Neben den „Traditions-Medien“ wie etwa dem Buch oder der Zeitung, dem Fernsehen oder dem Radio, üben auch die „Neuen Medien“ wie die Email, der Chat oder die Online-Zeitung große Wirkungen auf Menschen aus. Während im Jahr 1997 rund 6,5% der Deutschen eine gelegentliche Online-Nutzung vermeld eten, waren es im vergangenen Jahr bereits 55,3%. Von einer derartig stark frequentierten Mediennutzung - sei es nun im Internet oder in anderen Bereichen - geht somit eine Wirkung auf das Individuum wie auch auf die gesamte Gesellschaft aus.
Diese (wechselseitigen) Wirkungen verlangen nach rechtlichen Grundlagen und gesetzlichen Regelungswerken. Da Rechtsprechung und Gesetzgebung auf bisher unbekannte Probleme nur nachträglich reagieren können und alle Medien in verschiedene gesellschaftliche Bereiche diffundieren, existiert heute kein eigenes, in sich geschlossenes „Medienrecht“. Anders als etwa das Strafgesetzbuch, das strafrechtliche Delikte erfasst und (be-)wertet, ist das Medienrecht als Konglomerat von verschiedenen Gesetzen, Verträgen und Urteilen zu verstehen. Darunter sind Regelungen für die verschiedenen Mediengattungen Presse, Rundfunk, Film, Neue Medien und die journalistische Arbeitspraxis zu subsumieren.
In der vorliegenden Arbeit wird die Rechtsmaterie einzelner Medien umrissen und aufgeschlüsselt. Dabei legt der Autor u.a. ein besonderes Augenmerk auf die jeweiligen Kompetenzen des Bundes bzw. der Länder. Zur Erläuterung der einze lnen Sachverhalte werden neben den einschlägigen Paragraphen der entspreche nden Gesetze und Verträge auch konkrete Beispiele aus der Praxis angeführt und erläutert. So liefert die Arbeit einen einführenden Einblick in die verschiedenen Rechtsapekte der M ediengesellschaft in der Bundesrepublik Deutschland, bezogen auf die verfassungsrechtliche Basis, die Presse, die journalistische Praxis und die Neuen Medien.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Verfassungsrechtliche Basis
- Die Grundrechte
- Masse und Individuum
- Meinungspluralismus als Grundsatz
- Grenzen gegen den Missbrauch
- Presserecht und journalistische Praxis
- Recht der Neuen Medien
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit beleuchtet die rechtlichen Grundlagen der Mediengesellschaft in Deutschland. Der Autor widmet sich der Verfassungsrechtlichen Basis, dem Presserecht und der journalistischen Praxis, sowie dem Recht der Neuen Medien. Dabei liegt ein besonderes Augenmerk auf der Kompetenzverteilung zwischen Bund und Ländern.
- Kommunikationsfreiheiten als Grundrecht
- Meinungspluralismus und Zensurverbot
- Grenzen der Kommunikationsfreiheit
- Rechtliche Rahmenbedingungen der Medienlandschaft
- Kompetenzverteilung zwischen Bund und Ländern
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung stellt die Bedeutung der „Neuen Medien“ im Vergleich zu „Traditions-Medien“ heraus und verdeutlicht die Notwendigkeit rechtlicher Grundlagen und Regelungswerke. Die Arbeit beleuchtet die Besonderheit des Medienrechts als Konglomerat aus verschiedenen Gesetzen, Verträgen und Urteilen und stellt den Fokus auf die verschiedenen Mediengattungen (Presse, Rundfunk, Film, Neue Medien) und die journalistische Arbeitspraxis.
Verfassungsrechtliche Basis
Dieses Kapitel erörtert die verfassungsrechtlichen Grundlagen der Medienfreiheit. Die Grundrechte, insbesondere die Kommunikationsfreiheiten, werden im Kontext des Grundgesetzes und ihrer historischen Bedeutung erläutert. Die Unterteilung in Individualkommunikation und Massenkommunikation wird beleuchtet, sowie der Aspekt des Meinungspluralismus als grundlegender Schutz vor Gleichschaltung und Uniformität.
Presserecht und journalistische Praxis
Dieses Kapitel wird voraussichtlich den rechtlichen Rahmen der Presse und die journalistische Praxis in Deutschland beleuchten. Dazu gehören Themen wie Pressefreiheit, Zensurverbot, journalistische Ethik, Datenschutz und das Recht am eigenen Bild.
Recht der Neuen Medien
Dieses Kapitel wird sich mit den rechtlichen Rahmenbedingungen der neuen Medien befassen. Es werden Themen wie Urheberrecht im Internet, Datenschutz, Mediennutzung durch Minderjährige, Online-Verträge und die Herausforderungen der digitalen Welt behandelt.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit den rechtlichen Grundlagen der Mediengesellschaft in Deutschland. Dabei werden zentrale Themen wie Kommunikationsfreiheiten, Meinungsfreiheit, Pressefreiheit, Zensurverbot, Meinungspluralismus, Medienrecht, Kompetenzverteilung, Rundfunk, Film, Neue Medien und journalistische Praxis behandelt.
- Arbeit zitieren
- Michael Eble (Autor:in), 2005, Rechtliche Grundlagen der Mediengesellschaft, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/50642