Das generelle Ziel dieser Arbeit ist es, das erforschte Feld der Schule-Eltern-Gespräche und damit diese Forschungslücke zu verringern. Insbesondere wird als Problem erkannt, dass die primären Bezugspersonen (Eltern oder Erziehungsberechtigte) mithelfen, dass die Kinder ihre schulischen Aufgaben gut bewältigen.
Als forschungsleitende Hypothese wird daher formuliert: „Eine Anwendung des sys- temischen Coachings in mehreren Gesprächen ab dem Schuleintritt des Kindes macht den Eltern und Erziehungsberechtigten ihre Verantwortung bei der Mit- wirkung schulischer Aufgaben bewusst.“ Im Rahmen des Forschungsdesigns werden qualitative und quantitative Forschungsansätze genutzt, wobei der Schwerpunkt auf dem qualitativen Ansatz ruht.
Inhaltsverzeichnis (Table of Contents)
- EINLEITUNG
- 1.1 Problemstellung
- 1.2 Ziel und Zweck der Arbeit
- 1.3 Hypothese und Untersuchungsdesign
- 1.4 Aufbau der Arbeit
- BEGRIFFLICHKEITEN
- 2.1 Anwenden/Anwendung
- 2.2 Bewusstmachen / bewusstwerden
- 2.3 Schule
- 2.4 Schuleintritt Schulantritt
- 2.5 Gespräch / Besprechung
- 2.6 Aufgaben / Bedingungen
- 2.7 Schulische Aufgaben
- 2.8 Mitwirken / Mitwirkung beteiligen / Partizipation
- 2.9 Verantworten / Verantwortung / Verpflichtung
- 2.10 Eltern / Erziehungsberechtigte
- 2.11 Systemisch / System / Systematik
- 2.12 Coaching
- 2.13 Systemisches Coaching
- DAS SCHULSYSTEM IN ÖSTERREICH – ZWISCHEN RELIGION UND POLITIK
- 3.1 Historischer Abriss des österreichischen Schulsystems
- 3.1.1 Neuzeit des 16. und 17. Jahrhunderts - das Schulsystem in der Rekatholisierung
- 3.1.2 Maria Theresia 1774 und Schulkodex 1805 - Das Hin und Her zwischen Aufklärung und Absolutismus
- 3.1.3 Reichsvolksschulgesetz 1869 - tendenziell einheitliche Rechtsgrundlagen
- 3.1.4 Die Lehrplanreform 1919 - Vormittagsschule anstatt Ganztagsunterricht
- 3.1.5 Deutsche Gesetze 1939-1945 – die Betonung der körperlichen Ertüchtigung
- 3.1.6 Einheitliche Rechtsbasis durch das Schulgesetzwerk 1962
- 3.1.7 Zwischenfazit
- 3.2 Gliederung des österreichischen Schulsystems nach dem internationalen Standard ISCED
- ELTERNGESPRÄCHE UND SYSTEMISCHES COACHING
- 4.1 Einbezug der Eltern und Erziehungsberechtigten in schulische Aufgaben
- 4.1.1 Ziele und Aufgaben der österreichischen Schule
- 4.1.2 Obsorge - die rechtliche Verantwortung der Eltern und Erziehungsberechtigten
- 4.2 Gespräche im Rahmen der Schulpartnerschaft Kind-Eltern-Lehrer
- 4.3 Systemisches Coaching in den schulischen Elterngesprächen
- GESPRÄCHSFÜHRUNG ALS PROZESS
- 5.1 Perspektiven der Systeme Schule und Elternhaus
- 5.1.1 Aus Sicht der Schule
- 5.1.2 Aus Sicht des Elternhauses
- 5.2 Gesprächsprozess und Methoden nach dem Gmünder Modell
- EMPIRISCHE SOZIALFORSCHUNG
- 6.1 Durchführung der webbasierten Befragung
- 6.2 Beschreibung der Stichprobe und relevante Grundgesamtheiten
- 6.2.1 Vertreter des Systems Schule
- 6.2.2 System Elternhaus: Eltern und Erziehungsberechtigte
- 6.2.3 Gegenüberstellung der beiden Systeme
- 6.3 Gemeinsame Datenbasis: Schule und Elternhaus
- 6.3.1 Bereiche der elterlichen Verantwortung
- 6.3.2 Konkrete Unterstützungsmöglichkeiten bei schulischen Aufgaben
- 6.4 Datenbasis: Schule
- 6.5 Datenbasis: Elternhaus
- 6.6 Test der Subhypothese
- 6.7 Diskussion
- RESÜMEE
Zielsetzung und Themenschwerpunkte (Objectives and Key Themes)
Diese Arbeit befasst sich mit dem Einsatz von systemischem Coaching in der Zusammenarbeit zwischen Eltern und Erziehungsberechtigten und österreichischen Volksschulen. Sie untersucht die Möglichkeiten und Herausforderungen der Partizipation von Eltern in schulischen Aufgaben und der Förderung einer mitwirkenden Verantwortung im Sinne einer partnerschaftlichen Zusammenarbeit. Im Fokus steht die Frage, wie systemisches Coaching als Instrument zur Verbesserung der Kommunikation und Zusammenarbeit zwischen Schule und Elternhaus dienen kann.
- Systemisches Coaching als Instrument zur Verbesserung der Zusammenarbeit zwischen Schule und Elternhaus
- Mitwirkende Verantwortung von Eltern und Erziehungsberechtigten an österreichischen Volksschulen
- Partizipation von Eltern in schulischen Aufgaben
- Kommunikations- und Interaktionsprozesse zwischen Eltern und Schule
- Herausforderungen und Chancen der Zusammenarbeit zwischen Schule und Elternhaus
Zusammenfassung der Kapitel (Chapter Summaries)
Die Arbeit beginnt mit einer Einführung in die Problemstellung, das Ziel und den Aufbau der Arbeit. Es folgt eine Klärung wichtiger Begrifflichkeiten wie „Mitwirkung“, „Verantwortung“ und „Systemisches Coaching“. Kapitel 3 beleuchtet das österreichische Schulsystem im historischen Kontext und zeigt die Entwicklung des Schulsystems von der Rekatholisierung bis zur heutigen Zeit. Im vierten Kapitel werden die Einbeziehung von Eltern in schulische Aufgaben und die Möglichkeiten der systemischen Coaching-Anwendungen in Elterngesprächen beleuchtet. Kapitel 5 beschäftigt sich mit der Gesprächsführung als Prozess, wobei die Perspektiven von Schule und Elternhaus aus unterschiedlichen Sichtweisen dargestellt werden. In Kapitel 6 werden die Ergebnisse der empirischen Sozialforschung dargestellt, welche die Perspektiven von Schule und Elternhaus auf die elterliche Verantwortung und konkrete Unterstützungsmöglichkeiten bei schulischen Aufgaben erkundet.
Schlüsselwörter (Keywords)
Die Arbeit fokussiert sich auf die Themen Systemisches Coaching, Elterliche Verantwortung, Partizipation, Schulpartnerschaft, Kommunikation, Interaktion, Österreichisches Schulsystem, Volksschule.
- Quote paper
- Alice Kubo (Author), 2019, Systemisches Coaching mit Eltern und Erziehungsberechtigten, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/506879