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Die Konzeption der Seele bei Aristoteles

Titel: Die Konzeption der Seele bei Aristoteles

Hausarbeit (Hauptseminar) , 2006 , 13 Seiten , Note: 2

Autor:in: MA Daniel Spindler (Autor:in)

Philosophie - Philosophie der Antike
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Zusammenfassung Leseprobe Details

Die vorliegende Hausarbeit setzt sich mit der Konzeption der Seele in Aristoteles´ „de anima“ auseinander. In der Schrift „Über die Seele“ differenziert Aristoteles die Philosophische Psychologie als selbständige Disziplin aus. Sie führt Aristoteles zu den definitorischen Bestimmungen der Seelenteile, und ermöglicht, sie gegeneinander abzugrenzen. Ausgehend von den definitorischen Bestimmungen der Seelen-Prinzipien geht er weiter und ordnet sie den empirischen, Aristotelisch bestimmten, Lebensfunktionen zu. Die Aristotelischen Lebensfunktionen sind empirische Beobachtungen und basieren auf die äußeren Wahrnehmungen von Lebensfunktionen.
Aristoteles´ Konzeption der -psyche-, der Seele, unterscheidet sich von unserer heutigen Betrachtungs- und Interpretationsweise der Seele drastisch. Mit -psyche- ist im Aristotelischen Sinn der Grund und die Ursache aller Lebewesen gemeint. Weiterhin sind ihre Eigenschaften, ihre Natur, und ihr Wesen genauer zu betrachten. Sie ist vielmehr keine Theorie des Geistes sondern eine Philosophie des Lebendigen.
Bereits am Anfang des ersten Buchs (de An I, 402 a 10) macht Aristoteles deutlich, dass Eigenschaften der Seele sich in den Eigenschaften der Lebewesen äußern. Also dass Eigenschaften durch die Seele bedingt werden. Ferner wirft Aristoteles die Fragestellung auf, wie wir die Seele Betrachten sollen. Ist sie ein Einzelding und Materie oder ist sie Immateriell und mehr eine Qualität?
Seele als reiner Begriff ist mit Neuzeitlichen Christlichen Inhalten aufgeladen, und natürlich lassen sich solche Inhalte bei Aristoteles nicht finden. Daher sollte der Terminus Seele um seiner Besseren Abgrenzung gerecht zu werden mit den Termini „Bewusstsein“ „Geist“ „Mentales“ angereichert werden. Wahrscheinlich aber wäre ein Ersetzen des Begriffs der Seele durch Lebensäußerungen sinnvoller, um in Anbetracht des vorbelasteten Begriffs der Seele Verwirrung vorzubeugen. So scheint mir auch Aristoteles in de Anima keine Unterscheidung zwischen Beseelten und Lebensäußerung vorzunehmen. Seele/Beseeltes und Lebensäußerungen sind daher als synonym zu verstehen.

Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

  • Einleitung
    • Der Begriff der Seele
    • Seelenteile/ Vermögen des Aristoteles. Definition vom Beseelten und Unbeseelten
    • Welche Phänomene erklären sich mit der Seele
  • Der Begriff der Seele

Zielsetzung und Themenschwerpunkte

Die vorliegende Hausarbeit befasst sich mit der Konzeption der Seele in Aristoteles' "de anima". Die Arbeit analysiert Aristoteles' Unterscheidung der Philosophischen Psychologie als eigenständige Disziplin und seine definitorischen Bestimmungen der Seelenteile. Dabei wird die Verbindung zwischen den definitorischen Bestimmungen der Seelen-Prinzipien und den empirisch beobachteten Lebensfunktionen untersucht.

  • Aristoteles' Konzeption der Seele im Vergleich zu modernen Interpretationen
  • Untersuchung der Eigenschaften, der Natur und des Wesens der Seele bei Aristoteles
  • Analyse des Verhältnisses zwischen Seele und Körper bei Aristoteles
  • Die Problematik der Definition des Lebens, des Beseelten und des Unbeseelten
  • Aristoteles' Lösungsansatz zur Abgrenzung der Seele von magisch-mythischen Vorstellungen

Zusammenfassung der Kapitel

Einleitung

Die Einleitung stellt die philosophische Psychologie als eigenständige Disziplin vor und führt in die "de anima" von Aristoteles ein. Die Arbeit erläutert die Unterscheidung zwischen der modernen und der aristotelischen Betrachtungsweise der Seele und betont die Bedeutung des Begriffs "Lebensäußerung" als Alternative zu "Seele" zur Vermeidung von Missverständnissen.

Der Begriff der Seele

Dieses Kapitel analysiert den Begriff der Seele - "psyche" - bei Aristoteles im Kontext der Antike. Es werden die Unterschiede zur mittelalterlichen und neuzeitlichen Betrachtungsweise der Seele herausgestellt. Die Arbeit beleuchtet den Unterschied zwischen magisch-mythischen Vorstellungen und Aristoteles' wissenschaftlichem Ansatz. Darüber hinaus wird die Seele als "zweckmäßig arbeitendes System" beschrieben und die Definition der Seele als Verursacher körperlicher Kräfte und Kapazitäten erörtert.

Schlüsselwörter

Die Arbeit fokussiert auf die Konzeption der Seele bei Aristoteles, insbesondere auf die Seelenteile, Lebensfunktionen, die Abgrenzung von magisch-mythischen Vorstellungen und die Beziehung zwischen Seele und Körper. Zu den wichtigsten Begriffen gehören "Seele" (psyche), "Seelenteile", "Lebensfunktionen", "Beseeltes", "Unbeseeltes", "zweckmäßig arbeitendes System" und "Operativität".

Ende der Leseprobe aus 13 Seiten  - nach oben

Details

Titel
Die Konzeption der Seele bei Aristoteles
Hochschule
Universität Konstanz
Veranstaltung
Philosophie des Geistes
Note
2
Autor
MA Daniel Spindler (Autor:in)
Erscheinungsjahr
2006
Seiten
13
Katalognummer
V50818
ISBN (eBook)
9783638469470
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Konzeption Seele Aristoteles Philosophie Geistes
Produktsicherheit
GRIN Publishing GmbH
Arbeit zitieren
MA Daniel Spindler (Autor:in), 2006, Die Konzeption der Seele bei Aristoteles, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/50818
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Leseprobe aus  13  Seiten
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