkungen und Rechtsfolgen der Organschaft
- 3.1 Einkommensermittlung und -zurechnung
- 3.2 Mehr- und Minderabführungen
- 4. Zusammenfassung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Zielsetzung dieser Arbeit ist es, die Voraussetzungen und Rechtsfolgen der körperschaftsteuerlichen Organschaft im deutschen Steuerrecht darzustellen. Der Fokus liegt auf der Klärung der persönlichen und sachlichen Voraussetzungen für das Bestehen einer Organschaft sowie der Auswirkungen auf die Einkommensermittlung und -zurechnung.
- Persönliche Voraussetzungen der Organschaft
- Sachliche Voraussetzungen der Organschaft (finanzielle Eingliederung, Gewinnabführungsvertrag)
- Einkommensermittlung und -zurechnung im Rahmen der Organschaft
- Mehr- und Minderabführungen bei Organschaften
- Zusammenfassende Darstellung der Rechtslage
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Dieses einleitende Kapitel beschreibt die Problemstellung der körperschaftsteuerlichen Organschaft. Es wird die Bedeutung der persönlichen und sachlichen Steuerpflicht juristischer Personen im Kontext des § 1 Abs. 1 KStG i. V. m. §§ 10, 11 AO erläutert. Die Bestimmung des zu versteuernden Einkommens gemäß § 7 KStG und die persönliche Zurechnung von Einkommen werden diskutiert. Das Kapitel führt den Begriff der Organschaft ein und hebt die Bedeutung der wirtschaftlichen Abhängigkeit rechtlich selbstständiger Unternehmen hervor, die im Wesentlichen einer unselbstständigen Betriebsstätte ähneln. Die steuerliche Betrachtung als Einheit (Organträger und Organgesellschaften) wird als Kernpunkt eingeführt.
2. Voraussetzung der körperschaftsteuerlichen Organschaft: Dieses Kapitel behandelt die notwendigen Voraussetzungen für das Bestehen einer körperschaftsteuerlichen Organschaft. Es unterteilt sich in persönliche und sachliche Voraussetzungen. Im Bereich der persönlichen Voraussetzungen werden der Organträger und die Organgesellschaft definiert und ihre jeweiligen Rollen innerhalb der Organschaft erläutert. Die sachlichen Voraussetzungen fokussieren auf die finanzielle Eingliederung und den Gewinnabführungsvertrag, die für das Bestehen einer Organschaft unabdingbar sind. Das Kapitel beleuchtet die komplexen Zusammenhänge und Kriterien, die erfüllt sein müssen, um eine Organschaft zu begründen.
3. Wirkungen und Rechtsfolgen der Organschaft: Dieses Kapitel analysiert die Auswirkungen einer wirksamen Organschaft auf die Einkommensermittlung und -zurechnung. Es beleuchtet die steuerlichen Konsequenzen, die sich aus der Zusammenlegung der Einkünfte des Organträgers und der Organgesellschaft ergeben. Der Fokus liegt auf der Beschreibung des Verfahrens der Einkommenszurechnung und der Auswirkungen auf die Steuerpflicht. Des Weiteren werden Mehr- und Minderabführungen im Kontext der Organschaft detailliert untersucht und ihre Bedeutung für die Steuerberechnung erläutert. Die rechtlichen Implikationen dieser Zusammenhänge werden ausführlich dargestellt.
Schlüsselwörter
Körperschaftsteuer, Organschaft, Organträger, Organgesellschaft, Gewinnabführungsvertrag, Finanzielle Eingliederung, Einkommensermittlung, Einkommenszurechnung, Steuerpflicht, Steuerrecht, Wirtschaftliche Abhängigkeit.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu: Körperschaftsteuerliche Organschaft
Was ist das Thema dieses Dokuments?
Das Dokument behandelt umfassend die körperschaftsteuerliche Organschaft im deutschen Steuerrecht. Es erklärt die Voraussetzungen für deren Bestehen (persönliche und sachliche Voraussetzungen) und die daraus resultierenden Rechtsfolgen, insbesondere hinsichtlich der Einkommensermittlung und -zurechnung.
Welche Voraussetzungen müssen für eine körperschaftsteuerliche Organschaft erfüllt sein?
Für das Bestehen einer Organschaft sind sowohl persönliche als auch sachliche Voraussetzungen notwendig. Zu den persönlichen Voraussetzungen gehören die Definition des Organträgers und der Organgesellschaft und deren jeweilige Rollen. Sachliche Voraussetzungen sind die finanzielle Eingliederung und ein Gewinnabführungsvertrag.
Was sind die persönlichen Voraussetzungen einer Organschaft?
Die persönlichen Voraussetzungen betreffen die beteiligten juristischen Personen: den Organträger und die Organgesellschaft. Das Dokument definiert beide und beschreibt ihre jeweiligen Funktionen innerhalb der Organschaftsstruktur.
Was sind die sachlichen Voraussetzungen einer Organschaft?
Die sachlichen Voraussetzungen umfassen die finanzielle Eingliederung des Organgesellschaft durch den Organträger und das Vorhandensein eines Gewinnabführungsvertrages. Diese Aspekte werden detailliert erläutert, einschließlich der Kriterien, die erfüllt sein müssen.
Welche Auswirkungen hat eine Organschaft auf die Einkommensermittlung und -zurechnung?
Eine wirksame Organschaft führt zur Zusammenlegung der Einkünfte von Organträger und Organgesellschaft für steuerliche Zwecke. Das Dokument beschreibt das Verfahren der Einkommenszurechnung und die Konsequenzen für die Steuerpflicht.
Was sind Mehr- und Minderabführungen im Kontext der Organschaft?
Das Dokument erläutert die Bedeutung von Mehr- und Minderabführungen im Zusammenhang mit Organschaften und deren Auswirkungen auf die Steuerberechnung. Die rechtlichen Implikationen dieser Aspekte werden ausführlich behandelt.
Welche Kapitel umfasst das Dokument?
Das Dokument gliedert sich in eine Einleitung, ein Kapitel zu den Voraussetzungen der Organschaft (persönliche und sachliche Voraussetzungen), ein Kapitel zu den Wirkungen und Rechtsfolgen der Organschaft (Einkommensermittlung, -zurechnung, Mehr- und Minderabführungen) und eine Zusammenfassung.
Welche Schlüsselwörter sind relevant für das Thema?
Wichtige Schlüsselwörter sind: Körperschaftsteuer, Organschaft, Organträger, Organgesellschaft, Gewinnabführungsvertrag, Finanzielle Eingliederung, Einkommensermittlung, Einkommenszurechnung, Steuerpflicht, Steuerrecht, Wirtschaftliche Abhängigkeit.
Wo finde ich weitere Informationen?
Das Dokument selbst bietet eine umfassende Übersicht. Für weiterführende Informationen empfiehlt es sich, die im Text zitierten Gesetzestexte (§ 1 Abs. 1 KStG i. V. m. §§ 10, 11 AO, § 7 KStG) und einschlägige juristische Literatur zu konsultieren.
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- Anonym (Autor:in), 2018, Voraussetzungen und Rechtsfolgen der körperschaftsteuerlichen Organschaft, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/502308