Diese Seminararbeit beschäftigt sich mit der Fragestellung, ob jene europäische Kunstströmung, die zu Beginn des 20. Jahrhunderts auftauchte und später als "Expressionismus" bezeichnet werden sollte, politisch war und wenn ja, inwiefern genau. Ich untersuche hierzu vor allem zeitgenössische außerpoetische Texte (Manifeste, Artikel), nehme aber auch zwei ausführliche Lyrik-Analysen vor. Neben der Frage nach dem Bezug zur Politik stelle ich auch diejenige nach der Sichtweise der Expressionisten auf den 1. Weltkrieg und die deutsche Revolution von 1918.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Einführung in die Epoche des Expressionismus und den historischen Kontext
- Expressionismus und Krieg
- Lyrikanalyse I: Albert Ehrenstein „Der Kriegsgott“
- Lyrikanalyse II: Kurt Heynicke „Angriff“
- Expressionismus und Aktivismus
- Schlußbetrachtungen und Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit „Expressionismus und Politik“ untersucht die Beziehung des literarischen Expressionismus zur Politik, wobei der Fokus auf den Krieg und die Revolution von 1918 liegt. Die Arbeit betrachtet, wie sich der Expressionismus zum Krieg positionierte, welche formalen Mittel in expressionistischer Lyrik zur Darstellung des Krieges verwendet wurden und wie sich das „Politische“ in dieser Epoche äußerte.
- Der Expressionismus und seine Positionierung gegenüber dem Krieg
- Die Darstellung des Krieges in der expressionistischen Lyrik
- Der politische Charakter des Expressionismus
- Die Rolle von Aktivismus und Revolution im Expressionismus
- Die Einordnung des Expressionismus in den historischen Kontext der Zeit
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Fragestellung der Arbeit vor und erläutert den Forschungsansatz. Sie skizziert die Themenfelder Krieg, Revolution und Aktivismus und die Analyse von expressionistischen Texten, um die politische Dimension des Expressionismus zu beleuchten.
Das zweite Kapitel gibt eine Einführung in die Epoche des Expressionismus, einschließlich der wichtigsten Merkmale, Vertreter und Entwicklungen. Es beleuchtet den historischen Kontext und die gesellschaftlichen Umbrüche, die den Expressionismus prägten.
Das dritte Kapitel widmet sich dem Einfluss des Krieges auf den Expressionismus. Es analysiert zwei Gedichte, eines von Albert Ehrenstein und eines von Kurt Heynicke, und untersucht die formalen Mittel und Metaphern, die der Darstellung des Krieges dienen.
Schlüsselwörter
Expressionismus, Politik, Krieg, Revolution, Lyrik, Aktivismus, historischer Kontext, Gesellschaftliche Umbrüche, Formalanalyse, Metaphern.
- Arbeit zitieren
- Christoph Eyring (Autor:in), 2004, Expressionismus und Politik, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/50775